Rasinger zum Jahresbeginn (Wilhelm Rasinger)
20 Jan
2015 ist wirtschaftlich und weltpolitisch eher unerfreulich verlaufen, die Börsen entwickelten sich dagegen überraschend gut. Für 2016 wird für die Wirtschaft eine deutliche Besserung erwartet. Der Monat Jänner war bisher sehr enttäuschend. China, die Lokomotive der Weltwirtschaft, schwächelt, Brasilien hat schon länger viel Glanz verloren, die niedrigen Zinsen, Rohstoff- und Ölpreise beunruhigen, auch bei den diversen Konfliktländern gibt es kaum Anzeichen für eine Beruhigung. Die Börsen haben reagiert - mit stark fallenden Kursen auch bei risikoarm eingeschätzten Standardwerten. Optimismus wird verkündet, aber nicht gelebt. Eine spürbare Steuersenkung, vor allem für die arbeitende Bevölkerung, und die Verhinderung der ... » Weiterlesen
Über Mark Zuckerberg und andere (Wilhelm Rasinger)
09 Dec
Vor kurzem wurde in den Medien berichtet, dass Facebook-Gründer Mark Zuckerberg 99 Prozent seines geschätzten Vermögens von rund 450 Milliarden Dollar in eine gemeinnützige Stiftung einbringt. Es ist ein weiter Weg und dauert wohl sehr lange, bis dieser enorme Betrag letztendlich bei der Zielgruppe landet. Auch andere Superreiche kommen, vor allem wenn sie älter geworden sind, darauf, dass die Akkumulierung von Vermögen per se nicht erfüllend und befriedigend ist. Es geht u.a. um den Ruf, das Ansehen nach dem Tod und die Überzeugung, dass eine nicht selbst erarbeitete Vermögensmasse ab einer gewissen Größenordnungin den Händen der Erben für diese oft eine Belastung ist und eine Einengung der persönlichen Freiheit und Entwicklung bede... » Weiterlesen
Ärgernis Constantia Packaging (Wilhelm Rasinger)
25 Nov
Zur Erinnerung: 2009 10 verkaufte die kunstaffine Fotografin und Turnauer-Erbin Christine de Castelbajac, schlecht beraten, zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt die Mehrheit am Constantia Packaging-Konzern um 38,67 EUR je Aktie an One Equity Partners (OEP), um die Verpflichtungen aus dem Komplex Constantia Bank Immofinanz in einem Vergleich zu lösen. Bereits in der Hauptversammlung vom 24.8.2010 wurde der Streubesitz mittels Squeeze Out zu einem Preis von 47 EUR enteignet. Unter Führung von Hanno Bästlein wurde zügig restrukturiert und die drei selbständigen, weitgehend unabhängigen Teilkonzerne zu sehr attraktiven Preisen weiterverkauft. Die involvierten Manager von OEP machten das Geschäft ihres Lebens und profitierten von diesen Deals gerüchtweise mit einem... » Weiterlesen
Hypo Alpe Adria zum Glück nicht an der Börse (Wilhelm Rasinger)
18 Nov
Der parlamentarische Untersuchungsausschuss bemüht sich seit Monaten die politischen Verantwortlichkeiten im Megaskandal Hypo Alpe Adria aufzuklären, der Österreich und die wirtschaftliche Zukunft extrem belastet. Es liegt, wie bereits die präsumtive Präsidentschaftskandidatin Irmgard Griss treffsicher festgestellte, ein folgenreiches systemisches Versagen vor. Unfähigkeit, Feigheit, Autoritätsgläubigkeit, Arroganz, Dummheit, Gier, Selbstüberschätzung der involvierten Protagonisten - viele honorige Persönlichkeiten mit klingenden Namenhaben entweder versagt oder mit überzogenen Honoraren und sinnlose Aktionen profitiert. Besonders stinkt die Causa Vorzugsaktien. Doch Anstand ist für die meisten Player ein Fremdwort, im Gegenteil versuchen e... » Weiterlesen
Weltspartag ist, wenn Kinder ein Plastikgeschenk aus Fernost bekommen (Wilhelm Ras...
04 Nov
Vorige Woche wurde, wie jedes Jahr, der Weltspartag als nostalgisches Ritual gefeiert. Die kleinen Leute bekamen in ihrer Bankfiliale ein Glas Sekt und einBrötchen, die Kinder ein Plastikgeschenk aus Fernost und es wurde, wie stets, stolz darauf verwiesen, dass die Österreicher trotz homöopathischer Zinsen ihrGeld am liebsten auf ein Sparbuch legen. Es wird immer wieder behauptet, dass Österreich zu den reichen Ländern gehört, aber nicht differenziert, dass eingroßer Unterschied zwischen Nominalwerten und Realwerten, wie etwa Immobilien und Unternehmensbeteiligungen, besteht. Der Anteil ausländischer Konzernean der heimischen Wirtschaft ist sehr hoch. Auch an der Wiener Börse dominieren Amerikaner und Briten – nicht aus Nächstenliebe, sondern aus ra... » Weiterlesen
Die Roundtable-Geschichte beim Zertifikate Award Austria hat offenbar Eindruck hinterlassen, denn ich habe in den vergangenen zwei Tagen mehr als 100 LinkedIn-Vernetzungsanfragen von deutschen Playern aus dem Umfeld der Strukturierten Wertpapiere erhalten, bin da jetzt bei LinkedIn über die Zahl von 11.000 FollowerInnen gegangen. Das ist fein so, denn LinkedIn ist einfach der perfekte Kanal für B2B-Austausch, man hat dort einfach keine blöden Endlos-Diskussionen wie bei Facebook zum Beispiel. Und ja, so ein Social Media Gewitter nach einem Award ist natürlich auch immer wieder Feedback für den Veranstalter, der Content wurde (wie beim Wiener Börse Preis vor wenigen Tagen) massiv geteilt und das ist ja im Sinne des Erfinders. In den Zeitungen findet man hingegen so gut wie nichts, das wiederum ist die Schattenseite. Ich werde auch heuer wieder die Award-Chronologie re-live nacherzählen, das wird aber noch ein paar Tage dauern und wohl dann am Juni-Verfallstag unter http://www.audio-cd.at/zertifikate live gehen.