27.03.24

Lena Cassel ist Deutsche, Ex-Kickerin und beim grossen deutschen Fuasballpodcast MML Daily dabei, dazu hat sie auch viele noch weitere Projekte. Ich finde sie extrem witzig, extrem frech, extrem kompetent. Und sie hat Reichweite. Ich höre MML Daily täglich, gehört zu meiner Podcastcastpflicht. Lena hat sich momentan in den Kopf gesetzt, dass „Major Tom“ von Peter Schilling die offizielle Hymne der Euro in Deutschland werden sollte, auf jeden Fall die Torhymne der Deutschen. Und ja, ich kann mir das super vorstellen, wenn ganze Stadien (also nicht die Stadien selbst, sondern die Leute drin) singen „Dann hebt er ab und …. vööööööllllig losgelöst von der Eeeerde“.  Am Dienstag wurde das getestet, beim Ausgleich gegen die Niederländer (Mittelstädt) durfte man jubeln und singen. Und glücklich sein. Okay, das war ein Testspiel. Bei der Euro wirds strenger von der UEFA-Bürokratie her.  Aber wenn das wer schafft, dann Lena. Und dann wünsche ich uns ganz viele Tore. 

 

Tag 2 und Gedanken über Solidarität (Sabina Haas)

17 Mar

Sabina Haas

Montag, 16. März 2020, Hausarrest Tag 2 Liebes Tagebuch! Ein produktiver Arbeitstag geht zu Ende. Trotz aller Unsicherheit, wie das sein wird, wenn wir zu dritt im Homeoffice sind, hat alles gut geklappt. Also, fast alles: von unserem Internetprovider hat sich noch niemand gemeldet, um unserer Bandbreite zu vervielfachen. Man kann beinahe jedes einzelne Bit beobachten, während es im Schneckenkriechgang über die Leitung kriecht. Dem gemächlichen Aufbau der einzelnen Internetseiten zuzusehen, hat etwas Meditatives: mehr Kontemplation bei der Arbeit; im Hier und Jetzt sein; das annehmen, was jetzt ist. Das dürfen wir heute lernen! Das ungewöhnliche Arbeitssetting bringt ungewöhnliche, jedoch für mich sehr zufriedenstellende Arbeitsergebnisse. Ich habe meine Komman...     » Weiterlesen


 

Tagebuch in Zeiten der Krise. (Tag 1) (Sabina Haas)

16 Mar

Sabina Haas

Sonntag, 15. März 2020, Hausarrest Tag 1 Liebes Tagebuch! Ich gebe es zu, ich war ein wildes Mädchen. Ich weiß, was Hausarrest bedeutet. Es geht sogar noch eine Stufe weiter: ich weiß, wie es sich anfühlt, das Zimmer nicht verlassen zu dürfen. Damals, in den wilden 1980er Jahren, war das noch ein gängiges schwarz-pädagogisches Mittel der Wahl: ich habe gelegentlich Hausarrest ausgefasst – über die vielfältigen Gründe breitet sich gnädig der Mantel des Vergessens. Das war natürlich nicht schön, auch – und besonders – weil es (gefühlt) meistens nur mich betroffen hat. Die anderen sind durch die Lokale gezogen und haben Party gemacht. Wir haben ja nichts gehabt, damals….. Zu den Rahmenbedingungen: ...     » Weiterlesen


 

Hennenpecken oder die Frage nach den härtesten Eiern. (Sabina Haas)

15 Apr

Sabina Haas

Easter Special Es ist weniger das Osterbrauchtum des Eierpeckens – als vielmehr das gesellschaftliche Brauchtum mit dem abschätzigen Begriff des „Hennenpeckens“ das mich zum heutigen Easter Special animiert. Unglaublich aber doch: Ich habe in den letzten Tagen wieder den Eindruck gewonnen, dass wir immer noch in einer Welt leben, in der man nicht immer so recht weiß, wozu uns Diversity wirklich wirklich nutzt. Studien gibt es so manche, die es uns schmackhaft machen: gemischte Teams performen besser; Unternehmen mit einem höheren Anteil weiblicher Führungskräfte sind wirtschaftlich erfolgreicher; Querdenker, Quereinsteiger, quer und transgender, altersdurchmischt und multiethnisch – so schaut die Theorie dazu aus. Kein Ei gleicht dem anderen. Biol...     » Weiterlesen


 

Unzufriedenheit im Job (Sabina Haas)

28 Mar

Sabina Haas

Was machen 685.323 Österreicher falsch? Und gehörst Du auch zu dieser Gruppe? Lernraum Karlsplatzpassage: der Weg zum Ausgang Secession ist getäfelt mit digitalen Informationen. Man bekommt kalt warm: zuerst die Information wie viele Schnitzel in Wien verzehrt werden, gleich daneben die Anzahl der Landminenopfer weltweit. Vis-à-vis von der Zahl π findet sich auch eine interessante Kennzahl: „ Mit ihrem Job Unzufriedene in Österreich 685.323 (Stand 27.März 2019, 12.00 h) Es stellen sich zuerst legitime Fragen: wie wurde das gemessen? Wer und wie viele Menschen wurden befragt? Wie wurde Unzufriedenheit definiert? Wie viele Menschen arbeiten insgesamt? Gibt’s auch zufriedene? WIE unzufrieden sind denn die Unzufriedenen? (Coaches kommen in so einem Fall ge...     » Weiterlesen


 

Neujahrsvorsätze wie schlaffer Spargel – oder wie? (Sabina Haas)

02 Jan

Sabina Haas

Mit diesen 7 Tipps werden aus schlaffen Neujahrsvorsätzen Ziele die wirklich erreichbar sind! „Veränderung ist wirklich schwer!“ „ich nehme es mir jedes Jahr vor, aber nie klappt’s!“ „das habe ich noch nie geschafft, dass ich meine Neujahrsvorsätze durchhalte.“ Hier sind nur einige der beliebtesten Selbst-Sabotage-Sätze, viele weitere sind wohlbekannt und seit Generationen in den Untiefen des familiären Brauchtums verankert. Wir werfen heute einen Blick auf die drei Neujahrs-Typen und ihre Erfolgsaussichten: Der unverdrossen unrealistische Typ Silvester ist natürlich Hochsaison für Glaubenssätze. Es gibt die Fraktion der Unverdrossenen: „Jetzt ändere ich mein Leben: ich nehme 10 Kilo ab, bin ab jetzt ...     » Weiterlesen


27.03.24

Annette Mann ist CEO der AUA und dieser Tage in allen Medien. Sie hat eine sehr schwere Aufgabe, nämlich gegen Gewerkschaftsforderungen und gewerkschaftsfreundliche Medien anzutreten. Aber sie macht es perfekt. Sie lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, bleibt profund, sachlich und völlig unaufgeregt, dabei menschlich. Die AUA war immer schon toxisch, was Arbeitskämpfe betrifft. Und so ist sich auch das Geschäftsmodell nie wirklich ausgegangen, wirtschaftlich immer am Rande des Ruins, die AUA war auch einer der (wenigen) Flops der früheren ÖIAG. Und nun haben wir halt die Lufthansa als Eigentümer, aus eigener Stärke wäre das nicht passiert, der Steuerzahler ist oft genug eingesprungen. Hört man Frau Mann zu, dann muss man immer dazudenken, dass sie nicht der Finanzminister ist, der die Steuerzahler mit den Forderungen belasten darf, sondern eine Angestellte, die einen ausgewogenen Job tun will. Sie ist nicht die Böse. In den „sozialen“ Medien spielt es sich freilich ab, weil sie nicht selbst am Verhandlungstisch sitzt.