@Adler Real Estate (Wilhelm Rasinger)
10 Mar
In einer Woche, am 17.3.2016, findet die vom 22 Prozent Aktionär-Adler Real beantragte außerordentlicheHauptversammlung der conwert statt. Bis jetzt konnte Adler Real nicht überzeugend darlegen, warum drei Monate vor der ordentlichen Hauptversammlung dieser spektakuläre Schritt notwendig ist. Dabei hat Adler Real eine Fülle von Hausaufgaben zu erledigen und die Akquisitionen der letzten Jahre so zu verkraften, dass den Aktionären akzeptable Zahlen präsentiert werden können. Der Adler Real Immobilienbestand ist in Deutschland breit gestreut und der Leerstand ist trotz einer allgemeinen Wohnungsknappheit mit 12 Prozent besorgniserregend hoch. Ist der Grund dafür die Qualität des Bestands oder schlechtes Management? Zum Vergleich: bei conwert liegt diese K... » Weiterlesen
Bank Austria: Eigentlich eine Tragödie (Wilhelm Rasinger)
26 Feb
Durch die Fusionen von Zentralsparkasse, Länderbank und Creditanstalt wurde ein wesentlicher Beitrag zur Strukturverbesserung im österreichischen Bankensektor erbracht. Die Stadt Wien war starker Kernaktionär. Aberdanach ging es bergab: die Übernahme durch die HVB, die selbst mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, hat sich nicht als vorteilhaft erwiesen. Kurzfristig konnte aufgeatmet werden, als die Bank Austria wieder an die Börsegebracht wurde: es stärkte die Verbundenheit mit dem heimischen Finanzmarkt und die Unabhängigkeit des Managements von der ausländischen Konzernzentrale. Aber der Draufgänger und Machtmensch AlessandroProfumo von der Unicredit übernahm die HVB und damit auch die Bank Austria. Er nahm die Bank Austria-Aktie von der Börse.... » Weiterlesen
Conwert: Schon wieder Unruhe (Wilhelm Rasinger)
17 Feb
Eine außerordentliche Hauptversammlung mit der Tagesordnung, fast den ganzen Verwaltungsrat abzuberufen, ist eine spektakulärer Akt. Es müsste gravierende Vorfälle gegeben haben, um diesen Schritt zu rechtfertigen. Odereshandeltes sich um eine einseitige Machtdemonstration eines qualifizierten Minderheitsaktionärs mit einem Anteil von etwas über 20 Prozent. Der private Streubesitz ist daran interessiert, dass gearbeitet wird, Leerstände verringerten werden undein Cash Flow generiert wird, der eine ordentliche Dividendenzahlung ermöglicht. Für Verkäufe benötigt es Zeit, um Preisabschläge zu vermeiden. Immobilienaktien eignen sich nicht für Spekulanten und Kurzzeitinvestoren, sondern fürlangfristig orientierte Anleger. Unsinnig,aber leid... » Weiterlesen
Constantia Packaging: Keine Lösung in Sicht (Wilhelm Rasinger)
03 Feb
Vor fünf Jahren wurde der Gesellschafterausschluss (Enteignung, Squeeze Out) durchgezogen. One Equity Partner (OEP) hat die drei Teilkonzerne AMAG, Duropack und Constantia Flexibles inzwischen zu sehr attraktiven Preisen verkauft. Die handelnden Manager unter Führung von Hanno Bästlein haben mit Millionenbeträgen profitiert. Am 28.1.2016 fand eine Sitzung statt, um die angemessene Nachbesserung festzustellen. Der Gutachter Dr. Klaus Rabel hat sein Bewertungsgutachten souverän erläutert und gegen kritische Anmerkungen verteidigt. Er berechnete eine Bandbreite von 67,55 bis 71,29 EUR, woraus sich eine Nachzahlung von 20,55 bis 24,29 EUR plus Zinsen von 4 % p.a. ableitet. Die Plausibilitätsberechnungen liegen deutlich mit 80 bis 88EUR über dem auf Basis der DCF-Method... » Weiterlesen
Angebot für MEL-Investoren (Wilhelm Rasinger)
28 Jan
Die gemeinnützige Stiftung Stichting Atrium Claim nach dem Recht der Niederlande verhandelte mit den Vertretern der Meinlbank und Atrium (früher Meinl European Land) ein Vergleichsangebot. Es liegt an den Geschädigten den Vergleich (Opt-In) anzunehmen. Jeder Anleger hat zu prüfen, ob dieses Angebot für ihn vorteilhaft ist. Viele Anleger haben durch den Privatbeteiligtenanschluss im Strafverfahren die Unterbrechung der Verjährungsfrist erreicht. Der MEL-Anlegerskandal wurde 2007 öffentlich. Es gibt zwar einige wegweisende Entscheidungen des Obersten Gerichtshof (OGH), aber erst relativ wenige Verfahren sind abgeschlossen. Immer wieder kam es zu Vergleichen. Aus heutiger Sicht kann nicht beurteilt werden, wann und mit welchem Ergebnis das Strafverfahren enden wird. Nach fa... » Weiterlesen
Heute war Börsechef Christoph Boschan im Studio zu Gast und zwar eigentlich nicht wegen einer Audio-Geschichte, sondern wegen unseres Print-Covers für das Börse Social Magazine, da hat ihn unsere Chefredakteurin Christine Petzwinkler interviewt, ich war Hälfte Kamerakind und sonst für kindische Meldungen bzw. auch für kleinere fachliche Einwürfe aktiv. Mein Steckenpferd ist ja das Tagesgeschäft. Und da war ich ja zuletzt immer wieder traurig, dass - mit dem heutigen Tag - bereits acht Rekorde des ATX Total Return verpufften, ohne dass Tageszeitungen berichteten. Morgen ist Jahresbilanzkonferenz der Wiener Börse, die Börse selbst ist ja anders als die Deutsche Börse nicht börsenotiert, daher ist das Ganze recht entspannt von den Regeln her. Ich bin da nie im Vorfeld neugierig, aber ich bin überzeugt, dass Christoph & Co. wieder ein geiles Ergebnis hingelegt haben. Und er sagte mir auch, dass er mit der ATX TR Rekordserie eröffnen werde. Mittlerweile hat auch der Nettodividenden Index ATX NTR einen neuen Rekord. Und ich wünsche mir einen "ATX 30", einen "ATX Sparplan", mein Arbeitstitel ist "ATX Wiener Börse Party", eben aus 30 Werten, damit auch Strabag, Porr, Palfinger, Frequentis, Flughafen, Addiko & Co berücksichtigt sind. Und dann Sparpläne als Österreich-Produkt drauf. Das läuft sicher, so bringen wir Umsatz in die derzeit indexfernen Titel hinter dem ATX und in die grösseren gleich mit. Und die Liquidät der Titel, ob das überhaupt geht? Kinder, das ist ein Luxusproblem. Christoph wird das prüfen lassen. Danke!