Mehr Startups für Wien (Wilhelm Rasinger)

Über das boomende Silicon-Valley, eine Gegend mit hoher Arbeits- und Wohnqualität südlich von San Francisco, gibt es motivierende und spannende Berichte. Junge Menschen, vorwiegend in der Altersklasse zwischen 20 bis 35 Jahren, gründen bzw. beteiligen sich an jungen Unternehmen - sehr oft mit einer unkonventionellen Idee, aber stets die modernen Social Medias nutzend. Es wird um Venture-Kapital geworben, dass risikobereite private wie institutionelle Investoren nach einer herausfordernden Prüfung und kritischer Begleitung zur Verfügung stellen. Scheitern ist keine Schande, sondern immer wieder eine wichtige Erfahrung beim nächsten Versuch. Die jungen Menschen arbeiten kreativ und  intensiv mit hohem Engagement und hoffen auf einen Durchbruch. Bürokratie und lähmende Vorschriften behindern sie dort nicht.  

Einige Politiker und Funktionäre von Interessensvertretungen haben sich vor Ort im sonnigen Kalifornien über die sehr lebendige Startup-Szene informiert und hoffentlich viele Anregungen für Österreich mitgenommen. Es ist höchste Zeit, dass Wien, aber auch andere Städte wie Graz oder Linz, attraktiv für dynamische Jungunternehmer werden. In erster Linie geht es um die Verbesserung der Rahmenbedingungen und nicht um die Erarbeitung neuer Förderungen. Investoren, die Risikokapital zur Verfügung stellen, sollen vom Steuergesetzgeber dementsprechend fair behandelt werden. 

Der Austausch von Ideen und Vorschlägen im derzeit laufenden Wahlkampf sollte sich auch mit diesen Fragen beschäftigen - nicht nur mit den Problemen der Organisation unseres Wohlfahrtsstaates und der Sicherung der Pensionen.



(25.09.2017)

Griechen: "Hoffen" und "Glauben" statt "Rechnen"


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Wilhelm Rasinger

ist Präsident des IVA, Honorarprofessor für Betriebswirtschaft und Aufsichtsrat bei Wienerberger, Erste Group Bank AG und S IMMO AG.

>> http://www.iva.or.at


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