6.05.24

Neverlosen. Mit dem  2:2 gegen AS Rom und dem Final-Einzug in der Europa League knackte Bayer Leverkusen eine fast 60 Jahre alte Europa-Bestmarke. 49 Pflichtspiele in Serie ohne Niederlage schaffte nach Angaben der Bundesliga bis dato keine Mannschaft, seit es kontinentale Wettbewerbe gibt. Und wieder gab es ein spätes Tor, diesmal in Minute 97, zum Ausgleich. Neben dem "Bayer Neverlosen" kursiert schon der Spruch, dass "der Schiedsrichter so lange nachspielen lässt bis die treffen". Ich mag sowas, ich mag es, wenn Geschichte geschrieben wird und freue mich mit der Werkself, die einfach einen genialen Fussball spielt. Es ist ein super Jahr für deutsche Vereine in den europäischen Ligen, denn zusätzlich hat Dortmund PSG eliminiert und spielt jetzt im CL-Finale gegen Real Madrid, die Könlglichen konnten sich gegen Bayern durchsetzen. Und für Dortmund ist das ein Traumfinale, viel lässiger als gegen die Bayern, die man in der Liga eh immer wieder trifft. Denn: Ein Sieg gegen Real Madrid ist grösser und auch eine Niederlage wohl leichter hinzunehmen als gegen die Bayern. Ich freue mich für die deutschen Teams.

 

Rohöl (WTI): Preisverfall geht weiter (Christian Henke)

Nach einem kurzzeitigen Sprung über die psychologische Marke bei 30 USD kann diese Preisregion zurzeit nicht verteidigt werden. Im wahrsten Sinn hat die Internationale Energie-Agentur (IEA) Öl ins Feuer geschüttet, wonach vorerst nicht mit einem baldigen Ende des Überangebots gerechnet wird. Die Notierungen des „schwarzen Goldes“ der Sorte WTI büßen momentan um mehr als 3% auf 28,30 USD je Barrel ein. Im Original hier erschienen: Rohöl (WTI): Preisverfall geht weiter      » Weiterlesen


 

DAX: Nur ein kurzes Aufflackern (Christian Henke)

Doch davon ist heute nichts mehr zu sehen. Infolge eines wieder spürbar fallenden Ölpreises färbt sich die Frankfurter Kurstafel erneut tiefrot ein. Anscheinend nutzen die Anleger etwaige Erholungen, um allmählich ihre Positionen beim deutschen Leitindex zu reduzieren. Charttechnik Gestern schloss der DAX oberhalb der unteren Trendlinie des seit April 2015 bestehenden Abwärtstrendkanals bei 9.580 Punkten. Allerdings jedoch nicht nachhaltig. Aktuell notiert das heimische Börsenbarometer nun wieder unterhalb der Trendkanallinie. Nächstes Ziel gen Süden wären die Verlaufstiefs bei 9.320 9.302 Zählern von Ende August bzw. Ende September des vergangenen Jahres. Rohstoffe Der Ölpreis dominiert erneut das Geschehen an den internationalen Finanzm&aum...     » Weiterlesen


 

DAX: Kursfahrstuhl aufgehalten (Christian Henke)

Nach den deutlichen Kursverlusten in der Vorwoche hat der deutsche Leitindex eine kurzfristige Gegenbewegung gestartet. Besser als erwartete Konjunkturdaten aus China sowie eine Erholung beim Ölpreis sorgen für gute Laune. Charttechnik Der DAX notiert zurzeit wieder oberhalb der unteren Trendlinie des kurzfristigen Abwärtstrendkanals bei aktuell 9.580 Punkten. Damit ist das heimische Börsenbarometer bei weitem noch nicht aus dem Schneider. Auch eine technische Erholung bis zur psychologischen Marke bei 10.000 Zählern würde nichts an der momentan schlechten charttechnischen Verfassung ändern. Konjunktur China hat 2015 das schwächste Wirtschaftswachstum der vergangenen 25 Jahre verzeichnet. Dennoch haben die internationalen Finanzmärkte freundlich auf ...     » Weiterlesen


