5.05.24

Wings for Life World Run. Das ist mal eine Sportveranstaltung, bei der man gar nicht so darauf achtet, wer dann letztendlich gewinnt. Das Motto „Running for those who can`t“ ist im Mittelpunkt und das ist auch für einen ergebnisorientierten Menschen wie mich wohltuend. Am 5. Mai war es wieder soweit und quasi fast meine komplette Wiener Laufbubble war dabei, u.a. auch meine Schwester. Ich bin beim WFL erst 2x mitgelaufen, 1x habe ich mir sogar extra ein Shirt mit Pommes und „Where`s the Ketchup Car?“ anfertigen lassen. Begrenzt lustig, aber ich war Fotomotiv, was sonst nicht so oft vorkommt. Der Aufdruck war freilich am Rücken, weil das Catcher (äh …. Ketchup …) ja auch von hinten kommt. Das heisst, es kann eine Dunkelziffer geben. Ich hatte mal die Idee, ein Reverse Laufkonzept des WFL zu veranstalten. Das Ding war dann aber genehmigungstechnisch too big. Und zwar nach dem Motto: Halbmarathon für alle und vorne zunächst ein Safety Car, idealtypisch von Bernd Mayländer gefahren. Man beginnt zb mit Pace 6:30, darf das Safety Car nicht überholen, das Safety Car erhöht das Tempo dann kontinuierlich auf 6:15, 6:00, 5:45 usw.,Bis Km 16,1 sollte dann zb 4:00 erreicht werden und die letzten 5k sind dann ein Rennen um den Sieg und das Safety Car fährt vorne weg und filmt das live. Ich kann mir da herrliche TV-Bilder vorstellen, auf der Wiener Donauinsel oder sogar am Red Bull Ring. Es wäre eine Ehre, wenn jemand, der die Power dazu hat, diesen „My Sportgeschichte“-Run machen würde. Sub-Motto kann: Mein erster Halbmarathon sein. Das langsame Starttempo und die grosse Community kann motivierend sein.

 

AstraZeneca (Christian W. Röhl)

Wie einige große Pillendreher leidet auch AstraZeneca an akuter Ausschüttungs-Arthrose: Man versucht die Aktionäre mit einer satten Dividendenrendite bei Laune zu halten – muss dafür aber die Payout-Quoteüber die Maßen strapazieren. Bis 2014 haben die Briten, gemessen am Börsenwert immerhin der zwölfgrößte Pharma-Konzern der Welt, rund die Hälfte ihrer Erträge ausgeschüttet. Seitdem jedoch ist die Quote explodiert. Selbst auf Basisbereinigter Gewinne liegt der Payout im Durchschnitt bei fast 100%. So etwas funktioniert auf Dauer nur mit ganz wenigen Geschäftsmodellen, etwa bei einigen Dienstleistern oder auch bei Tabak-Firmen. Pharmafirmen hingegen sollten Geld für Forschung und Entwicklungzurücklegen – sonst ...     » Weiterlesen


 

Diageo (Christian W. Röhl)

Diageo ist der DividendenAdelige unter den Alkohol-Aktien: 18 Anhebungen in Folge sind genau das, was man von einer Aktie aus dem Sektor der nichtzyklischen Konsumgüter erwartet. Zu verdanken ist diese hochprozentige Historie einem breit diversifizierten Portfolio mit bekannten Marken (u.a. Smirnoff, Tanqueray, Gordon’s, Captain Morgan, José Cuervo) – die zwar den Massenmarktadressieren, gleichzeitig aber so gepreist sind, dass durchaus attraktive Margen bleiben. Ein Plus aus Sicht des Income-Investors ist die konstante Ausschüttungsquote. Während einige Lebensmittel- und Getränke-Firmen ihre Payouts zuletzt bis an die Grenze des Vertretbaren hochgefahren haben,schüttet Diageo seit Jahren knapp zwei Drittel des Gewinns aus – ein angemessener Wert, genau ...     » Weiterlesen


 

Metro (Christian W. Röhl)

