6.05.24

Neverlosen. Mit dem  2:2 gegen AS Rom und dem Final-Einzug in der Europa League knackte Bayer Leverkusen eine fast 60 Jahre alte Europa-Bestmarke. 49 Pflichtspiele in Serie ohne Niederlage schaffte nach Angaben der Bundesliga bis dato keine Mannschaft, seit es kontinentale Wettbewerbe gibt. Und wieder gab es ein spätes Tor, diesmal in Minute 97, zum Ausgleich. Neben dem "Bayer Neverlosen" kursiert schon der Spruch, dass "der Schiedsrichter so lange nachspielen lässt bis die treffen". Ich mag sowas, ich mag es, wenn Geschichte geschrieben wird und freue mich mit der Werkself, die einfach einen genialen Fussball spielt. Es ist ein super Jahr für deutsche Vereine in den europäischen Ligen, denn zusätzlich hat Dortmund PSG eliminiert und spielt jetzt im CL-Finale gegen Real Madrid, die Könlglichen konnten sich gegen Bayern durchsetzen. Und für Dortmund ist das ein Traumfinale, viel lässiger als gegen die Bayern, die man in der Liga eh immer wieder trifft. Denn: Ein Sieg gegen Real Madrid ist grösser und auch eine Niederlage wohl leichter hinzunehmen als gegen die Bayern. Ich freue mich für die deutschen Teams.

 

Nervenverbindung zum Marathon (Vienna City Marathon)

Cheryl Hile lief in Wien die 42,195 Kilometer mit Multipler Sklerose Einen Marathon zu laufen ist immer etwas Besonderes. Umso mehr für Cheryl Hile . Sie läuft mit Multipler Sklerose. Die Nervenverbindung in ihr rechtes Bein ist gestört. Signale vom Gehirn werden nicht richtig weitergeleitet. Sie kann den Fuß nicht so bewegen, wie sie gerne möchte. Als sie 2006 von ihrer Erkrankung erfahren hat, hörte sie deswegen nicht mit dem Laufen auf. Mehrmals ist sie bei Rennen zunächst gestürzt, weil sie noch nicht wusste, wie sie genau damit umgehen soll. Eine Orthese zur Stabilisierung schuf Abhilfe. Am 23. April in Wien ist die 42-jährige US-Amerikanerin nun ihren 42. Marathon gelaufen, seit sie mit MS diagnostiziert wurde. In 4:46:19 Stunden war sie dabei so ...     » Weiterlesen


 

Valary Aiyabei läuft Streckenrekord beim Marathon in Prag (Vienna City Marathon)

Sekunden-Entscheidung bei den Männern Ein spannender Zieleinlauf bei den Männern und ein Streckenrekord bei den Frauen waren die Höhepunkte beim Prag-Marathon am Sonntag. Während Gebretsadik Abraha (Äthiopien) das Rennen in 2:08:47 Stunden gewann, lief die Kenianerin Valary Aiyabei trotz einiger Kopfsteinpflasterpassagen sehr starke 2:21:57. 6.510 Teilnehmer erreichten das Ziel. Für die hochklassigste Leistung des Tages sorgte Valary Aiabei. Die 26-jährige Kenianerin, die erst im vergangenen Jahr erstmals unter 2:30 Stunden gelaufen war und mit einer Bestzeit von 2:24:48 an den Start gegangen war, steigerte sich um fast drei Minuten auf 2:21:57. Damit unterbot sie den bisherigen Streckenrekord, den ihre Landsfrau Lydia Cheromei 2011 mit 2:22:34 Stunden aufgestellt ...     » Weiterlesen


 

Überlegener Sieg und dramatisches Finish beim Salzburg Marathon (Vienna City Marat...

