DAX: Hält die Unterstützung bei 10.000 Punkten? (Stefan Böhm)
15 Sep
An den Börsen üben sich die Anleger vor der wichtigen Sitzung der US-Notenbank am 16. 17. September lieber in Zurückhaltung. Derzeit schlägt das Pendel zwar eher in Richtung „keine Zinserhöhung“ aus, aber Auftrieb erhalten die Aktienmärkte dadurch nicht. Es gibt zu viele Unsicherheitsfaktoren. Der DAX driftete daher zuletzt wieder abwärts und fiel zeitweise bis zur Marke von 10.100 Punkten zurück. Pro und Kontra Aktien Grundsätzlich sind die Anleger hin- und hergerissen zwischen zwei gegensätzlichen Polen: Auf der einen Seite laden die moderaten Bewertungen an den Börsen und die expansive Geldpolitik zum Einstieg in Aktien ein. Angesichts von Niedrigzinsen bleiben Aktien eine der wenigen Möglichkeiten, um bei der Geldanlage Ren... » Weiterlesen
In rund 20 Jahren wird Ihr Geld halbiert! (Stefan Böhm)
14 Sep
Bitte sehen Sie uns die provokante These nach, aber das Thema ist ernst genug, um alle Warnlampen leuchten zu lassen. Lassen Sie sich nicht durch eine vermeintliche Sicherheit einlullen. Wer heute nicht über die Geldanlage nachdenkt und aktiv wird, ist schon bald das Opfer einer schleichenden Enteignung durch die Notenbanken. Der Status quo Seit der Finanzkrise halten US-Notenbank (Fed) und Europäische Zentralbank (EZB) den Taktstock für das Orchester Weltwirtschaft fest in der Hand. Dieser Zustand ist alles andere als normal. Von einer souveränen Wirtschaftspolitik einzelner Staaten sind wir meilenweit entfernt. Insbesondere der deutschsprachige Raum dürfte dies kaum beklagen, denn momentan sind wir eindeutig Nutznießer der aktuellen Situation. Genau wie der Schweizer F... » Weiterlesen
Sind die China-Ängste übertrieben? (Stefan Böhm)
09 Sep
Wie zum Trotz auf den Abgesang des chinesischen Wirtschaftswunders hielt China in der letzten Woche eine protzige Militärparade ab. Eine Demonstration der Stärke, nicht nur der militärischen, nach außen und innen. Die Botschaft: Die Partei hat alles im Griff und wer China abschreibt, wird das bereuen. Sicher gibt es viel zu kritisieren an China, auch an der Wirtschaftspolitik. Das kreditgetriebene Wachstum der letzten Jahre sorgt nun für massive Probleme. Inzwischen scheint die Skepsis bei vielen Anlegern aber übers Ziel hinauszuschießen. Trotz allem: China wächst China wächst so langsam wie seit Jahren nicht, aber es verzeichnet mit knapp sieben Prozent immer noch eine der höchsten Wachstumsraten der Welt. Zwar wird es in den nächsten Monaten h... » Weiterlesen
DAX: Warum ein weiterer Kurssturz gut ist! (Stefan Böhm)
08 Sep
Die Leser unseres Magazins „Die Rendite-Spezialisten“ kennen unsere Ansicht ganz genau: Die täglichen Schlagzeilen zur Erklärung der Marktschwankungen dürfen getrost ignoriert werden. Besonders belustigend waren die Schlagzeilen der vergangenen Woche, die Anleger würden jetzt aufgrund des niedrigen Ölpreises in Deckung gehen, denn dieser wäre ein Zeichen für die schwache Entwicklung der Wirtschaft. Das ist Kasperle-Theater! Jahrelang galten niedrige Energiepreise als Konjunkturpaket für die Industrie, jetzt wird dieser Gedanke einfach umgedreht. Ein Blick hinter die Kulissen Viel wichtiger ist ein Blick hinter die Kulissen, was machen die großen Marktteilnehmer, stehen sie auf der Käufer- oder Verkäuferseite? Eine Meldung aus den USA ... » Weiterlesen
DAX: Geht es nun wieder abwärts? (Stefan Böhm)
01 Sep
Kein Zweifel: Die Börsen haben sich nach dem extremen Kurssturz vor einer Woche beruhigt, selbst in China gab es eine Kurserholung. Möglicherweise hatte hier aber wieder Peking mit direkten Aktienkäufen seine Hände im Spiel. Am heutigen Dienstag drückten aber neue Sorgen um die Konjunktur in China den DAX wieder unter die 10.000-Punkte-Marke. Allerdings halten sich derzeit auch viele Anleger vor den zahlreichen wichtigen Daten und Ereignissen, die in dieser Woche anstehen, lieber zurück. Die Sitzung der US-Notenbank rückt näher Zudem rückt die lang erwartete Sitzung der US-Notenbank am 17. September immer näher und bestimmt zunehmend das Geschehen an den Märkten. Da das Ergebnis der Zusammenkunft weiterhin offen ist, werden sich vermutlich viele... » Weiterlesen
Christoph Boschan hat es geschafft. Er ist tatsächlich mit seinem (wie er selbst sagte) "provokanten" 23-Jahres-Vergleich des ATX mit dem DAX (ich berichtete) in die Tageszeitungen gekommen. Das ist eben jener Vergleich, der den ATX im Vergleich mit dem DAX sehr gut aussehen lässt. Letztendlich hat dann niemand einen 23-Jahres-Vergleich hinterfragt und der Markt sieht plötzlich weltmeisterlich aus, obwohl er in der Mittelfristsicht und auch in der Sicht seit Indexstart hinter dem DAX ist. Wie auch immer: So funktionierts. Ich freue mich auch, dass er mir "Du bist der Chefbeobachter des österreichischen Markts" on Podcast-Air attestierte. Letztendlich ist es Zweck, dass wir dem Markt ein bissl Visibilität geben können. Noch mehr gefreut hat mich aber ein anderer Sager von Christoph: Er wünsche sich mehr Skin in the Game, Österreich werde für seine so beworbene Finanzbildungsoffensive international belächelt, denn in anderen Ländern ist dieses Wissen selbstverständlich. Das war Boschans mutigster Sager in Richtung Politik, bei der KESt finde ich ihn zu zurückhaltend. Ich bin voll daccord, wir brauchen Skin in the Game, ich sage immer, Fussballfan werde ich auch nicht durch Panini-Kleben, ich muss auch mal ins Stadion oder zumindest im TV auch mal ein Spiel sehen.