In den News: Polytec, AT&S, Flughafen Wien, A1 (Christine Petzwinkler)

Der Leiterplatten- und IC-Substrate-Hersteller AT&S konnte den Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2024/25 mit 1.590 Mio. Euro leicht steigern (VJ: 1,550 Mio. Euro). In der Berichtsperiode verzeichnete AT&S eine positive Volumenentwicklung, die den anhaltend hohen Preisdruck sowohl bei Leiterplatten als auch bei IC-Substraten kompensieren konnte, wie es heißt. "Es ist gelungen die Topline zu stärken und das Kundenportfolio zu erweitern," meint CFO Petra Preining bei der Online-Pressekonferenz. Das Ergebnis war vor allem vom Verkauf des Werkes in Korea positiv beeinflusst, konnte aber auch bereinigt um Preisdruck, Anlaufkosten und Effizienzprogramm erhöht werden: Das EBITDA stieg im Geschäftsjahr um 97 Prozent von 307 Mio. Euro auf 606 Mio. Euro. Bereinigt betrug das EBITDA 408 Mio. Euro (VJ: 384 Mio. Euro), was einem Anstieg von 6 Prozent entspricht. Das EBIT stieg von 31 Mio. Euro auf 277 Mio. Euro. Die EBIT-Marge lag bei 17,5 Prozent (VJ: 2,0 Prozent). Das Konzernergebnis stieg, getrieben durch den Verkauf des Werkes in Korea, von -37 Mio. Euro auf 90 Mio. Euro. Wie berichtet, wird keine Dividende ausgeschüttet. Der neue CEO Michael Mertin: "Wir planen, den Jahresgewinn für die Rückkehr zu profitablem Wachstum zu nutzen, um so die Steigerung des Unternehmenswertes zu erzielen." Im Vergleich zum Vorjahr konnte die Kostenbasis nachhaltig um 120 Mio. Euro gesenkt werden. Um die Effekte aus dem weiterhin herausfordernden Marktumfeld sowie die Anlaufkosten der zusätzlichen Linien in Kulim zu kompensieren, werden die bisherigen Maßnahmen im Geschäftsjahr 2025/26 weitergeführt. Für das laufende Geschäftsjahr sollen zusätzliche 130 Mio. Euro nachhaltig eingespart werden, wie das Unternehmen mitteilt. Mit einem Ausblick auf das laufende Jahr will das Unternehmen noch warten, dafür gibt es einen Einblick in das 1.Quartal. Es wird aber darauf hingewiesen, dass sich das kürzlich bekanntgegebene High Volume Manufacturing in Kulim erst im 2. Quartal auswirken wird. Das Unternehmen plant einen Quartalsumsatz von ca. 400 Mio. Euro zu erzielen (Q1 2024/25: 349 Mio. Euro), die erwartete EBITDA-Marge wird mit etwa 16 Prozent die erwähnten Anlaufkosten der weiteren Linien noch widerspiegeln (Q1 2024/25: 18,5 Prozent). Für das Geschäftsjahr 2026/27 wird weiterhin von einem Umsatz von rund 2,1 Mrd. bis 2,4 Mrd. Euro und einer EBITDA-Marge von 24 bis 28 Prozent ausgegangen.
AT&S ( Akt. Indikation:  16,84 /16,94, -3,49%)

