Nach dem jüngsten Fehlausbruch und der anschließenden Rückkehr in den Abwärtstrendkanal rückt der mittelfristige Aufwärtstrend gefährlich nahe.
Die genannte Chartmarke bei momentan 10.190 Punkten sowie die psychologische Unterstützung bei 10.000 Zählern sollten nach Möglichkeit nicht signifikant unterschritten werden. In diesem äußerst ungünstigen Szenario könnte es dann in Richtung der Unterseite der Schiebezone bei rund 9.000 Punkten gehen.
Allerdings hoffen viele Marktteilnehmer auf eine Jahresendrally. Statistisch betrachtet konnte der DAX in den zurückliegenden drei Jahrzehnten im Zeitraum von Mitte Dezember bis Anfang Januar des Folgejahres mitunter deutliche Kursgewinne verzeichnen. Eine solche Rückendeckung ist auch erforderlich, um erneut aus dem Trendkanal nach oben auszubrechen. Dabei bedarf es auf dieser Zeitebene eines Sprungs über die obere Trendkanallinie bei 10.810 Zählern. Zuvor liegt der fallende gewichtete 40-Wochen-Durchschnitt bei 10.747 Punkten.
Gerade diese Glättungslinie könnte der Deutschen liebster Aktienindex Probleme bereiten. Der gleitende Durchschnitt weist mittlerweile nachhaltig gen Süden. Somit besteht die Gefahr, dass der alt bekannte Trendfolgeindikator den DAX in die Kurstiefe zieht. Dies war in der Vergangenheit in schöner Regelmäßigkeit der Fall.