Hosea Kiprotich Rutto und Tünde Szabo gewinnen Salzburg Marathon Die 14. Lauffestspiele in der Mozartstadt, erstmals mit Start- und Ziel vor dem Schloss Mirabell, endeten mit den Marathonsiegen des Kenianers Hosea Kiprotich Rutto und der ungarischen Olympia-Teilnehmerin Tünde Szabo, die in einem dramatischen Finale erst wenige hundert Meter vor dem Ziel die Führung übernommen hatte. Insgesamt hatten sich 6.457 Läuferinnen und Läufer aus rund 70 Nationen für einen der zahlreichen Bewerbe im Rahmen der „Get active days“ angemeldet, die am Sonntag mit den Hauptbewerben einen stimmungsvollen Höhepunkt erlebten. Der Kenianer Hosea Kiprotich Rutto ist der große Sieger des 14. Salzburg Marathon. Der als Favorit angetretene 25-Jährige setzte s...     » Weiterlesen


 

Grossartige Leistung, fragwürdiger Rahmen (Vienna City Marathon)

Eliud Kipchoge läuft in Monza unglaubliche 2:00:25 Stunden für 42,195 Kilometer „Breaking2“: Es war das wohl ungewöhnlichste Projekt, das im Marathonlauf je stattgefunden hat. In einem Rennen wie unter Laborbedingungen und ohne Beachtung der internationalen Wettkampfregeln sollte eine handverlesene Gruppe von drei Läufern die Marathondistanz von 42,195 Kilometern unter zwei Stunden laufen. Von großem PR-Getöse begleitet und kontrovers diskutiert blieb das Vorhaben, das am 6. Mai 2017 in Monza stattfand, letztlich erfolglos. Abgesehen von den fragwürdigen Begleiterscheinungen ist die Leistung von Eliud Kipchoge, der die Strecke in 2:00:25 Stunden zurücklegte, aber ein außergewöhnliches sportliches Glanzstück. Kipchoge in einer ei...     » Weiterlesen


 

33 Ganze und einen Halben (Vienna City Marathon)

Tomas Visek, der mit 83 Jahren älteste Teilnehmer am VCM 2017, ist diesmal den Halbmarathon gelaufen. 2018 will er wieder auf die volle Distanz. Sein weißes Haar strahlt aus der Masse an Läufern heraus. Seine Geschichte erst recht. Tomas Visek, 1968 aus der Tschechoslowakei nach Österreich geflüchtet, war mit 83 Jahren der älteste Teilnehmer am Vienna City Marathon 2017. Seit der ersten Auflage im Jahr 1984 hatte er es jedes Jahr ohne Ausnahme über die volle Marathondistanz ins Ziel geschafft. 33 Mal ist er in Wien die 42,195 Kilometer gelaufen. Auch am 23. April stand er am Start. Nach 3:00:23 Stunden erreichte er das Ziel vor dem Burgtheater – zum ersten Mal als Halbmarathon-Finisher. Nächstes Jahr wieder Marathon „Am 20. Kilometer war ich noch g...     » Weiterlesen


10.05.24

Gefühl für Schilling. Nein, es geht nicht um Lena von den Grünen, der man gerade einiges vorwirft. Ich kenne sie nicht persönlich, ich hab von niemandem in meiner Bubble was zu den Themen gehört. Wie die Grünen kapitalmarktpolitisch (nicht) agieren, taugt mir aber nicht. Damit komme ich zum Vorgänger des Euro. Sein Rücktritt hat mir sehr weh getan, weil ich für sehr viele Aktien so ein Schilling-Gefühl hatte. Motto: "Die (Aktie) kannst bei 380 kaufen und bei 460 wieder verkaufen, weil sie gerne in diesem Korridor agiert". Ich hatte ja immer den Home Bias, also Vorliebe für österreichische Aktien und ich bin einer jener Dinosaurier, die das immer noch haben. Aber freilich: Seitdem ich den täglich den Live-Blick auf den DAX für das deutsche Börsenradio mache, hab ich auch ein Gefühl (und ohne Gefühl keine Lust) für deutsche Aktien entwickelt. Bei den österreichischen Aktien, die in der Schilling-Ära Erstnotiz hatten (in der Euro-Ära ist ja nicht mehr viel nachgekommen) weiss ich die Emissionskurse noch immer in Schilling und rechne stets um. Und zurück zur Politik und dem aktuellen Thema, wie ernst man es mit der Wahrheit nimmt. Rund um den Faktor Geld zum Fenster rauswerfen wird unglaublich gerne mit grossen Zahlen agiert und auf Rattenfang gegangen. Eine Null mehr oder weniger ist auch schon wurscht. Wir haben das Gefühl verloren, rund um grosse Zahlen wird viel gelogen, das tut mir weh. Und bitte nicht so viel streiten.