Die Polytec Group hat den Umsatz in den ersten drei Monaten 2025 um 5,3 Prozent auf 181,4 Mio. Euro steigern können. Das EBITDA beläuft sich auf 10,8 Mio. Euro (Q1 2024: 9,2 Mio. Euro), das EBIT wurde gegenüber dem 1. Quartal des Vorjahres mehr als verdoppelt und liegt bei 3,2 Mio. Euro (Q1 2024: 1,4 Mio. Euro). Die EBIT-Marge zeigt einen Wert von 1,8 Prozent (Q1 2024: 0,8 Prozent). Das Nettoergebnis dreht in den positiven Bereich und wird im 1. Quartal mit 1,0 Mio. Euro (Q1 2024: –1,4 Mio. Euro) ausgewiesen. Für das Geschäftsjahr 2025 wird aus heutiger Sicht ein Umsatz in der Größenordnung von 650 Mio. bis 700 Mio. Euro (2024: 677,8 Mio. Euro) in Aussicht gestellt. Die EBIT-Marge soll bei rund 2 bis 3 Prozent (2024: 0,6 Prozent) liegen. "Die in früheren Perioden eingeleiteten Maßnahmen zur operativen Effizienzsteigerung zeigen Verbesserungen und sollen im Jahresverlauf voll wirksam werden. Die Polytec Group verfügt innerhalb und außerhalb des Automobilsektors über eine starke Marktpositionierung und ist für die Zukunft zuversichtlich," heißt es im Ausblick. Und weiters: Um die strategische Ausrichtung und die zukünftige wirtschaftliche Performance der Polytec zu optimieren, wird an der Anpassung des aktuellen Produktions- und Leistungsportfolios gearbeitet. Es wird ein positives Ergebnis nach Steuern für das Geschäftsjahr 2025 angestrebt.
Polytec Group ( Akt. Indikation:  3,04 /3,09, 1,83%)

Die Flughafen-Wien-Gruppe erzielte im 1. Quartal einen Umsatz von 225,9 Mio. Euro, was einem Anstieg um 7,4 Prozent entspricht. Das EBITDA erhöhte sich auf 81,3 Mio. Euro (Vorjahresperiode: 79,5 Mio. Euro), das EBIT auf 48,7 Mio. Euro (Vorjahresperiode: 46,5 Mio. Euro). Das Periodenergebnis vor Minderheiten ist im 1. Quartal auf 39,9 Mio. Euro (Vorjahrersperiode: 37,2 Mio. Euro) gestiegen. Der Ausblick auf das Gesamtjahr wird bestätigt: Es wird von einem Umsatz von rund 1.080 Mio. Euro, einem EBITDA von rund 440 Mio. Euro und einem Periodenergebnis von rund 230 Mio. Euro ausgegangen. Auch die Passagierzahlen legten weiter zu: Von Jänner bis März 2025 stieg das Passagieraufkommen in der Flughafen-Wien-Gruppe inklusive der Auslandsbeteiligungen Malta Airport und Flughafen Kosice auf insgesamt 7.929.294 Passagiere (+4,6 Prozent). Am Standort Wien stieg die Zahl der Passagiere auf 6.081.204 (+1,8 Prozent). Die Zahl der Flugbewegungen stieg von Jänner bis März 2025 auf 48.603 (+5,0 Prozent) Starts und Landungen. Das Frachtaufkommen entwickelte sich anhaltend positiv und stieg auf 73.280 Tonnen (Luftfracht und Trucking, +7,7 Prozent). Im Gesamtjahr werden für die Flughafen-Wien-Gruppe (inkl. Beteiligungen Malta und Kosice) rund 42 Mio. Reisende erwartet.
Flughafen Wien ( Akt. Indikation:  53,80 /54,40, -0,55%)

Mit 1. September 2025 gibt es bei A1 Österreich einen neuen CEO: Jiří Dvorjančanský neuer Vorstandsvorsitzender, Marcus Grausam verlängert seinen Vorstandsvertrag nicht und verlässt das Unternehmen nach 27 Jahren mit September auf eigenen Wunsch. Jiří Dvorjančanský war zuletzt von 2014 bis 2024 CEO von A1 Kroatien und Nordmazedonien.
Telekom Austria ( Akt. Indikation:  9,74 /9,78, -0,10%)

(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 15.05.)



(15.05.2025)

mind the #gabb


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Christine Petzwinkler

Redaktion Börse Social Magazine.

>> http://boerse-social.com


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