21.05.24

Noch einmal etwas zum Drachenboot Cup, es ist ja jetzt Saison. In der One/Nokia-Ära, als die Geschichte "ONE Drachenboot Cup presented by Nokia" hiess (1998-2008) waren wir oft dabei. Mal selbst als einladende Firma (Express Dragons mit u.a. Gerhard Zadrobilek, Michi Hatz und etlichen ManagerInnen aus dem Finanzmarkt) sowie auch im Meinl-Boot. Beim Drachenboot Cup wird in der Tradition der chinesischen Drachenbootrennen gepaddelt. Ein Drachenboot-Team besteht aus 21 Personen: 20 PaddlerInnen und 1 TrommlerIn. Das heisst: Ordentlich Terminausmachen war notwendig und natürlich haben wir die Vorläufe in Wien gebucht. Allerdings: 2x sind wir ins Finale am Wörthersee gekommen und da hiess es dann trainieren, trainieren und vor allem die Crew zusammenhalten. Ich kann mich noch genau erinnern, das Finale 2007 war am 1. Juli-Wochenende, da hatten wir gerade ATX-Rekord und feierten auch diesen mit. Und Sport-Freaks wie Meinl Success-Boss Charly Mauracher (wir beide waren stets die Schlagmänner, also die Guys in der ersten Reihe) organisierten sogar ein wöchentliches Training im Wiener Polzeibad. Geil. Einmal wurden wir sogar Österreich-weit Dritter.

 
 

Steueroase Luxemburg (Wilhelm Rasinger)

Auch wenn es viele Nutznießer des Kapitalmarktes noch immer nicht begriffen haben, dass sich in der breiten Bevölkerung der Wind längst gedreht hat, ist die Steuerpolitik Luxemsburgs Wasser auf die Mühlen der Kritiker. Peinlich ist, dass etwa Barbara Kolm vom Friedrich-August-von-Hayek-Institut öffentlich für einen Steuerwettbewerb und gegen eine Harmonisierung der Besteuerung in der EU eintritt. Sie versteht nicht die Anliegen ihres namensgebenden Nobelpreisträgers und nimmt bestehende Missstände schlicht und einfach nicht zur Kenntnis. Es ist für viele unerträglich, wenn es Weltkonzernen (wie beispielsweise Pepsi, IKEA, Amazon, Deutsche Bank oder Fresenius) möglich ist, sich auf Basis einer laschen Steuergesetzgebung und Sondervereinbarungen mit de...     » Weiterlesen


 

„ Raunz nicht - kauf!“ (Wilhelm Rasinger)

Eine alte Börseweisheit, die sich in der Vergangenheit immer wieder bewährt hat, lautet: „Buy at bad news!“ Davon gibt es derzeit genügend. Veranlagen ist immer auch eine Frage der Alternativen. Wir haben vor kurzem den Weltsparpartag gefeiert, aber so richtig Freude ist nicht aufgekommen. Denn bei einer Inflationsrate um zwei Prozent bedeuten Zinsen von um 0,5 Prozent nach Kapitalertragssteuer einen Realverlust von rund 1,5 Prozent. Derzeit sehen viele ausländische Investoren ihr Heil im steigenden Dollar und gute US-Wirtschaftsdaten und schichten dementsprechend um. Die Folge sind trotz günstiger Fundamentaldaten der Unternehmen gedrückte Kurse. Es sollte nicht sein, dass wir als ein (an Nominalwerten) reiches Land gelten, aber ein Großteil unserer Wirtsc...     » Weiterlesen


 

Warum sind Immobilien so teuer und Immobilienaktien optisch so billig? (Wilhelm Ra...

