26.04.24

Mein Zugang zum Thema Radsport ist ambivalent. Aktiv liebe ich Radfahren, aber nicht das aggressive und dränglerische Stop & Go in der Stadt, in meinem Heimatbezirk Donaustadt oder auf der Donauinsel schaut das schon ganz anders aus. Und im TV gab es auch schon Jahre, wo ich mir als Angestellter Urlaub genommen habe, um die Tour de France zu sehen. Auch heute noch schaue ich unglaublich gerne die grossen Rundfahrten mit all den teamtaktischen Facetten, ich liebe das. Im Vorjahr hatte mich zB Felix Gall voll errreicht und ich habe bei der Sportlerwahl (weil ich die SportWoche erworben habe, durfte ich abstimmen) auch für ihn gevotet. Mene erste Erinnerung an den Radsport ist aber die Österreich-Rundfahrt in den 70ern, das war damals Main Event (es gab ja noch kein Eurosport und damit keine TdF), mein Vater hat mich mit dem Duell Wolfgang Steinmayr gegen Rudi Mitteregger so richtig reingezogen und das war super, was da zB am Glockner abgegangen ist. Rudi Mitteregger ist diese Woche verstorben, er war ein Grosser und sein vollkommen zu Recht artikulierter Ausraster  „ ... wo bleib'n denn die Aff'n? San denn die deppat?“ live im TV, weil er als Führender nach einer Reifenpanne ewig lang nicht versorgt wurde, ist Kult. Ich glaube, meine verbale Spontanaktion in gleicher Situation hätte zu einer lebenslangen Sperre geführt.

 

Geldgorillas im Datennebel - u.a. mit AT&S, Nvidia, Tesla, Baidu... (Andreas Kern)

17 Jun

Andreas Kern

Egal, wie ausführlich die US-Notenbank Fed ihre Anti-Inflationspolitik erklärt und wie intensiv sie auf die Bremse tritt, die Konsumenten- und Produzentenpreise zeigten sich davon bislang kaum beeindruckt. Auch kann die Fed nicht einfach nach dem Motto „Viel hilft viel“ verfahren, denn schon jetzt ist das von der University of Michigan gemessene Konsumentenvertrauen auf den tiefsten jemals gemessenen Wert gesunken. Auch anderweitig zeigt die Straffung der Geldpolitik Wirkung, etwa bei den kurzfristigen Zinsen, der Zinsstrukturkurve und dem Wechselkurs des US-Dollars, nur eben noch nicht bei den Preisen. Makrosteuerung mit Schätzwerten Als sich der damalige Fed-Chef Bernanke noch im Januar 2008 weigerte, von einer Rezession zu sprechen, befand sich die Konjunktur ber...     » Weiterlesen


 

Hello & Goodbye - u.a. mit Encavis, Haier Smart Home, Ecotel, Daimler Truck, ... (...

10 Jun

Andreas Kern

Die Indexentscheidungen der Deutsche Börse sorgten zuletzt für ein regelrechtes Déjà-vu. Denn nach nur wenigen Monaten kehrt der Konsumgüterhersteller Beiersdorf in den DAX zurück. Dort nimmt die „ Nivea “-Aktie den Platz des Essenslieferanten Delivery Hero ein. Dessen Gastspiel in der höchsten Börsenliga endet damit nach nur knapp zwei Jahren. Während Investoren zu Beginn der Corona-Pandemie von der Aktie nicht genug bekommen konnten, war die Liebe zu Delivery Hero in letzter Zeit merklich abgekühlt. In einem Umfeld, in dem Wachstumsaktien fast blind aus den Depots flogen, fand sich das Papier allzu oft unter den größten Verlierern wieder. Alte „neue“ Favoriten Auch in den anderen Indizes vollziehen s...     » Weiterlesen


 

Vor dem Rohstoff-Superzyklus? - u.a. mit Albemarle, Livent, Clinuvel, Teva, ... (A...

