Der etwas andere Konferenzeinblick und das Porr Herz (Milena Ioveva)
29 Sep
„Keine Regeln“, sagte Christian Drastil, als er mich fragte, ob ich in seinem Blog schreiben möchte, „du schreibst über dies und das“. Da habe ich mich schon wohl gefühlt. Denn Regeln mochte ich nie, und spontan war ich immer. So möchte ich einen etwas anderen, eher persönlicheren Einblick in die Investor Relations Arbeit geben. Denn man hört immer von Investoreneinschätzungen, aber selten von der IR-Präsenz der Unternehmen. Heute starte ich mit der Baader Investment Conference 2014, die letzte Woche von 23.-25. September im Sofitel München stattfand. Viele bekannte Gesichter sah man in den Pausen, sowohl eine große Anzahl von internationalen Investoren als auch eine breite Skala von bekannten österreichischen Unternehmen. ... » Weiterlesen
![](/images/tagebuch_boerse.jpg)
Mindset. Die Frage, ob sich Joe Biden nun aus dem Wahlkampf zurückzieht oder nicht, ging seit Monaten im Kreis. Nun hat er es getan und ich sage mal so: Das wird der Börse weitgehend egal sein, so wie sogar Kontrahent Donald Trump der Börse weitgehend egal ist. Denn: In den Vereinigten Staaten haben wir ein Kapitalmarktselbstverständnis, an dem weder Demokraten noch Republikaner rütteln wollen. Das gehört einfach zum Mindset und zur Altervorsorge, dass man Aktien hat. Anders in Österreich: Bei uns gehört es nicht zum Mindset und damit ist auch hier im Grunde egal, wer am Ruder ist. Auch mein Lieblingsthema KESt ist international gesehen ein Randthema. Es sind die Untenrehmenszahlen, verglichen mit der Peer Group und reduziert um einen Standortnachteil (mangelnde Rechtssicherheit, hohe Lohnnebenkosten und so), die die Kurse machen. Aktuell kaufen vor allem internationale Investoren österreichische Aktien, wenn es steuerlich attraktiver wäre, würden auch mehr private InländerInnen kaufen. Die österreichischen Instis haben ja den Heimmarkt nach und nach reduziert. Langfristig sind es die Unternehmensergebnisse, kurzfristig könnte aber aber ein(e) kapitalmarktaffine(r) Politiker(in) DER Trigger sein. Wie damals Schüssel.