6.05.24

Neverlosen. Mit dem  2:2 gegen AS Rom und dem Final-Einzug in der Europa League knackte Bayer Leverkusen eine fast 60 Jahre alte Europa-Bestmarke. 49 Pflichtspiele in Serie ohne Niederlage schaffte nach Angaben der Bundesliga bis dato keine Mannschaft, seit es kontinentale Wettbewerbe gibt. Und wieder gab es ein spätes Tor, diesmal in Minute 97, zum Ausgleich. Neben dem "Bayer Neverlosen" kursiert schon der Spruch, dass "der Schiedsrichter so lange nachspielen lässt bis die treffen". Ich mag sowas, ich mag es, wenn Geschichte geschrieben wird und freue mich mit der Werkself, die einfach einen genialen Fussball spielt. Es ist ein super Jahr für deutsche Vereine in den europäischen Ligen, denn zusätzlich hat Dortmund PSG eliminiert und spielt jetzt im CL-Finale gegen Real Madrid, die Könlglichen konnten sich gegen Bayern durchsetzen. Und für Dortmund ist das ein Traumfinale, viel lässiger als gegen die Bayern, die man in der Liga eh immer wieder trifft. Denn: Ein Sieg gegen Real Madrid ist grösser und auch eine Niederlage wohl leichter hinzunehmen als gegen die Bayern. Ich freue mich für die deutschen Teams.

 

Deutsche Wohnen: Immobilienaktie profitiert vom Berlin-Boom! (Sebastian Bleser, Ch...

Sie zählen zu den stärksten Titeln der zurückliegenden Jahre – die deutschen Immobilienaktien. Niedrige Zinsen spielten den Konzernen perfekt in die Karten. Schließlich ließen sich Immobilienprojekte zu außerordentlich günstigen Konditionen finanzieren. Gleichzeitig sorgten Mietpreissteigerungen – allen voran in Städten wie Berlin, Frankfurt, Hamburg und München – für steigende Gewinne. Trotz der jüngsten Kursentwicklung sehen viele Experten bei Unternehmen wie Deutsche Wohnen (WKN: A0HN5C ISIN: DE000A0HN5C6) weiter Luft nach oben. Deutsche Wohnen ist nach eigenen Angaben der drittgrößte gelistete Immobilienkonzern Europas und mit 110.000 Wohnungen ist das im MDAX® (WKN: 846741 ISIN: DE0008467416) not...     » Weiterlesen


 

Deutsche Bank bleibt Spitzenreiter (Christoph Scherbaum)

Der Handel mit strukturierten Wertpapieren ist zum Jahresausklang an den Börsen in Stuttgart und Frankfurt zurückgegangen. Die Börsenumsätze mit Zertifikaten und Hebelprodukten lagen bei 3,2 Mrd. Euro. Ein Rückgang von 16,6 Prozent gegenüber dem Vormonat. Dies teilte der Branchenverband DDV mit. Bei den Marktanteilen nach Börsenumsätzen der Emittenten von strukturierten Wertpapieren gab es laut DDV-Angaben einige Verschiebungen auf den ersten fünf Plätzen. Die führende Position in der Emittentenrangliste nahm wiederum die Deutsche Bank (WKN: 514000 ISIN: DE0005140008) ein. Dabei konnte sie ihren Marktanteil geringfügig auf 16,9 Prozent ausbauen. Vontobel steigerte seinen Marktanteil deutlich um 4,6 Prozentpunkte und verdrä...     » Weiterlesen


 

DAX-Analyse am Morgen: Mit Schwung ins Wochenende? (Gastautor, Christoph Scherbaum)

Spannend war es in der Tat, am gestrigen Donnerstag, denn der DAX (WKN: 846900 ISIN: DE0008469008) blieb lange in der selbstgewählten Deckung und pendelte über weite Strecken um die vielbeachtete 13.200er-Schwelle. Am Nachmittag startete dann jedoch eine Offensive, die es in sich hatte – plötzlich schossen die Kurse bis auf das Intraday-Top bei 13.293 Punkten nach oben, um kurz darauf nur wenig tiefer aus dem Handel zu gehen. Nachbörslich blieb der DAX mehr oder weniger auf diesem Niveau, was einen versöhnlichen Wochenausklang erwarten lässt: Hält die jüngste Aufwärtsdynamik nämlich am heutigen Freitag an, könnte der DAX einen schnellen Sprint in Richtung Dezember-Top bei 13.339 Zählern wagen. Fällt diese Hürde auf Schlu...     » Weiterlesen


 

Deutsche Telekom, Telefonica & Co.: So schlecht ist Deutschland beim Internetzugan...