Metro ist ja schon seit Jahren immer irgendwie im Umbruch. Aber 2017 soll nun endlich der große Wurf gelingen: Vor wenigen Wochen hat die Hauptversammlung grünes Licht gegeben für die Aufspaltung desHandelskonzerns in das ehemalige Stammgeschäft rund um Cash & Carry-Märkte und die Ceconomy getaufte Media Saturn-Sparte. Mit Blick auf die ewigen Streitereien zwischen dem Metro-Management und den Media Saturn-Minderheitseignern macht die rund 100 Mio. Euro teure Aufspaltung durchaus Sinn. Die operativen Probleme bleibenjedoch – vor allem weil es nach wie vor an digitalen Geschäftsmodellen mangelt, die nicht nach Notlösung aussehen. Income-Investoren sollten überdies bedenken, dass Metro schon in der Vergangenheit kein zuverlässiger Dividendenzahler ...     » Weiterlesen


 

Coach (Christian W. Röhl)

Coach definiert sich selbst als Luxus-Label gehört aber wohl eher in die Lifestyle-Schublade. Von ikonischen Brands wie Louis Vuitton oder Hermès ist die vor allem durch ihre Handtaschen bekannte US-Firmajedenfalls weit entfernt – schon weil eine echte Highend-Marke auf der Homepage niemals mit Sonderangeboten („Now up to 50% off“) werben würde. Die Unterscheidung ist deshalb relevant, weil Luxus zeitlos ist, während Lifestyle vom Zeitgeist lebt – und der meint es nicht wirklich gut mit Coach: Obwohl die Konsumlust ungebrochen ist, stagnieren die Umsätzeleicht unterhalb des Rekords aus 2013. Die Gewinne sind seitdem sogar um über ein Drittel eingebrochen. Die Marke mit der Kutsche im Logo hat ihren Zenit hinter sich. Das sieht man auch der Dividend...     » Weiterlesen


 

General Dynamics (Christian W. Röhl)

General Dynamics ist der wohl am breitesten diversifizierte Rüstungs-Riese der USA. Das inden 1950er Jahren gegründete Unternehmen versorgt Heer, Marine und Luftwaffegleichermaßen – hängt dabei aber nicht nur am Tropf des Pentagon: Immerhin 25% der Erlösewerden mit ausländischen Regierungen gemacht, weitere 15% mit gewerblichen Kunden (dienatürlich keine Waffen, sondern IT-Systeme bestellen). Damit hat GD es inzwischen zu einem lupenreinen Dividenden-Aristokraten gebracht. Jahr fürJahr wird die Ausschüttung mit bemerkenswerter Konstanz um etwa 10% angehoben – wofürman sich nicht einmal besonders nach der Decke strecken muss: Die Payout-Quote liegt beinur einem Drittel. Kehrseite der Medaille ist die Rendite, die mit 1,7% nun ein gutes St&uum...     » Weiterlesen


7.05.24

Hallo, Wiener Kapitalmarkt, ist da wer? Es wäre nämlich folgndes: Am 7. Mai wurde ein neues All-time-High im ATX TR erzielt bei 8257,19 Punkten. Der ATX TR, also der Total Return, ist jener Index, der auch Dividenden berücksichtigt und damit mit dem DAX vergleichbar ist. Und dieser TR hat eben am Dienstag seinen alten Rekord vom 9. Februar 2022 um 5,21 Punkte übertroffen und weil ich diese Sache gross finde, wiederhole ich mich: Rekord! Der DAX hat heuer bereits neue 26 Rekorde fixiert, zuletzt am 28. März bei 18492, heute lag der Schluss bei 18430, also auf die 27 fehlt nicht viel. Jedenfalls waren bei jedem neuen DAX-Rekord die Tageszeitungen in Deutschland voll davon und Deutschland ist jetzt auch nicht das Land der Superaktienkultur. Aber ich denke mir, ich sag mal leise, dass auch wir Rekord in Österreich haben. Dem ATX selbst fehlt freilich noch viel auf seine alten Rekorde, von 3600 auf 5000 ist es ein weiter Weg. Der ehrlichste Index in Österreich ist für mich sowieso der ATX NTR, weil ja von den Dividenden ordentlich KESt abgezogen wird, die dieser Index berücksichtigt. Den steuerfreien ATX TR wird man nur schwer schlagen können, Spesen zahlt ein Index ja auch nicht und Zertifikate gibt es auf ihn damit natürlich auch nicht.