6.05.24

Neverlosen. Mit dem  2:2 gegen AS Rom und dem Final-Einzug in der Europa League knackte Bayer Leverkusen eine fast 60 Jahre alte Europa-Bestmarke. 49 Pflichtspiele in Serie ohne Niederlage schaffte nach Angaben der Bundesliga bis dato keine Mannschaft, seit es kontinentale Wettbewerbe gibt. Und wieder gab es ein spätes Tor, diesmal in Minute 97, zum Ausgleich. Neben dem "Bayer Neverlosen" kursiert schon der Spruch, dass "der Schiedsrichter so lange nachspielen lässt bis die treffen". Ich mag sowas, ich mag es, wenn Geschichte geschrieben wird und freue mich mit der Werkself, die einfach einen genialen Fussball spielt. Es ist ein super Jahr für deutsche Vereine in den europäischen Ligen, denn zusätzlich hat Dortmund PSG eliminiert und spielt jetzt im CL-Finale gegen Real Madrid, die Könlglichen konnten sich gegen Bayern durchsetzen. Und für Dortmund ist das ein Traumfinale, viel lässiger als gegen die Bayern, die man in der Liga eh immer wieder trifft. Denn: Ein Sieg gegen Real Madrid ist grösser und auch eine Niederlage wohl leichter hinzunehmen als gegen die Bayern. Ich freue mich für die deutschen Teams.

 

High Yield Anleihen werfen Schatten voraus (trading-treff.de, Christoph Scherbaum)

Die Anleihen, insbesondere die High Yield Anleihen, werfen einen bedrohlichen Schatten auf die Märkte voraus. Entgegen der weit verbreiteten Annahme, dass Anleihen zu Aktien eine negative Korrelation aufweisen, sind sie in den letzten Jahren wieder zu einer Art Vorläufer geworden. Ein Verhalten das näher am Normalzustand ist, denn Artemis Capital hatte in einer Studie, die sich auf den Zeitraum von 1883 bis 2015 bezieht, nachgewiesen, dass sie sich zu 30% der Zeit im Gleichlauf befinden. Diese Tatsache bringt uns sogleich zu dem iShares IBOXX $ High Yield Bond ETF . Dieser ETF bildet die Wertentwicklung des IBOXX $ High Yield Bond Index ab und sendet bedrohliche Signale aus. Chartanalyse der High Yield Bonds HYG Point and Figure Quartals Chart, Bar Monats Chart: Die Bären sind no...     » Weiterlesen


 

Vonovia: Prognose ausdrücklich bestätigt (Michael Vaupel, Christoph Scherbaum)

Bei Immobilienaktien ist die Kennzahl FFO (das steht für „funds from operations“) wichtig. Und da zeigte sich, dass das FFO 1 bei Vonovia (WKN: A1ML7J ISIN: DE000A1ML7J1) von 571,6 Mio. Euro in den ersten neun Monaten 2016 auf 690,5 Mio. Euro in den ersten drei Quartalen 2017 gestiegen ist. Das entspricht einem Anstieg von 20,8%. Das FFO 1 pro Aktie stieg nicht ganz so stark, weil sich die Aktienzahl erhöht hat. Dennoch bleibt auch da ein Plus von 15,4% (Anstieg von 1,23 auf 1,42 Euro). Die Prognose für das Gesamtjahr wurde ausdrücklich bestätigt, was angesichts der Zahlen nicht verwundert. Vonovia-Chart: boerse-frankfurt.de Dividende von 1,32 Euro geplant Dann ist bei Immobilienaktien noch die Kennzahl NAV wichtig (= net asset value) bedeutet sin...     » Weiterlesen


 

ATX-Trends: Ein eher schwacher Tag liegt hinter uns (Mario Tunkowitsch, Wiener Pri...

