Explodierende Volatilität - wer hat Angst? (Gastautor, Christoph Scherbaum)
11 Aug
Gestern ist etwas passiert, was wir schon gar nicht mehr gewohnt waren. Der US-Markt zeigte Regung. Die Meldungen überschlagen sich. Ein Superlativ jagt den nächsten. Es ist von heftigen Bewegungen die Rede, von einem großen Abverkauf, ja sogar Panik. Nun ja, lassen wir die Kirche einmal im Dorf. Der S&P 500 hat im nachmittäglichen Handel einmal ein Minus von über einem Prozent ausgewiesen. Seit 1990 kommt es durchschnittlich einmal in zwei Wochen vor, dass sich der S&P 500 um mehr als ein Prozent nach unten bewegt. Die heutige Bewegung kann man also kaum als ungewöhnlich bezeichnen. Es kommt aber natürlich immer auf die Perspektive an. In diesem Jahr ist es erst das dritte Mal. Die letzten Wochen waren vor allem in den USA extrem ruhig. Schnell ist vergesse... » Weiterlesen
EUR/USD - Der Anfang der großen Trendwende (Gastautor, Christoph Scherbaum)
11 Aug
Lange drohte bei EUR USD die Fortsetzung der übergeordneten Abwärtsbewegung in Richtung Parität. Doch das Paar hat sich in den letzten Wochen wie erwartet deutlich von seinen Tiefs gelöst und zuletzt eine Reihe mittelfristiger Kaufsignale ausgebildet. EUR USD dürfte diesen Höhenflug weiter fortsetzen. Seit Mitte April zeigte sich das Devisenpaar EUR USD wie entfesselt und stieg bereits Ende Juli vorübergehend über den wichtigen Widerstand bei 1,187 USD an. Dieser Aufwärtstrend löst damit die Baisse seit dem Hoch vom 08.05.2014 bei 1,399 USD ab und hat charttechnisch betrachtet auf Sicht der kommenden Monate Ziele weit oberhalb des aktuellen Rallyhochs aktiviert. Ausgangspunkt für die massive Kaufwelle war eine breitangelegte bullische Schulter-Kop... » Weiterlesen
Bye Bye Nachschusspflicht! Sind CFDs nun attraktiver? (Gastautor, Christoph Scherb...
11 Aug
Einige Broker waren bei der Umsetzung zwar schon schneller, aber ab heute sind CFD-Trader endgültig von der Nachschusspflicht befreit. CFD-Trading stand schon häufiger in der Kritik, denn überstieg eine Verlustposition die hinterlegte Margin, dann wurde vom jeweiligen Broker ein Margin Call (Forderung weiterer Sicherheiten) ausgerufen bzw. die Position vom Broker direkt geschlossen. Bisher waren die Trader verpflichtet, ihrer Nachschusspflicht nachzukommen und somit auch Verluste auszugleichen, die die Einlage übersteigen – egal wie hoch diese ausfallen! Im Worst-Case mussten CFD-Trader in voller Höhe uneingeschränkt mit ihrem Privatvermögen für Verluste haften. Doch genau bei dieser Regelung sah die Bundesanstalt für Finanzdienstleitungsaufsicht (B... » Weiterlesen
Nordkorea-Krise - Irgendwie denkt man an Nenas 99 Luftballons (Robert Halver, Chri...
11 Aug
Zuletzt haben die Euro-Stärke, eine vermeintliche geldpolitische Trendwende und die hausgemachte deutsche Autokrise dem deutschen Aktienmarkt zugesetzt. Jetzt kommt auch noch die geopolitische Krise zwischen Nordkorea und den USA hinzu. Bleibt es beim kalten Krieg der Worte oder ist eine Eskalation zu befürchten? Mittlerweile ist Nordkorea in der Lage, nuklear bestückte Raketen einzusetzen. Kann sich dieser Konflikt tatsächlich zu einem Risiko für den Frieden in Fernost und die Finanzmärkte entwickeln? Und ist vor diesem Hintergrund die konjunkturelle und finanzwirtschaftliche Erholung der Schwellenländer – man spricht bereits von Re-Emerging Markets – gefährdet? Wenn zwei Egomanen aufeinandertreffen, kann nur ein Dritter schlichten US-Präsident... » Weiterlesen
DAX-Analyse am Morgen: 12.000 Punkte auf dem Prüfstand (Christoph Scherbaum)
11 Aug
Der DAX (WKN: 846900 ISIN: DE0008469008) weitete seine Verluste gestern noch einmal deutlich aus (-1,15%) und stürzte im Tief auf 11.994 Zähler ab, was dem tiefsten Stand seit dem 20. April entspricht. Zur Schlussglocke rettete sich das Börsenbarometer zwar mit letzter Kraft über die psychologisch bedeutsame 12.000er-Hürde, nachbörslich gaben die Kurse jedoch erneut nach und rutschten klar unter die runde Tausender-Marke zurück. Aus charttechnischer Sicht scheint damit nun eine rote Linie unterschritten: Findet der DAX an dieser ausgeprägten Volumenspitze jetzt keinen Halt, dürfte die Korrektur in die nächste Runde gehen. Dabei stellt sich das Kursziel zunächst auf den GD200, dem die Notierungen bei 11.906 Punkten begegnen würden. ... » Weiterlesen
31.07.24
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.
17.07.24