16.06.24

Wenig VAR. Bitte, wie leiwand ist bisher diese Euro? Viele Tore, lässige Szenen (zb das 1:0 von Albanien gegen Italien nach Einwurf-Fehler), wenige Fouls, kaum Karten und vor allem: Ganz wenig VAR bisher. Während man bei jedem Spiel der Österreichischen Bundesliga davon ausgehen kann, dass mindestens 10 Minuten mit überforderten Video-Schauern verplempert werden, gab es hier bislang Ruhe vor dem digitalen Fussball-Feind. Wunderbar. Vielleicht hängt das auch mit den Skills der Akteure zusammen, dass man einfach weniger oft so blöd rumsteht, dass der VAR schon wieder ranmuss. Keine Ahnung, empirische Werte wird es hierzu nicht geben. Jedenfalls macht die Euro aus den geannten Gründen wirklich viel Freude, die Favoriten haben sich bisher durchgesetzt, es gibt viele Tore, aber nach den ersten 18 Trefferm (Zwischenstand, als ich das schreibe), hat es noch keinen Doppeltorschützen gegeben. Das ist ebenfalls statistisch signifikant, sag ich mal, ohne auch hier auf Daten zurückgreifen zu können. Aber wenn man schon ein paar Grossevents gesehen hat, fällt das auf. 

 

Im Zockerparadies: Casino-Aktien nur für Glücksritter (Christian W. Röhl)

DividendenAdel im Zockerparadies – zwei Welten prallen aufeinander, wobei wir der Zockerei hier in Las Vegas genauso wenig abgewinnen können wie daheim an der Börse. Zumal auch Casino-Aktien alles andere als eine sichere Bank sind: Donald Trump hat im Laufe der Jahre gleich mit mehreren Pleiten das Geld seiner Aktionäre durchgebracht, das legendäre „Caesars Palace“ stand erst 2015 unter Gläubigerschutz und die Initiatoren des „Cosmopolitan“ konnten schon während der Bauphase ihre Schulden bei der Deutschen Bank nicht mehr bedienen. Sponsored Link: Besuchen Sie 7Sultans online casino Austria Die Kurse der wenigen halbwegs seriösen Glücksspiel-Konzerne haben sich derweil noch immer nicht von der Finanzkrise erholt. Auch die Dividendenb...     » Weiterlesen


 

Die Dividenden-Flops 2017: Auch eine Industrie-Ikone ist dabei (Christian W. Röhl)

Es war ein gutes Jahr. Was einst Harald Juhnke sang, ist auch das Fazit des Dividendenjahrgangs 2017. Sowohl in Deutschland als auch international haben die meisten Firmen ihre Ausschüttung mehr oder weniger kräftig angehoben. Vielfach wurden sogar neue Dividendenrekorde erreicht. Hinzu kommen Kursanstiege im dick zweistelligen Prozentbereich – abgesehen von ein paar unvermeidlichen Reinfällen und Enttäuschungen. ProSiebenSat.1: Mit armen Zuschauern in den DAX-Keller Ganz oben auf der Liste der Dividenden-Flops steht hierzulande ProSiebenSat.1 Media. Zwar hat der TV-Konzern seine Ausschüttung von 1,80 auf 1,90 Euro gesteigert. Doch die Perspektiven sind alles andere als rosig. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres wurden netto gerade mal 300 Mio. Euro verdient. I...     » Weiterlesen


 

Einzeln oder im Paket: Frischer Zucht-Lachs mit Rendite-Rahm (Christian W. Röhl)

Es muss nicht immer Mastgans oder Flugente sein. Statt Fettvogel oder Gummiadler steht in vielen Familien am Heiligen Abend Lachs auf dem Speiseplan – leicht, schmackhaft und reich an gesunden Omega-3-Fettsäuren. Zuchtlachs versus Wildlachs Nicht nur zur Weihnachtszeit erfreut sich der rosa-orange Fisch deshalb großer Beliebtheit. Wildlachs, wie er etwa in den Eismeeren Alaskas oder vor der Küste Grönlands gefangen wird, reicht allerdings schon lange nicht mehr aus, um den Appetit der Welt zu stillen. Dass Lachs dennoch kein Gourmet-Luxus ist, sondern sogar bei Aldi in der Kühltheke liegt, ist den Lachs-Farmen zu verdanken: In Aquakultur-Anlagen, vorzugsweise angesiedelt in den norwegischen Fjorden, wird tonnenweise Zuchtlachs produziert. Fischige Börsenstories sind...     » Weiterlesen