 

S&P 500: Mögliche Trendwende in Sicht (Christian Henke)

Sämtliche Versuche waren nicht vom Erfolg gekrönt. Nun könnten die Anleger an der Wall Street dafür die Rechnung präsentiert bekommen. Die Rekordstände bei 2.120 2.137 Punkten aus dem vergangenen Jahr stellten sich als eine betonharte Widerstandsbarriere heraus. Daran haben sich die Bullen vorerst die Zähne ausgebissen. Zuletzt ging es für den S&P 500 abwärts. Dabei musste die psychologische Unterstützung bei 2.000 Zählern den Bären überlassen werden. Nun rückt die Unterseite der Schiebezone bei 1.807 1.819 Punkten in greifbare Nähe. Ein Rutsch darunter sollte nach Möglichkeit vermieden werden. Ansonsten wäre die 2015 eingeleitete Top-Bildung abgeschlossen. Aus der Höhe der genannten Preisspanne errechnet sic...     » Weiterlesen


 

EUR-USD scheitert erneut an Glättungslinie (Christian Henke)

Zwei mittlerweile alt bekannte Widerstände bereiten den Euro-Optimisten Probleme. Im Bereich bei 1,1000 USD ist im Tageschart eine psychologische Barriere auszumachen. In den vergangenen Wochen und Monaten hat sich zudem eine waagerechte Trendlinie etabliert. Aber auch der fallende gewichtete 40-Wochen-Durchschnitt bei aktuell 1.098 USD verhindert im Augenblick einen Vormarsch gen Norden. Erst kürzlich war der EUR-USD an der besagten Glättungslinie zum wiederholten Mal gescheitert. Nach dem neuerlichen Aufbegehren hat das Währungspaar nach unten gedreht. Erstes mögliches charttechnisches Ziel wäre die horizontale Unterstützung bei 1,08 USD. Darunter könnte es dann, wie zuletzt Anfang Dezember 2015, wieder in Richtung der stabilen Unterstützungszone bei 1,04...     » Weiterlesen


10.05.24

Gefühl für Schilling. Nein, es geht nicht um Lena von den Grünen, der man gerade einiges vorwirft. Ich kenne sie nicht persönlich, ich hab von niemandem in meiner Bubble was zu den Themen gehört. Wie die Grünen kapitalmarktpolitisch (nicht) agieren, taugt mir aber nicht. Damit komme ich zum Vorgänger des Euro. Sein Rücktritt hat mir sehr weh getan, weil ich für sehr viele Aktien so ein Schilling-Gefühl hatte. Motto: "Die (Aktie) kannst bei 380 kaufen und bei 460 wieder verkaufen, weil sie gerne in diesem Korridor agiert". Ich hatte ja immer den Home Bias, also Vorliebe für österreichische Aktien und ich bin einer jener Dinosaurier, die das immer noch haben. Aber freilich: Seitdem ich den täglich den Live-Blick auf den DAX für das deutsche Börsenradio mache, hab ich auch ein Gefühl (und ohne Gefühl keine Lust) für deutsche Aktien entwickelt. Bei den österreichischen Aktien, die in der Schilling-Ära Erstnotiz hatten (in der Euro-Ära ist ja nicht mehr viel nachgekommen) weiss ich die Emissionskurse noch immer in Schilling und rechne stets um. Und zurück zur Politik und dem aktuellen Thema, wie ernst man es mit der Wahrheit nimmt. Rund um den Faktor Geld zum Fenster rauswerfen wird unglaublich gerne mit grossen Zahlen agiert und auf Rattenfang gegangen. Eine Null mehr oder weniger ist auch schon wurscht. Wir haben das Gefühl verloren, rund um grosse Zahlen wird viel gelogen, das tut mir weh. Und bitte nicht so viel streiten.