27.03.24

Lena Cassel ist Deutsche, Ex-Kickerin und beim grossen deutschen Fuasballpodcast MML Daily dabei, dazu hat sie auch viele noch weitere Projekte. Ich finde sie extrem witzig, extrem frech, extrem kompetent. Und sie hat Reichweite. Ich höre MML Daily täglich, gehört zu meiner Podcastcastpflicht. Lena hat sich momentan in den Kopf gesetzt, dass „Major Tom“ von Peter Schilling die offizielle Hymne der Euro in Deutschland werden sollte, auf jeden Fall die Torhymne der Deutschen. Und ja, ich kann mir das super vorstellen, wenn ganze Stadien (also nicht die Stadien selbst, sondern die Leute drin) singen „Dann hebt er ab und …. vööööööllllig losgelöst von der Eeeerde“.  Am Dienstag wurde das getestet, beim Ausgleich gegen die Niederländer (Mittelstädt) durfte man jubeln und singen. Und glücklich sein. Okay, das war ein Testspiel. Bei der Euro wirds strenger von der UEFA-Bürokratie her.  Aber wenn das wer schafft, dann Lena. Und dann wünsche ich uns ganz viele Tore. 

 

Gedanken zur Wahl, Erfolge von Schelling (Wilhelm Rasinger)

In Kürze werden wir voneinemwiderlichenundungustiösen Wahlkampf erlöst sein. Das Thema Wirtschaftsstandort und Kapitalmarkt wurde,wenn überhaupt,nur am Rande und dann auch nur sehr oberflächlich behandelt. Ab 16.Oktober werden die Koalitionsvarianten diskutiert und Namen für die Besetzung der Ministerposten gehandelt. Alle Parteien haben sich dazu bekannt, dass die Lohnnebenkosten zu hoch sind und eine Reduktion dringend ansteht. Über das Wie gibt es beachtliche Meinungsunterschiede. Weil es unsicher ist, ob Finanzminister Hansjörg Schelling wieder im Regierungsteam sein wird, sollen drei für den Börseplatz Wien wichtige Erfolge seiner Amtszeit hervorgehoben werden: erstens die Abschaffung der Kapitalverkehrssteuer, zweitens die Lösung des Hypo Alpe ...     » Weiterlesen


 

Wahl 17 in Österreich – Gefahr einer KESt-Erhöhung (Wilhelm Rasinger)

Fast alle Parteien und wahlwerbenden Gruppen versprechen Steuersenkungen. Ein Ziel sind die hohen Lohnnebenkosten, aber auch die Lohnsteuer Einkommensteuer und Körperschaftsteuer. Wie diese Milliarden finanziert werden sollen, ist mehr oder weniger nebulos. Einerseits soll die Gegenfinanzierung durch ein erhöhtes Wirtschaftswachstum erfolgen, anderseits soll endlich eine Verwaltungsreform den finanziellen Spielraum bringen. Zweifel sind angebracht. Immer wieder wird auch die Senkung der Körperschaftsteuer von 25 auf 20 Prozent und weniger in die Diskussion eingebracht. Klingt zwar gut, aber wie internationale Beispiele zeigen, wird dies eine Erhöhung der Kapitalertragsteuer nach sich ziehen. Derzeit verbleiben dem privaten Aktionär von einem Gewinn vor Steuern von 100 unter Ber&u...     » Weiterlesen


 

Mehr Startups für Wien (Wilhelm Rasinger)

Über das boomende Silicon-Valley, eine Gegend mit hoher Arbeits- und Wohnqualität südlich von San Francisco, gibt es motivierende und spannende Berichte. Junge Menschen, vorwiegend in der Altersklasse zwischen 20 bis 35 Jahren, gründen bzw. beteiligen sich an jungen Unternehmen - sehr oft mit einer unkonventionellen Idee, aber stets die modernen Social Medias nutzend. Es wird um Venture-Kapital geworben, dass risikobereite private wie institutionelle Investoren nach einer herausfordernden Prüfung und kritischer Begleitung zur Verfügung stellen. Scheitern ist keine Schande, sondern immer wieder eine wichtige Erfahrung beim nächsten Versuch. Die jungen Menschen arbeiten kreativ und intensiv mit hohem Engagement und hoffen auf einen Durchbruch. Bürokratie und lähm...     » Weiterlesen


 

Superschlaue à la Ackermann oder Julius Meinl  (Wilhelm Rasinger)

Heile Welt Im Herbst wird in Deutschland und Österreich gewählt. Die Frage ist, ob die jeweiligen Regierungsparteien davon profitieren werden, dass das von vielen herbeigesehnte Wirtschaftswachstum endlich eingetreten ist und die aktuellen Sommerthemen Trump, Diesel und Erdogan keine Aufreger mehr sind. Hierzulande werden viele neue und bekannte Gesichter präsentiert, die mit sympathischen Aussagen gezielt Wählergruppen ansprechen sollen. Ob dies allein ausreichen wird, dass damit auch mehr Gesetzeskompetenz ins Parlament einzieht, muss sich erst weisen. Das ist andererseits auch die Chance der Sozialpartner mit den Säulen Pflichtmitgliedschaft, allen voran Wirtschaftskammer und Arbeiterkammer. Denn diese sind zwar unbestritten Kompetenzzentren, die aber leider oft primär p...     » Weiterlesen


 

Vertrauensverlust für (teure) Unternehmensbewerter  (Wilhelm Rasinger)

Die Theorie hat sich in den letzten Jahren intensiv mit dem Fachgebiet Unternehmensbewertung beschäftigt und zu vielen Fragenkomplexen Antworten entwickelt. Auch die Zahl der Aufträge hat sich dynamisch nach oben entwickelt, weil Impairment-Tests - das ist die Überprüfung der Werthaltigkeit von Firmenwerten (Good Will) - de facto eine periodische Unternehmensbewertung erfordern und auch bei Käufen und Verkäufen von Unternehmen bzw. Unternehmensteile Bewertungsgutachten für die Preisfindung wichtig sind. In der Regel werden von den Spezialisten, zumeist Wirtschaftsprüfer, Konvolute mit 50, 100, 200 Seiten und mehr mit vielen Detailsund Beschreibungen abgeliefert. Die Honorare sind entsprechend hoch. Weitgehend hat sich die DCF (Discounted Cash Flow)-Methode durchges...     » Weiterlesen


27.03.24

Annette Mann ist CEO der AUA und dieser Tage in allen Medien. Sie hat eine sehr schwere Aufgabe, nämlich gegen Gewerkschaftsforderungen und gewerkschaftsfreundliche Medien anzutreten. Aber sie macht es perfekt. Sie lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, bleibt profund, sachlich und völlig unaufgeregt, dabei menschlich. Die AUA war immer schon toxisch, was Arbeitskämpfe betrifft. Und so ist sich auch das Geschäftsmodell nie wirklich ausgegangen, wirtschaftlich immer am Rande des Ruins, die AUA war auch einer der (wenigen) Flops der früheren ÖIAG. Und nun haben wir halt die Lufthansa als Eigentümer, aus eigener Stärke wäre das nicht passiert, der Steuerzahler ist oft genug eingesprungen. Hört man Frau Mann zu, dann muss man immer dazudenken, dass sie nicht der Finanzminister ist, der die Steuerzahler mit den Forderungen belasten darf, sondern eine Angestellte, die einen ausgewogenen Job tun will. Sie ist nicht die Böse. In den „sozialen“ Medien spielt es sich freilich ab, weil sie nicht selbst am Verhandlungstisch sitzt.