19.04.24

Zombies im Augarten vs. Sport. Ich bin fast täglich im Augarten, das ist ein grosser Wiener Park, der ca. 1 km von meinem Office entfernt ist. Der Augarten ist wunderbar gepflegt und hat auch zwei Flaktürme als Landmarks. Dazu eine schöne Laufrunde mit knapp 2,2km. Früher bin ich da auch während klassischer Arbeitszeiten sehr oft rübergehetzt, weil sich ein kurzes Zeitfenster ergeben hat, um einen Run einzuschieben, da hatte ich schon beim Umziehen Puls 150 und der ist erst durch das Laufen runtergekommen nach 15 Minuten. Das ist nicht gesund, denke ich. Mittlerweile mache ich im Augarten meine Telefontermine (ein Zoom- und MS Teams-Hater ich bin ..., das geht ja niederschwelliger) und lege diese auf fixe Zeiten am Nachmittag, während ich wie ein Zombie durch den Park walke. Ich gehe im Schnitt der vergangenen Jahre täglich 16.000 Schritte und werde dabei (un)bewusst immer langsamer, aber es tut mir gut. Das war ein wesentlicher Punkt, die Arbeit, die irre viel ist, good-vibe-iger zu strukturieren. Ich freue mich täglich auf die Zombie-Phase auf breiten Wegen ohne Autos und KampfradlerInnen, die LäuferInnen sind sowieso umsichtig. Und ich sehe viele Zombies aller Altergruppen, die das offenbar ähnlich machen. 

 

Lauftraining mit Gewichtsweste - bringt das was? (Wilhelm Lilge)

24 Aug

Wilhelm Lilge

Weil ich gestern auf Hauptallee und Donauradweg wieder mal Läufer mit Gewichtsweste gesehen hab: "Bringt das was???" Also: statt mit 8 Minuten km mit Gewichtsweste dahinzuschlurfen, wäre es besser ohne Zusatzbelastung einfach schneller zu laufen. Beim Lauftraining geht es neben dem Training für die Organsysteme auch um das (koordinativ-neuromuskuläre) Training der (tempospezifischen) Schrittstruktur im Bereich des angepeilten Wettkampftempos. Wer aufgrund freiwilliger Zusatzbelastung zwangsläufig langsamer rennt, trainiert damit also höchstens das Langsam-Laufen und erhöht unnötig das Verletzungsrisiko. Dass damit der Laufstil "unnatürlich" wird, kommt noch hinzu. Die Blicke der Passanten als Bewunderung für die unglaubliche Härte zu i...     » Weiterlesen


 

Analyse des Sportteils im Regierungsprogramms (Wilhelm Lilge)

17 Dec

Wilhelm Lilge

Habemus Sportminister! Habemus Sportprogramm! Gestern wurde das neue Regierungsteam vorgestellt und auch ein ziemlich umfangreichesRegierungsprogramm(183 Seiten) präsentiert. Der Sport, der in den letzten Jahrzehnten wie ein Wanderpokal - oder wie eine heiße Kartoffel? - von einem zum anderen Ministerium herumgereicht wurde,bekommtbei der Neu-Zusammensetzung der Ministerienwieder einen neuen Platz: raus aus dem Verteidigungsressort, hin zum Vizekanzler.Das kann nicht nur formell durchaus eine Aufwertung bedeuten, zur Verteidigung passte der Sport (einziger Bezug: Sportler beim HSZ) sowieso überhaupt nicht. Er war ein Anhängsel und der breite Bereich des Gesundheits- und Hobbysports wirkte dort wie ein Fremdkörper. Nun ist der Sport beim Vizekanzler quasi Chefsa...     » Weiterlesen


 

Superfoods unter Anführungszeichen (Wilhelm Lilge)

