6.05.24

Neverlosen. Mit dem  2:2 gegen AS Rom und dem Final-Einzug in der Europa League knackte Bayer Leverkusen eine fast 60 Jahre alte Europa-Bestmarke. 49 Pflichtspiele in Serie ohne Niederlage schaffte nach Angaben der Bundesliga bis dato keine Mannschaft, seit es kontinentale Wettbewerbe gibt. Und wieder gab es ein spätes Tor, diesmal in Minute 97, zum Ausgleich. Neben dem "Bayer Neverlosen" kursiert schon der Spruch, dass "der Schiedsrichter so lange nachspielen lässt bis die treffen". Ich mag sowas, ich mag es, wenn Geschichte geschrieben wird und freue mich mit der Werkself, die einfach einen genialen Fussball spielt. Es ist ein super Jahr für deutsche Vereine in den europäischen Ligen, denn zusätzlich hat Dortmund PSG eliminiert und spielt jetzt im CL-Finale gegen Real Madrid, die Könlglichen konnten sich gegen Bayern durchsetzen. Und für Dortmund ist das ein Traumfinale, viel lässiger als gegen die Bayern, die man in der Liga eh immer wieder trifft. Denn: Ein Sieg gegen Real Madrid ist grösser und auch eine Niederlage wohl leichter hinzunehmen als gegen die Bayern. Ich freue mich für die deutschen Teams.



 

Volkswagen: Was das zu bedeuten hat… (Michael Vaupel, Christoph Scherbaum)

Bei Volkswagen (WKN: 766400 ISIN: DE0007664005) wurde laut Angaben der Börse Stuttgart nach Vorlage der Quartalszahlen auch eine Hybridanleihe der Volkswagen International Finance N.V. „rege gehandelt“. Dies ist interessant, da es sich bei dieser Hybridanleihe um ein sogenanntes „Perpetual“-Papier handelt. Das bedeutet: Hier gibt es kein festes Laufzeitende! Der Kupon liegt bei 3,5% per annum, das Emissionsvolumen lag laut Börse Stuttgart bei immerhin 1,4 Mrd. Euro. Die Mindeststückelung liegt bei dem Papier demnach bei 1.000 Euro Nominalwert. Volkswagen-Chart: boerse-frankfurt.de Reger Handel in Perpetual Papier In Zeiten allgemeiner Niedrigzinsen sind manche Anleger wohl auf der Suche nach höherverzinslichen Papieren. Da kommen solche Per...     » Weiterlesen


 

Bitcoin: Noch fünf Jahre bis zur weltweiten Dominanz? (Gastautor, Christoph Scherb...

Die Entwicklung der Bitcoin-Nutzerzahlen spricht eine eindeutige Sprache: In fünf Jahren wird der Bitcoin jede andere Währung überflügelt haben, in zehn Jahren nutzt jeder Mensch die Kryptowährung. Wer sich über die langfristigen Zukunftsaussichten des Bitcoins den Kopf zerbricht, wird in der Regel in aller erster Linie die Preisentwicklung der Kryptowährung betrachten. Doch der dramatische Preisanstieg des Bitcoins in den vergangenen Monaten und Jahren erinnert eher an eine Spekulationsblase als an ein nachhaltiges Investment. Die Preisentwicklung sagt auch nur sehr wenig darüber aus, welche reale Zukunftsaussichten der Bitcoin hat. Viel entscheidender dürfte sein, wie viele Menschen überhaupt den Bitcoin nutzen und wie stark die Nutzerzahlen wachsen. B...     » Weiterlesen


 

Wochenrückblick KW45: Die Jahresendrallye ist noch nicht zu Ende, BMW und VW im Bl...

Dem DAX (WKN: 846900 ISIN: DE0008469008) ging nach einem ruhigen Wochenauftakt die Puste aus. Neue Rekorde sind nicht in Sicht, ganz im Gegensatz zur Marke von 13.000 Punkten. Doch die Bullen dürften die Jahresendrallye noch nicht aufgegeben haben. Die Woche der Klarheit war es unter anderem für die Aktionäre der Deutsche Telekom (WKN: 555750 ISIN: DE0005557508). Dort sind nun die Pläne für eine Fusion von T-Mobile US (WKN: A1T7LU ISIN: US8725901040) und Sprint (WKN: A1W1XE ISIN: US85207U1051) endgültig vom Tisch. Die Beteiligten konnten keine Einigung über die Rahmenbedingungen für einen solchen Zusammenschluss erzielen, weshalb die Gespräche jetzt beendet wurden. Enttäuschung gab es auch bei BMW (WKN: 519000 ...     » Weiterlesen


10.05.24

Gefühl für Schilling. Nein, es geht nicht um Lena von den Grünen, der man gerade einiges vorwirft. Ich kenne sie nicht persönlich, ich hab von niemandem in meiner Bubble was zu den Themen gehört. Wie die Grünen kapitalmarktpolitisch (nicht) agieren, taugt mir aber nicht. Damit komme ich zum Vorgänger des Euro. Sein Rücktritt hat mir sehr weh getan, weil ich für sehr viele Aktien so ein Schilling-Gefühl hatte. Motto: "Die (Aktie) kannst bei 380 kaufen und bei 460 wieder verkaufen, weil sie gerne in diesem Korridor agiert". Ich hatte ja immer den Home Bias, also Vorliebe für österreichische Aktien und ich bin einer jener Dinosaurier, die das immer noch haben. Aber freilich: Seitdem ich den täglich den Live-Blick auf den DAX für das deutsche Börsenradio mache, hab ich auch ein Gefühl (und ohne Gefühl keine Lust) für deutsche Aktien entwickelt. Bei den österreichischen Aktien, die in der Schilling-Ära Erstnotiz hatten (in der Euro-Ära ist ja nicht mehr viel nachgekommen) weiss ich die Emissionskurse noch immer in Schilling und rechne stets um. Und zurück zur Politik und dem aktuellen Thema, wie ernst man es mit der Wahrheit nimmt. Rund um den Faktor Geld zum Fenster rauswerfen wird unglaublich gerne mit grossen Zahlen agiert und auf Rattenfang gegangen. Eine Null mehr oder weniger ist auch schon wurscht. Wir haben das Gefühl verloren, rund um grosse Zahlen wird viel gelogen, das tut mir weh. Und bitte nicht so viel streiten.