Viele Experten grübeln, warum für Immobilien, vor allem in guten Lagen, Höchstpreise bezahlt werden, demgegenüber aber Immobilienaktien mit einem Abschlag von 20, 30 oder mehr Prozent zum Schätzwert gehandeltwerden. Jeder Eigentümer freut sich, wenn er seine Vermögenswerte angreifen, sehen oder nahestehenden Personen zeigen kann. Wertpapiere dagegen sind nur Papier und jetzt immer öfter auf einer Bildschirmmaske als eineAneinanderreihung von Ziffern und Zahlen – trocken und fad. Freude über so einen Bestand kommt kaum auf. Die emotionale Beziehung des Wertpapierbesitzers geht gegen Null – vor allem dann, wenn er inWertpapierfonds mit seltsam klingenden Bezeichnungen investiert und er zu den einzelnen Objekten keine Beziehung hat. Irgendwelche Kurve...     » Weiterlesen


 

Tragödie OMV/ÖIAG (Wilhelm Rasinger)

Über die Personen der OMV- Tragödie Kemler, Roiss, Floren wurde in denletzten Tagen heftig diskutiert. Es gibt Personalausschüsse undPersonalberater, die die wichtigen Personalentscheidungen vorbereitensollen. Dabei geht es nicht nur um fachliche Qualifikationen, die aus denStudien und beruflichem Werdegang ohne größere Schwierigkeiten ableitbarist. Besonders wichtig ist für Spitzenpositionen die soziale Kompetenz und persönliche Eigenschaften. Der Vorsitzende des Vorstands soll über eine hoheKommunikationskompetenz nach innen und nach außen verfügen und in der Lagesein und durch seine Integrationskraft Reibungen zwischen den Kollegen desVorstands auszugleichen. Auch der Vorsitzende des Aufsichtsrates istgefordert, die Potentiale und Expertise seiner K...     » Weiterlesen


 

Regulierung, Kontrolle und weit überzogene Bankensteuer (Wilhelm Rasinger)

Die hemmungslose Deregulierung und der perverse Glaube an die Allmacht der Märkte haben zu Exzessen geführt, unter denen die Staaten und Steuerzahler schwer leiden. Das Pendel schwingt derzeit in die andere Richtung: es werden ständig neue Vorschriften in Kraft gesetzt, umfangreiche Berichtspflichten definiert und ein bürokratischer Apparat aufgebaut, der sich mit all diesen Themen beschäftigen und umfassend kontrollieren muss. Über die enormen Kosten dieser Regulierungswut wird nicht gesprochen sondern ständig betont, dass dies ja alles im Interesse des Anlegerschutzes notwendig ist. Die Wirksamkeit und Effizienz der vielen Maßnahmen wird nicht hinterfragt. Besonders die Banken stöhnen neben einer weit überzogenen Bankensteuer unter dieser Entwicklung. ...     » Weiterlesen


26.05.24

Ich bin mit dem deutschen Börsenradio nun seit 2015 verschränkt, damals machten wir gemeinsam die CD (also nicht ein Wortspiel mit meinen Initialen "Audio-CD", sondern echt eine Compact Disc) in diversen Sondereditionen zum 25er des ATX Anfang 2016, launige Interviews und Erinnerungen mit Zeitzeugen. Als dann der neue Börsechef Christoph Boschan nach Wien gekommen ist, konnte ich die Kooperation mit den Vorstandsinterviews einfädeln, meine Kollegen Peter Heinrich und Sebastian Leben (er ist schwer erkrankt, stand mehr als nur an der Kippe, war aber stark und ist jetzt wieder im Kapitlalmarkt tätig, er hatte offen über sein aggressives Glioblastom gesprochen) waren fortan als Interviewer für Vorstandsinterviews aus Österreich am Tag der Zahlen zuständig. Ich war da zunächst nur der Einfädler, dann kam aber selbst die Lust zu podcasten und wir arbeiten vielfältig zusammen. Mittlerweile agiert Peter Heinrich mit Andreas Gross aus den Studios A und B aus Deutschland und ich nenne meine beiden Setups Studio C (für Podcastgäste) und Studio D (für Marktberichte). Die Deutschen machen Vorstandsinterviews und Schlussberichte, ich mache Live-Einstiege intraday und Werdegang-Podcasts. Passt gut!