23 Nov

Wilhelm Lilge

Bewusste Ernährung für Ausdauersportler: vielseitig, regional, ... Chia-Samen haben wir früher an unsere Wellensittiche verfüttert und es war (und ist als Vogelfutter) spottbillig. Geschickte Marketingstrategen haben es zum "Superfood" hochstilisiert und den Preis ca. verzehnfacht. Mittlerweile ist der Hype zwar wieder etwas verflogen und der Preis auf ca. ein Drittel gesunken, aber muss unser Essen um die halbe Welt reisen, wenn es daheim genug Alternativen gibt? Eine gute Zusammenfassung über die "Superfoods": www.global2000.at … global files Superfoods_Test.pdf      » Weiterlesen


 

Bitte keine Quotenfrau für den Sport (Wilhelm Lilge)

15 Nov

Wilhelm Lilge

In den Medien wird im Zusammenhang mit den Koalitionsverhandlungen bereits über eine neue Ressortzuweisung des Sports diskutiert, wobei als Variante eine Eingliederung in ein "Familien- und Frauenministerium" (unter der Leitung einer Quotenfrau) gilt. BITTE NICHT! Der Sport darf nicht wieder als "Wanderpokal" ohne Rücksicht auf Inhalte und Kompetenzen herumgereicht werden. Inhaltlich gehört der Sport ins Gesundheitsministerium, u.a. weil Sport und Bewegung die wichtigsten aktiven Gesundheitsvorsorgemaßnahmen sind. Die Zuordnung ins Verteidigungsministerium ist ein Anachronismus und es gibt bessere Lösungen als die Zuordnung der Staatssportler zum Heer, wo 300 Sportler von ca. 100 Beamten verwaltet werden und nicht einmal 50% der öffentlichen Mittel, die "ob...     » Weiterlesen


 

Sport in Österreich: unser Appell an die künftige Regierung! (Wilhelm Lilge)

03 Nov

Wilhelm Lilge

In den Wahlprogrammen Parteiprogrammen war bei keiner Partei ein schlüssiges Konzept für den Breiten- und Spitzensport in Österreich enthalten. Jetzt finden aber bereits Parteiengespräche der wahrscheinlichen Koalition über mögliche Strukturreformen und auch eine zeitgemäße Sportförderung statt. Derzeit hat Österreich auf der einen Seite das komplizierteste und ineffizienteste Sportfördersystem der Welt, wo zudem parteipolitischer Einfluss dominiert, auf der anderen Seite hat Sport – Fußball und Schilauf ausgenommen - nur einen geringen gesellschaftlichen Stellenwert. Noch in den Tagen vor der NR-Wahl hat man im Hintergrund versucht mit entsprechenden Personalentscheidungen für Schlüsselstellen diesen parteipol...     » Weiterlesen


18.04.24

Gestern wurden bereits zum 17. Mal die CEO & CFO Awards für Österreich verliehen, es ist dies ein Award, bei dem ich immer wehmütig bin, hatte ich ihn doch seinerzeit für den Börse Express entwickelt und den Juryprozess mit "CEOs und CFOs wählen selbst die/den Beste(n) aus ihrer Mitte" inittiert. Als es dann bei der Styria Changes gab, wollte ich als seinerzeitiger Gründer des Börse Express und all seiner Aktivitäten das Unternehmen übernehmen, das ist aber nicht gelungen, bei meinem lieben Wegbegleiter Robert Gillinger ist das Produkt in guten Händen. Ich war damals nicht glücklich über das "Wie", aber da kann Robert nichts dafür. Freilich konnte ich dann von der Styria immerhin die SportWoche erwerben, bei der Marke WirtschaftsBlatt Online samt URL www.wirtschaftsblatt.at gab es keine Chance. Aber zurück zu den Awards. Es freut mich, dass Deloitte die Veranstaltung und das Seutp immer noch mag und die ganze Geschichte quasi übernommen hat. Der Börse Express kommt nur noch klein vor, aber was solls. Man hängt halt an seinen Babies und den Siegern gratuliere ich ganz herzlich.