Restart! (Christoph Sander)
25 Jun
Vier Wochen absolutes Sportverbot liegen hinter mir. Ich finde, das reicht! Zumindest hat mir das mein Körper sehr plakativ weiß gemacht… Auf den Tag genau vor 28 Tagen bin ich den 2. oder 3. von 5 geplanten 800m Intervallen nicht mehr fertig gelaufen. Einfach hingesetzt, Spikes aus und hingelegt. Es ging einfach nicht mehr. Es folgte rasch ein MRT (Danke an Stephan Gentzsch und Tom Falle!!!), dann einige Diskussionen. Zuvor schon habe ich mal die Schuhe temporär in der Ecke gelagert, das Rad nach meiner Rückkehr nicht mehr „fit gemacht“ und die Schwimmuntensilien im Kasten verstaut. Totale Sportpause, bis klar wäre, was denn jetzt genau beim Knie los ist… Sportpause. Ein Wahnsinn sag ich Euch! Das haut einem echt die Stimmung zusammen… Aber ... » Weiterlesen
Manchmal sind alle guten Dinge wirklich drei (Christoph Sander)
05 Apr
Nach dem desaströsen 1.500er von Sacramento und den vom Ergebnis ebenfalls nicht berauschenden Wettkampf in Willamette vergangenen Samstag ging es erneut nach Kalifornien. Dieses Mal nicht in die Bundeshauptstadt, sondern via Seattle nach San Francisco. Leider jedoch nicht um am berühmten Track der legendären Universität von Stanford im etwas südlich gelegenen Palo Alto zu laufen, sondern direkt in die Metropole. Unser Uni-Team nahm am zweitägigen „Distance Carnival“ am Campus der San Francisco State University teil! Warum? Weil mir für Stanford einfach eine 2017 gelaufene (gute) Hinderniszeit fehlte. Im Cox Stadium von SF State sollte der Name mit Distance Carnival aber wirklich Programm sein: nicht weniger als sieben Heats über die Böcke, gleic... » Weiterlesen
way to go (Christoph Sander)
24 Mar
Zu „Springbreak“ geht es für die Mehrzahl der US-College-StudentInnen in den Süden – so auch für uns! Ziel unseres zweiten Ferienwochenendes zu Semesterhalbzeit war mit Sacramento die Hauptstadt des Bundesstaates Kalifornien, um beim „Hornet Invite“ in die Outdoor-Season zu starten. Für mich hieß der Ausflug in die lower 48 mein Comeback auf der Rundbahn. Mein letztes Bahnrennen war 25. Juni 2016. Macht schlappe 266 Tage ! Unglaublich! Dagegen waren die 100 Tage ohne Laufen ja fast ein Klacks… Wie auch immer, die vergangenen Wochen liefen relativ gut – Wochenkilometer und Intensitäten mehrten sich, die Geschwindigkeiten wurden dementsprechend höher. Das Wichtigste: auch mein nicht mehr ganz so „pumperl-g’sunder&l... » Weiterlesen
Time goes by (Christoph Sander)
18 Feb
Madonna Louise Ciccone hat es mir "Auswanderer" auf einmal angetan - nur eine von vielen unglaublichen Geschichten der ersten Wochen irgendwo im Nichts zwischen Russland, Kanada und dem Nordpol. Da hat sie aber wirklich mal Unrecht gehabt, die Madonna. Sang sie doch „time goes by so slowly…“ – glatte Lüge. Fake news! Fake news wohin man sieht in diesem „Trumpland“ – ähm sorry, Amerika! War nicht anders zu erwarten, dass Madonna Louise Ciccone lügt – wie es AmerikanerInnen wie die gebürtige Dame aus Michigan offenbar eben gerne tun… Doch halt! Als derzeitiger Abonnoment amerikanischen Nachrichtenfernsehens weiß ich doch, fake news ist nur was Trump zu sehen bekommt – die Realität sieht zuweilen anders als vo... » Weiterlesen
Auf den Spuren von Franz Kafka (Christoph Sander)
15 Jan
Franz Kafka meint: "Wege entstehen dadurch, das man sie geht." Also dann, gehen wir mal ein paar neue! Bereits bei meiner Rückschau auf 2016 habe ich es anklingen lassen: es wird sich etwas ändern 2017. Und es hat sich bereits vieles geändernt, in diesem noch kurzen Jahr 2017. Die größte der Veränderungen fand Mitte dieser Woche statt. Nach 27h Reisezeit nenne ich nun Anchorage im fernen Alaska USA mein temporäres Zuhause! Somit bin ich so weit von meiner Heimat Wien entfernt wie nie zuvor… Der Grund für die Reise ins tiefverschneite Alaska ist eine Verbesserung der Trainingsbedingung zu erreichen und noch einmal richtig durchzustarten! Im eisigen und dunklen Alaska? Ja, in Alaska! Ich werde ab nächster Woche ein Teil des hiesigen Track & Fiel... » Weiterlesen
(Tod) Ein unerwarteter Todesfall aus unseren Börse- und Kommunikationsreihen nimmt mich dieser Tage mit: langjähriger Wegbegleiter, Handschlagqualität, Checker, hat sich bei seinem aktuellen Arbeitgeber sehr wohlgefühlt und konnte sich auch wirklich ausleben. Ich habe mit ihm über die Zeitspanne von 30 Jahren arbeitgeberbedingt mal mehr, mal weniger zu tun gehabt, zuletzt wieder mehr und mit tollen Projekten und voller Power. Berührt hat mich auch sein Chef, der mit kleinen Spoilern öffentlich gedachte, ohne zu viel zu verraten. Auch ich halte den Ball flach, aber es berührt mich voll und lässt mich Energie, Kraft, Geschwindigkeit in beruflicher Umsetzung noch stärker neu denken, als dies ohnedies bereits seit Monaten der Fall ist. Als ich am gleichen Tag das Video des wunderschönen "Blue Savannah Song" aus der herausragenden (ja, Superlative!) BBC-Serie "Live at home" gesehen habe, kamen mir die Tränen: wegen der Schönheit des Songs, der Stimme von Andy Bell und auch, weil die Zeichen der Zeit beim Erasure-Sänger ordentliche Spuren hinterlassen haben, ich sehe Tattoos und eine riesige Traurigkeit. Racing 'cross the desert at a hundred miles an hour.