16.06.24

Wenig VAR. Bitte, wie leiwand ist bisher diese Euro? Viele Tore, lässige Szenen (zb das 1:0 von Albanien gegen Italien nach Einwurf-Fehler), wenige Fouls, kaum Karten und vor allem: Ganz wenig VAR bisher. Während man bei jedem Spiel der Österreichischen Bundesliga davon ausgehen kann, dass mindestens 10 Minuten mit überforderten Video-Schauern verplempert werden, gab es hier bislang Ruhe vor dem digitalen Fussball-Feind. Wunderbar. Vielleicht hängt das auch mit den Skills der Akteure zusammen, dass man einfach weniger oft so blöd rumsteht, dass der VAR schon wieder ranmuss. Keine Ahnung, empirische Werte wird es hierzu nicht geben. Jedenfalls macht die Euro aus den geannten Gründen wirklich viel Freude, die Favoriten haben sich bisher durchgesetzt, es gibt viele Tore, aber nach den ersten 18 Trefferm (Zwischenstand, als ich das schreibe), hat es noch keinen Doppeltorschützen gegeben. Das ist ebenfalls statistisch signifikant, sag ich mal, ohne auch hier auf Daten zurückgreifen zu können. Aber wenn man schon ein paar Grossevents gesehen hat, fällt das auf. 

 

Die Angst vorm Wolf macht sie nicht froh (Martina Draper)

Als Kind hatte ich bei Wickie und die starken Männer immer Angst vor den Wölfen. Wolf war heute keiner da, aber jede Menge Hunde. Wer mich kennt, weiß wie tiernarrisch ich bin, aber wenn dir beim Laufen mehrere bellende Hunde nachlaufen, an dir hochspringen, dich zerkratzen und dich - liebevoll aber doch - in den Arm beißen, ist das einfach eher nicht so leiwand. Ich bleib dann immer stehen und gehe langsam weiter und hoffe, dass sie am Dorfende wieder umdrehen und mich in Ruhe weiterlaufen lassen. Angst habe ich keine, sie wollen ja nur spielen, aber so richtig super finden tu ich es nicht.Da sind mir die vielen Schafe schon lieber ... Wegen der Hunde sind es heute auch nur 21 statt 24km geworden - ich wollte einfach nicht nochmal durch die 2 Bergdörfer durchlaufen und schnell...     » Weiterlesen


 

30 Grad und Me(h)er (Martina Draper)

Endlich wieder auf Kreta. Nach 6 Monaten seit dem letzten Aufenthalt hatte ich schon ernste Entzugserscheinungen ... Das Wetter ist hochsommerlich, auch am Abend ist man mit T-Shirt noch warm genug angezogen, nur der Körper ist diese Hitze beim Laufen nach den letzten Wochen nicht mehr gewohnt. Ich bin gegen kurz vor 18.00 Uhr Ortszeit losgelaufen und es hatte immer noch 30 Grad. Uff! Keuchend und schwitzend habe ich meine Höhenmeter (es gibt hier nur genau 1,8 flache Kilometer) abgespult, aber diese Anstrengung habe ich gerne in Kauf genommen. Ich freue mich einfach so sehr, wieder hier zu sein - dieses Licht, dieser Duft - für mich ist es einfach das Paradies auf Erden. Nach 12,6km war meine Runde beendet und unsere Hauskatze, die mich schon von klein auf kennt und von unserem Vermieter...     » Weiterlesen


 

Heute war ein guter Tag zum Laufen (Martina Draper)

Seeeehr happy mit meinem heutigen Lauf und das trotz nicht optimaler Voraussetzungen. Nach nur 4 Stunden Schlaf wegen massiven Arbeitsaufkommens habe ich mich trotzdem am Vormittag zu einem Longjog - der letzte wahrscheinlich vor dem Marathon - Richtung Stockerau aufgemacht. Mein Plan war, endlich mal eine Endbeschleunigung zu schaffen, bis jetzt gings ja ab Kilometer 20 immer stetig bergab mit meiner Leistung. Heute hat aber alles genauso geklappt wie ich mir das vorgestellt habe: 22km in lockeren 6:20 und die letzten 10 dann in um die 6:00 Kilometer, wobei ich die letzten 3 in deutlich unter 6:00, den letzten sogar in 5:35, geschafft habe. Ich weiß, ich weiß, das sind für die meisten Zeiten jenseits geriatrischer Schildkröten, aber für mich war das heute echt top. Und das Bes...     » Weiterlesen