Das Thema Internet- und Breitbandausbau steht seit Jahren in der nationalen Debatte ganz oben der Agenda. Passieren tut allerdings wenig, wie die aktuelle Daten der Bundesnetzagentur zeigen. Immerhin plant die potenziell zukünftige Große Koaltion daran etwas zu ändern. Aber ob das auch tatsächlich umgesetzt wird, bleibt abzuwarten. Ohne schnelles Internet wird Deutschland aber seine derzeitige ökonomische Spitzenposition in Europa nicht halten können. Schwache Leistung. Ein Drittel der deutschen Internetnutzer bekommt nicht mal die Hälfte der vertraglich zugesicherten Maximalgeschwindigkeit bei ihrem Breitband-Internetanschluss. Das zeigt der Jahresbericht zur Breitbandmessung der Bundesnetzagentur . Mehr als die Hälfte der vereinbarten Maximalgeschwindigkeit e...     » Weiterlesen


 

DAX-Anleger geben nicht auf, Infineon hebt ab (Gastautor, Christoph Scherbaum)

Der DAX (WKN: 846900 ISIN: DE0008469008) konnte heute endlich wieder für positive Schlagzeilen sorgen. Ein schwacher Start in den Tag an der Wall Street sorgte jedoch dafür, dass Anleger am deutschen Aktienmarkt zwischendurch kalte Füße bekamen. Das war heute los. DAX-Anleger trauen dem Braten offenbar immer noch nicht, so dass sie ihrerseits vor einer neuerlichen Rekordjagd zurückschrecken. Unabhängig davon, ob die US-Börsen auf weitere Rekordstände klettern, oder ob die Wall Street zur Abwechslung einen etwas schwächeren Moment erlebt. Auch der Euro kann keine klare Linie vorgeben. Heute zeigte sich die europäische Gemeinschaftswährung deutlich stärker, ohne den DAX gleich in die Tiefe zu stürzen. Möglicherweise kommt noc...     » Weiterlesen


10.05.24

Gefühl für Schilling. Nein, es geht nicht um Lena von den Grünen, der man gerade einiges vorwirft. Ich kenne sie nicht persönlich, ich hab von niemandem in meiner Bubble was zu den Themen gehört. Wie die Grünen kapitalmarktpolitisch (nicht) agieren, taugt mir aber nicht. Damit komme ich zum Vorgänger des Euro. Sein Rücktritt hat mir sehr weh getan, weil ich für sehr viele Aktien so ein Schilling-Gefühl hatte. Motto: "Die (Aktie) kannst bei 380 kaufen und bei 460 wieder verkaufen, weil sie gerne in diesem Korridor agiert". Ich hatte ja immer den Home Bias, also Vorliebe für österreichische Aktien und ich bin einer jener Dinosaurier, die das immer noch haben. Aber freilich: Seitdem ich den täglich den Live-Blick auf den DAX für das deutsche Börsenradio mache, hab ich auch ein Gefühl (und ohne Gefühl keine Lust) für deutsche Aktien entwickelt. Bei den österreichischen Aktien, die in der Schilling-Ära Erstnotiz hatten (in der Euro-Ära ist ja nicht mehr viel nachgekommen) weiss ich die Emissionskurse noch immer in Schilling und rechne stets um. Und zurück zur Politik und dem aktuellen Thema, wie ernst man es mit der Wahrheit nimmt. Rund um den Faktor Geld zum Fenster rauswerfen wird unglaublich gerne mit grossen Zahlen agiert und auf Rattenfang gegangen. Eine Null mehr oder weniger ist auch schon wurscht. Wir haben das Gefühl verloren, rund um grosse Zahlen wird viel gelogen, das tut mir weh. Und bitte nicht so viel streiten.