Bayer (Christian W. Röhl)
09 Jun
Wenn Bayer nun Monsanto übernimmt, lautet eine der spannendsten Fragen: Wird esgelingen, die vielbeschworene Unternehmenskultur der Leverkusener auf die nicht gerade gutbeleumundete Neuerwerbung zu übertragen? In puncto Dividendenkultur darf’s hingegen gerne andersherum laufen. Denn Monsanto kommtauf eine lupenreine Historie von 17 Anhebungen in Folge, während bei Bayer gerade einmalsieben zu Buche stehen. Mit 13 Jahren ohne Kürzung ist die Aspirin-Firma aber trotzdemDividendenAdel, auch weil der Payout vorbildlich und die Dynamik akzeptabel ist. Bei Fusionen stellt sich allerdings immer die Frage, ob das neu entstehende Unternehmen denTrack Record der Vorläufer fortsetzen kann. Die steigende Verschuldung ist sicher ein Risiko,genau wie der nicht zu unterschätzende ... » Weiterlesen
Texas Instruments (Christian W. Röhl)
09 Jun
Hightech-Aktien kommen in vielen Income-Depots nur in homöopathischer Dosis vor – zuunrecht. Denn einerseits gibt es auch im Technologie-Sektor zuverlässige Dividendenzahlerund andererseits werden niedrige Renditen oftmals kompensiert durch hohe Dynamik. Unddas Wachstum von heute ist die (realisierte) Rendite von morgen! Den Beweis dafür liefert Texas Instruments. Die Aktie des Halbleistes-Herstellers ist keinHighflyer à la Apple – aber ein höchst solider Dividendenzahler, der sich seit fast zweiJahrzehnten keine Kürzung geleistet und zuletzt 14-mal in Folge erhöht hat. Wer 2007 beiKursen um 30 Dollar zugegriffen hat, realisiert deshalb bezogen auf seine Einstiegskurs diesesJahr eine Rendite von über 7%. Die saftige Dividendendynamik resultiert all... » Weiterlesen
Jack Henry & Associates (Christian W. Röhl)
08 Jun
Die Finanzindustrie leidet unter Regulierung und Technisierung. Davon profitiert der aufBanken, Versicherungen und Vermögensverwalter spezialisierte IT- und Daten-DienstleisterJack Henry & Associates – und zwar nicht erst seit heute: In den letzten 25 Jahren hat das1976 gegründete Unternehmen 24-mal seine Dividende anheben können. Nur 2003 gab’s keinen Nachschlag für die Aktionäre, sonst wäre Jack Henry heute sogar einwaschechter Dividenden-Aristokrat – wenngleich nur ein kleiner, denn die Firma ist nicht imLeitindex S&P 500 gelistet, sondern nur im S&P 400 Mid Cap. Das ändert jedoch nichts an der Qualität des Unternehmens, das seit 2007 sowohl beimUmsatz als auch beim Gewinn je Aktie ausnahmslos jedes Jahr zulegen konnte. DieseQual... » Weiterlesen
Apple (Christian W. Röhl)
08 Jun
Was Microsoft in den 1990ern war, ist Apple für die späten „Nuller“ Jahre – Technologie-Ikoneund Börsen-Highflyer. Und wie ein Jahrzehnt vor ihm Bill Gates erkannte 2012 auch SteveJobs: Irgendwann ist’s an der Zeit, den Aktionären etwas zurückzugeben. Inzwischen kommt die iPhone-Firma bereits auf sechs steigende Dividenden in Folge. DieDynamik ist grandios, wenngleich 26% p.a. natürlich auch dem Basiseffekt geschuldet sind –mittel- bis langfristig sollte man eher von 10-15% jährlichem Dividendenwachstum ausgehen.Dafür müsste Apple nicht einmal die Ausschüttungsquote strapazieren, die sich seit 2014knapp unter einem Drittel eingependelt hat. Nach der Rally der letzten Monate ist die Rendite mit 1,7% natürlich nicht m... » Weiterlesen
Microsoft (Christian W. Röhl)
08 Jun
Das war schon eine Sensation, als Microsoft 2003 erstmals eine Dividende zahlte – sollte derBörsen-Highflyer der 1990er Jahre nun zum Langweiler verkommen? Dass Wachstumswerteausschütten, kam damals nur selten vor. Gleichzeitig war es durchaus ein Signal der Stärke,dass der Software-Gigant sich kurz nach dem New Economy-Debakel eine Dividende leistenkonnte. Inzwischen ist Microsoft längst etablierter DividendenAdel – mit 13 Anhebungen in Serie undzweistelliger Dynamik. Nur die Ausschüttungsquote bereitet etwas Kopfschmerzen: Bis 2013wurde ziemlich genau ein Drittel der Gewinne an die Aktionäre ausgekehrt. Seitdem hat sichder Payout jedoch mehr als verdoppelt. Es wird also Zeit, dass die Gewinne mal wieder stärker zulegen. Glaubt man den Analysten,kön... » Weiterlesen
Hallo, Wiener Kapitalmarkt, ist da wer? Es wäre nämlich folgndes: Am 7. Mai wurde ein neues All-time-High im ATX TR erzielt bei 8257,19 Punkten. Der ATX TR, also der Total Return, ist jener Index, der auch Dividenden berücksichtigt und damit mit dem DAX vergleichbar ist. Und dieser TR hat eben am Dienstag seinen alten Rekord vom 9. Februar 2022 um 5,21 Punkte übertroffen und weil ich diese Sache gross finde, wiederhole ich mich: Rekord! Der DAX hat heuer bereits neue 26 Rekorde fixiert, zuletzt am 28. März bei 18492, heute lag der Schluss bei 18430, also auf die 27 fehlt nicht viel. Jedenfalls waren bei jedem neuen DAX-Rekord die Tageszeitungen in Deutschland voll davon und Deutschland ist jetzt auch nicht das Land der Superaktienkultur. Aber ich denke mir, ich sag mal leise, dass auch wir Rekord in Österreich haben. Dem ATX selbst fehlt freilich noch viel auf seine alten Rekorde, von 3600 auf 5000 ist es ein weiter Weg. Der ehrlichste Index in Österreich ist für mich sowieso der ATX NTR, weil ja von den Dividenden ordentlich KESt abgezogen wird, die dieser Index berücksichtigt. Den steuerfreien ATX TR wird man nur schwer schlagen können, Spesen zahlt ein Index ja auch nicht und Zertifikate gibt es auf ihn damit natürlich auch nicht.