 

Länger statt kürzer (Martina Draper)

Normalweise sind Läufe ja immer kürzer als eigentlich angegeben, damit sich die Läufer über Bestzeiten freuen können (eine Unart, nur so nebenbei bemerkt), diesmal war es aber umgekehrt. Gestern in der Staffel gemeinsam mit Christian Drastil, Josef Chladek und Andreas Schweighofer beim Manager Run gestartet. Einmal um die Alte Donau. Angegeben war der Lauf mit 6,6km, es waren schlußendlich aber 7,05km - man hatte vergessen, die Start- und Zielrunde am Fußballplatz mitzurechnen :-) Eigentlich wollte ich ganz gemütlich laufen, da ich heute beim vienna night run eine halbwegs schnelle Zeit schaffen möchte, aber nach dem ersten langsameren Kilometer hat mich dann doch der Ehrgeiz gepackt und ich habe das Tempo erhöht. War schon irgendwie ein gutes Gefü...     » Weiterlesen


 

5 Tage Pause wirken Wunder (Martina Draper)

Arbeitsbedingt musste ich 5 Tage pausieren - es ging wirklich gar nichts. Bei einem Pensum von 16 Stunden pro Tag geht sich einfach kein Lauf aus. Immerhin habe ich keinen sitzenden Job sondern bewege mich mit recht schweren Gewichten die ganze Zeit umher, was ja auch irgendwie einem Training entspricht :-). Voll schlechten Gewissens und mit einem leichten Anflug von Panik - immerhin ist der Marathon schon in 3 Wochen - habe ich mich nach langem Hin und Her zu einem Halbmarathon aufgemacht. Eigentlich wollte ich einen longjog machen, dafür war es aber uhrzeitmäßig schon zu spät. Ich habe langsam begonnen, die ersten 4 Kilometer im Schnitt 6:00, dann habe ich aber gemerkt, dass es gut geht, weil ich wirklich ausgeruht war - heute lange geschlafen und mir ein Mittagsschlaferl auch noc...     » Weiterlesen


16.06.24

Ich brüte gerade über grossen Sachen, ev. den grössten Sachen in meinem Berufsleben, ganz sicher geht es um die grössten Sachen in meiner Selbstständigkeit, die ja nun doch auch schon 12 Jahre andauert. Es kann in alle möglichen Richtungen zu extremen Entscheidungen führen. Und da erinnere ich mich immer wieder an eine gute alte "Regel" aus meiner Angestelltenzeit, als ich gerade Geschäftsführer wurde. Ich nenne jetzt nicht den Namen des Konzernd, aber ein Ex-Eigentümer meinte, eine vermeintliche Super-Idee müsse jeweils zwei Proben standhalten. Hat man die Idee nüchtern entwickelt, muss man sie auch noch einmal im Einfluss des Alkoholkonsums erörtern. Und umgekehrt. Das Ganze ist natürlich heutzutage vielleicht nicht mehr ganz politisch korrekt, aber pfeif drauf. Ich finde es gut, denn die nüchterne und nicht ganz so nüchterne Euphorie haben schon was. Und wenn wir uns an liebgewonnene Serien wie "Dallas" oder "Mad Men" erinnern, ging da ja gar keine Besprechung ohne Liquidität. Wie auch immer: Kein Plädoyer zum Saufen, aber ein bissl entspannter könnten wir alle mal wieder sein. Und ich bleibe dabei: Das mit dem "so und so" abstecken einer Idee ist einfach grossartig, wenngleich für mich auch das Laufen (alleine) da eine immer gewichtigere Rolle spielt im "Trau ich mich das?"-Prozess.