Das Jahr ist noch jung. Trotzdem trudeln nach wie vor Prognosen für das Börsenjahr 2019 von sogenannten „Experten“ zu den internationalen Aktienmärkte ein. Diese sind aber leider völlig wertlos.
Ich weiß, die Einleitung liest sich wirklich verdammt hart. Aber es ist nunmal so. Der Grund, warum Prognosen wertlos sind, liegt darin, dass man sie schlicht und ergreifend nicht seriös treffen kann. Denn das kann niemand.
Ich verstehe es ehrlich gesagt auch nicht ganz. Denn kein vernünftiger Mensch würde etwa von einem Meteorologen verlangen, das Wetter in einem Jahr vorherzusagen. Und warum würde man solch eine absurde Forderung nicht stellen? Ganz einfach: Weil es nicht möglich ist, solch eine Prognose zu treffen.
Es ist nicht möglich eine treffende Prognose zu stellen
Trotzdem stehen die Wetterforscher ständig in der Kritik. Warum? Weil selbst ihre kurzfristigen Vorhersagen oft nicht zutreffen.
Und jetzt wird es noch skurriler: Denn man könnte ja annehmen, dass Journalisten die Aktien-Experten deshalb befragen, um sie später (wenn sich ihre Prognosen ein Jahr später als wertlos erwiesen haben) bloßzustellen. Tatsächlich wäre so ein Vorgehen ziemlich gemein. Doch ich kann Entwarnung geben: Es passiert nämlich nicht.
Tatsächlich wäre so ein Vorgehen ziemlich gemein
Während also die Spezialisten fürs Wetter ständig durch den Kakao gezogen werden, ist das bei den Börsenprofis nicht der Fall.
In meinem Umfeld werde ich auch immer wieder gefragt, wie ich die Märkte so beurteile. Meine Antwort ist zwar ehrlich, aber für den Frager völlig unbefriedigend.
Ich weiß es nicht
Sie lautet nämlich: „Ich weiß es nicht.“ Wie könnte ich auch? Normalerweise folgt dann der Nachsatz: „Kurzfristig ist die Börse nicht prognostizierbar. Langfristig geht es aber historisch betrachtet bergauf. Ich bin also langfristig optimistisch für Aktien.“
Sich selbst und anderen gegenüber die Wahrheit zuzugeben, hat mehrere Vorteile. Zum einen erhält der Empfänger keine falschen (Schein-)Informationen. Und zum anderen kann man dadurch viel besser mit Kursverlusten umgehen.
Im Original hier erschienen: Sinnlose Prognosen: Oder warum ich weiß, dass ich es nicht weiß
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