Der Lockruf der binären Optionen

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23.01.2023

Der Handel um binäre Optionen gilt als hochspekulativ. Ratgeber zu dieser Anlageklasse mit vielen Tipps – alle Vor- und Nachteile 

Seit 2018 ist der Handel um binäre Optionen in der EU verboten. Trader haben dennoch die Möglichkeit, sich dieses Finanzinstruments zu bedienen, indem sie einen Broker mit einer Lizenz aus einem Land wählen, das diese Handelsform nicht verboten hat. Die Anlageklasse übt auf ihre Anhänger einen verführerischen Reiz aus. Handelt es sich bei diesem Lockruf um einen Sirenengesang oder steckt mehr dahinter als bloße Verführung?

Wir gehen dem Handel um binäre Optionen auf den Grund, klären die besonderen Bedingungen, die mit diesem Spekulationsgeschäft verbunden sind, und gehen zugleich auf die Vorteile ein, die dieses Termingeschäft allen Unkenrufen zum Trotz für Börsianer bereithält.

Warum ist der Handel um binäre Optionen in der EU verboten?

Das für die EU gültige Verbot wurde von der ESMA verhängt, der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde. Die Verantwortlichen machten die hohen Verluste von Anlegern geltend, die in einem deutlichen Missverhältnis zu den Renditen standen. Wir gehen unter der Rubrik der Nachteile auf diesen Punkt ein.

Ein weiterer Grund für das Verbot dürfte der wenig regulierte Markt sein und der Umstand, dass sich unter den Brokern auffällig viele schwarze Schafe tummeln. Tatsächlich ist der Handel um binäre Optionen ein OTC-Geschäft. Das heißt, die Transaktionen finden nicht direkt an der Börse statt, sondern das Börsengeschehen wird simuliert.

Wie funktioniert der Handel mit binären Optionen?

Leitfaden für binäre Optionen: Bei Spekulationen um binäre Optionen handelt es sich um Derivate, da die Transaktionen von einem Basiswert abhängig sind, auf dessen Kursentwicklung gesetzt wird. Zugleich gehört diese Handelsform zu den Termingeschäften, da die Umsätze nicht direkt erzielt werden, sondern erst nach einem vereinbarten Zeitpunkt. An diesem entscheidet sich, ob die Kurse gefallen oder gestiegen sind. Lag man richtig, gewinnt man den Einsatz; andernfalls verliert man ihn.

Daneben gibt es beim Handel um binäre Optionen einige Sonderformen:

  • Touch: Wette, dass der Kurs in einer festgelegten Spanne einen bestimmten Wert erreicht.
  • Range: Wette, dass der Kurs nach Ablauf des Termins in einer bestimmten Wertspanne liegt.
  • Ladder: Wette, dass innerhalb der Spanne fünf Wertstufen vom Asset erklommen werden.

Die Sonderformen sind etwas für Fortgeschrittene. Insbesondere bei der Ladder-Variante sind die Chancen auf ein positives Ergebnis sehr niedrig. Dafür sind die möglichen Renditen bei einem Gewinn entsprechend hoch.

Die Vorteile der Anlageklasse

Spekulationen um binäre Optionen sind aufgrund ihres binären Charakters unmittelbar einleuchtend. Im Prinzip handelt es sich um Wetten auf nur zwei Ereignisse, die Sonderformen nicht mitgerechnet. Die Anlageform richtet sich deshalb auch an Anleger mit wenig Erfahrungen oder Kenntnissen zu wirtschaftlichen Zusammenhängen. Die möglichen Einstiegsbeträge sind ebenfalls für eine Anlageklasse außerordentlich gering.

Mit binären Optionen ist es möglich, auch von fallenden Kursen zu profitieren und die Renditen liegen selbst bei der Normalvariante bei hohen 70 bis 95 %. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Anleger den Zeithorizont bestimmt. Ferner gibt es ausgezeichnete Trainingsangebote speziell zum Trading um binäre Optionen. Einen ausgezeichneten Ruf in der Branche besitzt André Witzel, der mit seinem Team Trader gründlich auf das Börsengeschäft vorbereitet.

Die Nachteile der Anlageklasse

Als OTC-Handel handelt es sich beim Handel um binäre Optionen um ein außerbörsliches Geschäft mit geringeren Regulierungen und bei dem die Gebühren oft höher sind als bei regulären Brokern. Um tatsächlich Gewinne einfahren zu können, muss die Trefferquote deshalb zwingend deutlich über 50 % liegen. Börsianer müssen mit Totalverlusten leben, die sich mit hohen Gewinnen abwechseln.

Ist die Wette abgeschlossen, besitzen sie keine Eingriffsmöglichkeiten mehr. Schließlich können Trader nicht von Kursexplosionen profitieren, da der Gewinn unabhängig vom Kursverlauf immer gleich bleibt.

