Kapitalismus in der Kritik (Wilhelm Rasinger)
12 May
Das angesehene "Handelsblatt" beschäftigte sich jüngst mit den "7 Sünden der Marktwirtschaft. Demnach schädigen umstrittene Praktiken die Reputation sowohl von Unternehmen als auch von Managern in der Gesellschaft. Die schlichte Argumentation, dass dabei keine Gesetze verletzt werden, überzeugt nicht. Von einer breiten Öffentlichkeit wird Anstand, Fairness und ethisches Handeln erwartet. Das Ausnützen formaler Schwächen und Lücken in Gesetzen und Vorschriften ist nicht zu tolerieren. Maßlosigkeit: Viel Geld für wenig Leistung. Hohe Boni und Prämien sind nur zu oft nicht gerechtfertigt. Korruption: verfälscht den Wettbewerb und ruiniert das Gemeinwesen Steuerflucht: begünstigt „die "Reichen“, ist Gift für den Sozial... » Weiterlesen
Betriebsräte im Aufsichtsrat (Wilhelm Rasinger)
05 May
Österreich hat die Mitbestimmung des Betriebsrates durch eine Drittelvertretung im Aufsichtsrat geregelt. Die Belegschaftsvertreter kennen die Vorgänge im Unternehmen meistens besser als die Kapitalvertreter, aber sind eher zurückhaltend, wenn es um Strategiefragen, Unternehmensplanung und die laufenden Ergebnisse geht. Obwohl die Bedingungen für Mitarbeiteraktien stark verbessert wurden, ist es den meisten Betriebsräten kein Anliegen, dass diese attraktive Möglichkeit genutzt wird. Bei international tätigen Unternehmensgruppen stellt sich schon die Frage, ob die ausländische Belegschaft an der Unternehmensspitze repräsentativ vertreten wird bzw. ob die Vertretung primär in den operativen Einheiten Sinn macht. Nachdenklich macht, dass es Unternehmen mit ... » Weiterlesen
Andritz beantwortet zehn IVA-Schwerpunktfragen (Wilhelm Rasinger)
02 May
Jedes Jahr arbeitet der IVA Schwerpunktfragen zur aktuellen HV-Saison aus und lädt die börsenotierten Unternehmen zur Beantwortung ein. Die Antworten der Unternehmen werden unter http: www.iva.or.at schwerpunktfragen.php veröffentlicht. Heute: Antworten Andritz AG Wie viele Mitarbeiter (ohne Vorstand) hatten 2015 einen Jahresgesamtbezug von mehr als 200.000 Euro und wie viele davon einen Jahresgesamtbezug von über 500.000 Euro? Antwort: 2015 hatten in der ANDRITZ -GRUPPE 55 Mitarbeiter einen Jahresgesamtbezug (Grundgehalt + variable Vergütung inklusive aktienbasierte Vergütung) von mehr als 200.000 EUR. Von diesen 55 Mitarbeitern hatten 9 Mitarbeiter einen Jahresgesamtbezug von über 500.000 EUR (Vorstände der ANDRITZ AG und Schuler AG). Wie viele Mitarbeiter hatten im... » Weiterlesen
Panama – eine Chance (Wilhelm Rasinger)
13 Apr
Von der Globalisierung und Liberalisierung der Finanzmärkte haben in erster Linie Reiche, insbesondere Neureiche, profitiert. Kapital, egal ob redlich oder unredlich erworben, konnte rasch, diskret und unbürokratisch transferiert werden, die Steuerbehörden und die Staatsanwaltschaften hatten das Nachsehen. Einige Banken und Berater entwickelten ein ertragreiches Business-Modell, einige Staaten und vor allem Inseln wie Jersey, Zypern, Malta, nutzten dies clever zum Vorteil ihrer eigenen Bürger. In Österreich, mit Hotspot Wien, kauften exotische Gesellschaften gezielt teure und attraktive Immobilien. Diese heile Welt der Oligarchen, Steuervermeider und korrupten Politiker wurde mit der sicherlich unrechtsmäßigen Weitergaben von Leaks-Daten zerstört. Personen und Sta... » Weiterlesen
Porr-CEO Karl-Heinz Strauss erhält IVA-David 2015 (Wilhelm Rasinger)
12 Apr
Karl-Heinz Strauss erhält den IVA-DAVID für daskonstruktive Verhältnis von PORR und UBM zu den privaten Streubesitzaktionären sowie sein klares Bekenntnis zum Wiener Börseplatz, nicht nur in Worten, sondern auch in Taten. Karl-Heinz Strauss hat in fünf Jahren als PORR-CEO und Kernaktionär viel bewegt, wie überzeugende Corporate Identity von PORR und UBM nachvollziehbare Fokussierung von PORR als Baukonzern und UBM als Projektentwickler Straffung durch gänzliche Übernahme von Teerag-Asdag, Eliminierung der Vorzugsaktien und Kapitalanteilscheine zu fairen Bedingungen Kapitalerhöhung, Aktiensplit und Dividendenerhöhungen bei PORR und UBM werden durch weit überdurchschnittliche Kurssteigerungen in einem schwierigen Umfeld honoriert &bd... » Weiterlesen
Die Roundtable-Geschichte beim Zertifikate Award Austria hat offenbar Eindruck hinterlassen, denn ich habe in den vergangenen zwei Tagen mehr als 100 LinkedIn-Vernetzungsanfragen von deutschen Playern aus dem Umfeld der Strukturierten Wertpapiere erhalten, bin da jetzt bei LinkedIn über die Zahl von 11.000 FollowerInnen gegangen. Das ist fein so, denn LinkedIn ist einfach der perfekte Kanal für B2B-Austausch, man hat dort einfach keine blöden Endlos-Diskussionen wie bei Facebook zum Beispiel. Und ja, so ein Social Media Gewitter nach einem Award ist natürlich auch immer wieder Feedback für den Veranstalter, der Content wurde (wie beim Wiener Börse Preis vor wenigen Tagen) massiv geteilt und das ist ja im Sinne des Erfinders. In den Zeitungen findet man hingegen so gut wie nichts, das wiederum ist die Schattenseite. Ich werde auch heuer wieder die Award-Chronologie re-live nacherzählen, das wird aber noch ein paar Tage dauern und wohl dann am Juni-Verfallstag unter http://www.audio-cd.at/zertifikate live gehen.