 

Bitcoin, Blockchain, Boom und Blase: Es war einmal das Internet (Christian W. Röhl)

Bitcoin diese Woche erstmals über $10.000. Für viele Krypto-Jünger bloß eine Durchgangsstation auf dem Weg in sechsstellige Regionen. Etablierte Medien, Banken und Wissenschaftler wie zuletzt Nobelpreisträger Joseph Stiglitz heben derweil warnend den Zeigefinger und wittern die schlimmste Blase seit dem Internet-Hype zur Jahrtausendwende. Opa erzählt vom Hype Ja, und? Kleine Zeitreise zurück ins Jahr 1999. Der heutige DividendenAdel-Blogger war gerade im zarten Alter von 22 zum Prokuristen einer Frankfurter Wertpapierbank befördert worden, als am 13. April der Dow Jones Internet Commerce Index mal wieder ein neues Allzeithoch markierte. Beim Stand von 347,80 Punkten hatte sich das Aktien-Barometer für die .com-Wirtschaft in weniger als zwei Jahren mehr als v...     » Weiterlesen


 

DividendenAdel Eurozone 12/2017: Franzosen sorgen für Furore (Christian W. Röhl)

Während die Wall Street neue historische Bestmarken erreichen konnte, sind die europäischen Aktienmärkte zuletzt nicht vom Fleck gekommen. Vor allem der starke Euro drückt auf die Laune, überdies belastet die äußerst mühselige Regierungsbildung in Deutschland. Wirklich schlecht ist die Stimmung dennoch nicht. Nach dem sehr starken Oktober hat die DividendenAdel Eurozone 25 Strategie im November nicht einmal 1,1% eingebüßt, so dass der Zwischenstand nach elf Monaten noch immer zweistellig ist. Société BIC: Der Flop ist top Auf Monatsbasis am besten abgeschnitten hat ausgerechnet der Flop des Jahres. Mit einem knapp 8%-igen Kurssprung konnte Société BIC die bislang aufgelaufenen Verluste auf knapp ein Viertel eingrenzen. ...     » Weiterlesen


16.06.24

Ich brüte gerade über grossen Sachen, ev. den grössten Sachen in meinem Berufsleben, ganz sicher geht es um die grössten Sachen in meiner Selbstständigkeit, die ja nun doch auch schon 12 Jahre andauert. Es kann in alle möglichen Richtungen zu extremen Entscheidungen führen. Und da erinnere ich mich immer wieder an eine gute alte "Regel" aus meiner Angestelltenzeit, als ich gerade Geschäftsführer wurde. Ich nenne jetzt nicht den Namen des Konzernd, aber ein Ex-Eigentümer meinte, eine vermeintliche Super-Idee müsse jeweils zwei Proben standhalten. Hat man die Idee nüchtern entwickelt, muss man sie auch noch einmal im Einfluss des Alkoholkonsums erörtern. Und umgekehrt. Das Ganze ist natürlich heutzutage vielleicht nicht mehr ganz politisch korrekt, aber pfeif drauf. Ich finde es gut, denn die nüchterne und nicht ganz so nüchterne Euphorie haben schon was. Und wenn wir uns an liebgewonnene Serien wie "Dallas" oder "Mad Men" erinnern, ging da ja gar keine Besprechung ohne Liquidität. Wie auch immer: Kein Plädoyer zum Saufen, aber ein bissl entspannter könnten wir alle mal wieder sein. Und ich bleibe dabei: Das mit dem "so und so" abstecken einer Idee ist einfach grossartig, wenngleich für mich auch das Laufen (alleine) da eine immer gewichtigere Rolle spielt im "Trau ich mich das?"-Prozess.