Tipps für den Broker-Vergleich

Aufgrund der hohen Anzahl schwarzer Schafe bei den OTC-Brokern ist die Einschätzung der Seriosität der Vermittler besonders wichtig. Entitäten wie das Impressum, die AGB, Risikohinweise und eine Datenschutzerklärung sollten vorhanden sein und die Bewertungen tendenziell positiv ausfallen. Gibt es hingegen auffällig viele negative Erfahrungen, sollte ein anderer Anbieter für das Trading ausgewählt werden. Durch den starken Hausvorteil dieses Finanzinstruments ist der Gebührenvergleich ebenfalls enorm wichtig. Andere Kriterien für den Broker-Vergleichstestsind die folgenden:

  • Zugang zu Handelsmärkten
  • Angebot anderer Anlageklassen
  • kostenloses Demokonto
  • hochwertige Charts
  • personalisierte News
  • Angebot an Weiterbildung
  • stabile Plattform mit kurzen Ladezeiten

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Der Handel um binäre Optionen gilt als hochspekulativ. Ratgeber zu dieser Anlageklasse mit vielen Tipps – alle Vor- und Nachteile 

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Wir gehen dem Handel um binäre Optionen auf den Grund, klären die besonderen Bedingungen, die mit diesem Spekulationsgeschäft verbunden sind, und gehen zugleich auf die Vorteile ein, die dieses Termingeschäft allen Unkenrufen zum Trotz für Börsianer bereithält.

Warum ist der Handel um binäre Optionen in der EU verboten?

Das für die EU gültige Verbot wurde von der ESMA verhängt, der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde. Die Verantwortlichen machten die hohen Verluste von Anlegern geltend, die in einem deutlichen Missverhältnis zu den Renditen standen. Wir gehen unter der Rubrik der Nachteile auf diesen Punkt ein.

Ein weiterer Grund für das Verbot dürfte der wenig regulierte Markt sein und der Umstand, dass sich unter den Brokern auffällig viele schwarze Schafe tummeln. Tatsächlich ist der Handel um binäre Optionen ein OTC-Geschäft. Das heißt, die Transaktionen finden nicht direkt an der Börse statt, sondern das Börsengeschehen wird simuliert.

Wie funktioniert der Handel mit binären Optionen?

Leitfaden für binäre Optionen: Bei Spekulationen um binäre Optionen handelt es sich um Derivate, da die Transaktionen von einem Basiswert abhängig sind, auf dessen Kursentwicklung gesetzt wird. Zugleich gehört diese Handelsform zu den Termingeschäften, da die Umsätze nicht direkt erzielt werden, sondern erst nach einem vereinbarten Zeitpunkt. An diesem entscheidet sich, ob die Kurse gefallen oder gestiegen sind. Lag man richtig, gewinnt man den Einsatz; andernfalls verliert man ihn.

Daneben gibt es beim Handel um binäre Optionen einige Sonderformen:

  • Touch: Wette, dass der Kurs in einer festgelegten Spanne einen bestimmten Wert erreicht.
  • Range: Wette, dass der Kurs nach Ablauf des Termins in einer bestimmten Wertspanne liegt.
  • Ladder: Wette, dass innerhalb der Spanne fünf Wertstufen vom Asset erklommen werden.

Die Sonderformen sind etwas für Fortgeschrittene. Insbesondere bei der Ladder-Variante sind die Chancen auf ein positives Ergebnis sehr niedrig. Dafür sind die möglichen Renditen bei einem Gewinn entsprechend hoch.

Die Vorteile der Anlageklasse

Spekulationen um binäre Optionen sind aufgrund ihres binären Charakters unmittelbar einleuchtend. Im Prinzip handelt es sich um Wetten auf nur zwei Ereignisse, die Sonderformen nicht mitgerechnet. Die Anlageform richtet sich deshalb auch an Anleger mit wenig Erfahrungen oder Kenntnissen zu wirtschaftlichen Zusammenhängen. Die möglichen Einstiegsbeträge sind ebenfalls für eine Anlageklasse außerordentlich gering.

Mit binären Optionen ist es möglich, auch von fallenden Kursen zu profitieren und die Renditen liegen selbst bei der Normalvariante bei hohen 70 bis 95 %. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Anleger den Zeithorizont bestimmt. Ferner gibt es ausgezeichnete Trainingsangebote speziell zum Trading um binäre Optionen. Einen ausgezeichneten Ruf in der Branche besitzt André Witzel, der mit seinem Team Trader gründlich auf das Börsengeschäft vorbereitet.

Die Nachteile der Anlageklasse

Als OTC-Handel handelt es sich beim Handel um binäre Optionen um ein außerbörsliches Geschäft mit geringeren Regulierungen und bei dem die Gebühren oft höher sind als bei regulären Brokern. Um tatsächlich Gewinne einfahren zu können, muss die Trefferquote deshalb zwingend deutlich über 50 % liegen. Börsianer müssen mit Totalverlusten leben, die sich mit hohen Gewinnen abwechseln.

Ist die Wette abgeschlossen, besitzen sie keine Eingriffsmöglichkeiten mehr. Schließlich können Trader nicht von Kursexplosionen profitieren, da der Gewinn unabhängig vom Kursverlauf immer gleich bleibt.

Tipps für den Broker-Vergleich

Aufgrund der hohen Anzahl schwarzer Schafe bei den OTC-Brokern ist die Einschätzung der Seriosität der Vermittler besonders wichtig. Entitäten wie das Impressum, die AGB, Risikohinweise und eine Datenschutzerklärung sollten vorhanden sein und die Bewertungen tendenziell positiv ausfallen. Gibt es hingegen auffällig viele negative Erfahrungen, sollte ein anderer Anbieter für das Trading ausgewählt werden. Durch den starken Hausvorteil dieses Finanzinstruments ist der Gebührenvergleich ebenfalls enorm wichtig. Andere Kriterien für den Broker-Vergleichstestsind die folgenden:

  • Zugang zu Handelsmärkten
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