03 Jun

Andreas Kern

Immer mehr Beobachter erwarten einen neuen Superzyklus bei Rohstoffen, also langfristig steigende Preise. Seit dem Jahr 1975 und seit der Finanzkrise 2008 sind die Rohstoffpreise, gemessen am 24 Rohstoff-Futures umfassenden S&P GSCI, leicht gefallen.Doch im Zuge der Corona-Krise und des Ukraine-Kriegs hat sich dieser Trend umgekehrt. So notierten Kupfer und Nickel kurz nach Kriegsausbruch auf neuen Allzeithochs – und das trotz eines zuletzt starken US-Dollars, in dem die meisten Rohstoffe notiert werden. In der aktuellen globalen Fondsmanager-Umfrage der Bank of America waren denn auch Long-Positionen in Rohstoffen und Öl die beliebtesten Trades unter den professionellen Investoren (28 %). Unterinvestierter Minensektor Für länger steigende Preise spricht nicht blo&szl...     » Weiterlesen


 

Mixed Feelings - u.a. mit Evotec, Envitec, Albemale, Commerzbank, GFT Technologies...

27 May

Andreas Kern

Die Börsen befinden sich aktuell auf einem Zick-Zack-Kurs, der Anlegern fast täglich ein Wechselbad der Gefühle beschert, obwohl Gefühle – jedenfalls in Sachen Geldanlage – ein eher schlechter Ratgeber sind. Jüngst wurde etwa ein überraschend starker ifo-Index nur einen Tag später von schlechten US-Einkaufsmanagerindizes ausgebremst. Die Reaktion der Märkte: Erst rauf, dann wieder runter. Als Anleger liegt man in einem solchen Umfeld meistens falsch. Statt klarer Trends dominiert eine nur schwer handelbare Uneindeutigkeit. “Buy the Dip” war gestern Bemerkenswert ist auch, dass manche Regeln ihre Gültigkeit zu verlieren scheinen. Während in steigenden Märkten die Regel „Buy the Dip“ von vielen Anlegern e...     » Weiterlesen


 

Der "free lunch" - u.a. mit 3U Holding, GFT Technologies, Alphabet, Veolia ... (An...

20 May

Andreas Kern

Die Aussage „There ain`t no such thing as a free lunch” stellt an der Börse auf Arbitrageüberlegungen und Opportunitätskosten ab. Werden knappe Ressourcen für eine Verwendung genutzt, stehen sie für eine andere nicht mehr zur Verfügung. Andererseits werden damit auch Situationen beschrieben, die auf den ersten Blick den Eindruck vermitteln, als gäbe es einen kostenfreien Vorteil zu erhaschen. Tatsächlich treten die Kosten erst später zu Tage, oder werden in anderen Gütern oder Dienstleistungen entsprechend versteckt. So kann die aktuelle Situation um den Wechsel in der Geldpolitik in Amerika zur Inflationsbekämpfung und deren möglichen Folgen umschrieben werden. Die wahren Kosten zeigen sich oft später Die Niedrigzin...     » Weiterlesen


28.04.24

Die Teilnahme am „Klappe auf“-Festival in Donaustadt mit meinem Poetry Slam hat mich zu einer Idee gebracht, was den Podcast betrifft. Eigentlich zwei Ideen: Zum einen lade ich hiermit WegbegleiterInnen ein, mir eine MP3 mit einem eigenen ca. 6minütigen Poetry Slam zu Veröffentlichung auf http://www.audio-cd.at/spotify & Co. zu schicken. Ich würde nur einen kurzen Jingle davorsetzen und dann im Original senden. Vergleichbar mit dem Episiodentitel: "Börsepeople im Podcast: Vorname Nachname" würde es dann "Poetry Slam: Vorname Nachname" heissen. Adressieren werde ich zb alle Gäste der Börsepeople-Folgen unter http://www.audio.cd.at/people, das sind ja schon mehr als 260. Da wird noch in dieser Woche ein Rundmail rausgehen. Schauen wir, ob sich wer meldet, schauen wir, ob das funktioniert .Bei Google findet man zum Thema Poetry Slam folgendes: "Prinzipiell ist ein Poetry-Slam offen für alle Textformen. Beim Slam hört man Geschichten, Poesie, Rap, Liebesgedichte, Agitation, ernsthafte Lyrik und Comedy. Letztere ist in der Szene allerdings umstritten, weil das Publikum banale Gags oft mit mehr Punkten bedenkt als tiefenwirksame Lyrik." Ich selbst habe beim Festival (aus meiner Sicht: natürlich) Comedy gemacht, also das mit den banalen Gags, weil wir auch keine Wertung hatten. Im Audio-CD.at Podcast würde es eine Wertungen über die Downloads geben wie bei den Börsepeople. Und die zweite Idee? Die bringe ich morgen ...