Einen eher schwachen Tag verzeichneten gestern die europäischen Börsen. Abwärtsimpulse kamen durch enttäuschende Unternehmenszahlen und fehlendes Feuer an den US-Börsen, insgesamt war eine abhaltende, von Gewinnmitnahmen geprägte Stimmung zu bemerken. Die EU-Kommission gab einen deutlich positiveren Ausblick für das Wachstum in der Eurozone, durch diesen Kommentar wurde aber der Euro gestärkt und so konnten daraus keine positiven Impulse entstehen. Keine Branche konnte gestern am Handelsschluss einen Zuwachs aufweisen, am besten hielt sich noch Telekom mit lediglich 0,1% Abschlag. Minenwerte hingegen erwischte es am stärksten, hier stand ein Minus von 2,4% vor dem Tagesergebnis, knapp gefolgt von den Technologierwerten, die mehr als 2,2% abgeben mussten. Vor a...     » Weiterlesen


 

E.ON: Das ist sehr beachtlich… (Michael Vaupel, Christoph Scherbaum)

Ein Blick auf die Verschuldung bei E.ON (WKN: ENAG99 ISIN: DE000ENAG999), denn da fiel mir eine interessante Entwicklung auf. Bedeutet: Die Netto-Verschuldung von EON ist in den ersten neun Monaten 2017 deutlich gesunken. Das Unternehmen teilte mit, dass die Netto-Verschuldung per Ende 2016 bei rund 26,3 Mrd. Euro gelegen hatte. Zum 30.9.2017 waren es „nur“ noch 19,7 Mrd. Euro. Das ist ein beachtlicher Rückgang – umso beachtlicher, als im Berichtszeitraum auch noch milliardenschwere Zahlungen an den „staatlichen Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung“ geleistet werden mussten. E.ON-Chart: boerse-frankfurt.de Verschuldung ist deutlich gesunken Aber das waren wohl Zahlungen, die EON gerne geleistet hat. Denn im Gegenzug übernimmt der de...     » Weiterlesen


 

Investmentidee: Munich Re mit Milliardenverlust aufgrund von Hurrikanserie (Heiko ...

09 Nov

Heiko Geiger

Der weltweit größte Rückversicherer teilte am Donnerstag mit, dass per Ende September ein Verlust von 1,4 Milliarden zu Buche steht. Im dritten Quartal des vergangen Jahres wies der Konzern noch einen Gewinn von rund 680 Millionen Euro aus. Verantwortlich für die massive Belastung im Geschäftsergebnis sind die drei Hurrikans „Harvey", „Irma" und „Maria", die binnen weniger Tage über die Karibik, den Golf von Mexiko und den Süden der USA hinweggezogen waren und für enorme Verwüstungen gesorgt haben. Die Belastungen durch die drei Stürme beliefen sich auf etwa 2,7 Milliarden Euro. Konzernchef Joachim Wenning und Finanzvorstand Jörg Schneider blicken trotz der Verluste positiv in die Zukunft. In einer Meldung teilten sie mi...     » Weiterlesen


10.05.24

Gefühl für Schilling. Nein, es geht nicht um Lena von den Grünen, der man gerade einiges vorwirft. Ich kenne sie nicht persönlich, ich hab von niemandem in meiner Bubble was zu den Themen gehört. Wie die Grünen kapitalmarktpolitisch (nicht) agieren, taugt mir aber nicht. Damit komme ich zum Vorgänger des Euro. Sein Rücktritt hat mir sehr weh getan, weil ich für sehr viele Aktien so ein Schilling-Gefühl hatte. Motto: "Die (Aktie) kannst bei 380 kaufen und bei 460 wieder verkaufen, weil sie gerne in diesem Korridor agiert". Ich hatte ja immer den Home Bias, also Vorliebe für österreichische Aktien und ich bin einer jener Dinosaurier, die das immer noch haben. Aber freilich: Seitdem ich den täglich den Live-Blick auf den DAX für das deutsche Börsenradio mache, hab ich auch ein Gefühl (und ohne Gefühl keine Lust) für deutsche Aktien entwickelt. Bei den österreichischen Aktien, die in der Schilling-Ära Erstnotiz hatten (in der Euro-Ära ist ja nicht mehr viel nachgekommen) weiss ich die Emissionskurse noch immer in Schilling und rechne stets um. Und zurück zur Politik und dem aktuellen Thema, wie ernst man es mit der Wahrheit nimmt. Rund um den Faktor Geld zum Fenster rauswerfen wird unglaublich gerne mit grossen Zahlen agiert und auf Rattenfang gegangen. Eine Null mehr oder weniger ist auch schon wurscht. Wir haben das Gefühl verloren, rund um grosse Zahlen wird viel gelogen, das tut mir weh. Und bitte nicht so viel streiten.