Wohnen auf 12m2, ein gutes Geschäft? (Gerald Hörhan)
17 Nov
Was auf den ersten Blick wie ein schlechter Scherz aussieht, ist mittlerweile in vielen Großstädten mit wenig Platz und folglich hohen Immobilienpreisen bereits jetzt Realität: Das Leben wie in einer Schuhschachtel, auf minimalstem Raum. In Städten wie London, San Francisco oder New York kann sich selbst ein Besserverdiener nicht mehr leisten, in zentralen Lagen der Stadt zu wohnen. Kein Wunder bei Wohnungsmieten für eine moderate 2 Zimmer Wohnung von USD 3.000 bis 5.000 pro Monat, zuzüglich diverser Steuern und Betriebskosten. Ein Analyst bei einer Investment Bank, Rechtsanwaltskanzlei oder IT Firma (wohlgemerkt nicht wirklich schlecht bezahlte Jobs) hatte in der Vergangenheit in London oder SFO folgende Wahl: (a) Er zieht in die Peripherie und hat 60-90 Minuten Anfahrzeit... » Weiterlesen
Start Ups: Kohle ohne Ende oder Ende ohne Kohle? (Gerald Hörhan)
10 Nov
In den letzten 6-12 Monaten will jeder zweite Student auf einer Elite Uni und jeder dritte Investment Banker ein Start Up gründen. Start Up Konferenzen schießen aus dem Boden wie Frühlingsblumen. Ich hatte sogar schon Anfragen von Leuten, die mich nach Ideen für Start Ups gefragt haben, da sie ein Start Up gründen wollen aber keine Ahnung und keine Kreativität haben, eine eigene Idee zu entwickeln. Es ist zweifellos richtig, dass die New Economy und das Internet praktisch JEDEN Geschäftsbereich und JEDEN Markt drastisch verändern wird – egal ob Banken oder Versicherungen, Lebensmittelhandel oder Ausbildung, Medizin oder Rechtsberatung. Wer sich diesen Entwicklungen verschließt und diese ignoriert – egal ob Großkonzern oder 1 Mann Firma &n... » Weiterlesen
Die Mietpreisbremse: Die unliebsamen Folgen von Eingriffen in Eigentümerrechte (Ge...
27 Oct
Die deutsche Regierung hat vor wenigen Wochen die sogenannte Mietpreisbremse beschlossen. Die Mietpreisbremse besagt, dass Neuvermietungen in Großstädten (mit Ausnahme von Neubauten) nur maximal 10% über der ortsüblichen Vergleichsmiete sein darf, sprich Mietpreisspiegel. Das Ziel des Gesetzes ist es, die angeblich überhöhten Mieten zu regulieren, damit Wohnen in den großen Städten leistbar bleibt. Der Mietpreisspiegel wird in den meisten Städten jährlich auf Basis der Vermietungsdaten des letzten Jahres ermittelt. Er hinkt daher dem Marktniveau 1-2 Jahre hinterher. Das Gesetz ist allerdings wenig durchdacht und wird einige unliebsame Folgen haben. Die Mietpreisbremse verringert nicht die Nachfrage nach Wohnungen und erhöht auch nicht das Angebot ... » Weiterlesen
Streiks bei Bahn und Lufthansa: Political Correctness ablegen (Gerald Hörhan)
20 Oct
Dieses Wochenende stand auf deutschen Schienen alles still. Die Lokführer der Deutschen Bahn haben gestreikt. Und damit keine Langeweile im Fernverkehr aufkommt, streiken ab morgen die Piloten der Lufthansa (wohlgemerkt zum 8. Mal in diesem Jahr, Fluglotsen und Airport Mitarbeiter noch nicht mitgerechnet). Es fehlt nur noch, dass die Deutsche Bahn und die Lufthansa gleichzeitig bestreikt wird, und als Draufgabe dann noch die Piloten der Air France. Dann ist das (Verkehrs)chaos in Deutschland und halb Europa perfekt. Für einen Streik gibt es ein gewisses Verständnis, wenn es sich um unterdrückte, ausgebeutete Arbeiter handelt, die eine faire Behandlung und bessere Bezahlung wünschen (wie z.B. die Mitarbeiter von Fast Food Restaurants in den USA). Bei eingehender Analyse, kann ma... » Weiterlesen
Spielwiesen für Amazon, Google, Yahoo, Facebook etc. oder Impressionen aus dem Val...
13 Oct
Hier sind meine Eindrücke von den wesentlichen Trends aus der Tech Welt; viel Spass beim Lesen. “Mobile is not a thing, it is THE thing” ( Facebook Zitat bei der Pubcon) Im Jahr 2015 werden 70% der Zugriffe auf das World Wide Web über Mobiltelefone und Tablets passieren, der Löwenanteil direkt über das Handy. Manche Unternehmen, wie Tinder oder Instagram, sind nur mehr auf Mobilnutzung ausgelegt. Das bedeutet, dass alle Websiten auf mobilen Geräten benutzerfreundlich funktionieren müssen; die wenigsten sind dafür gerüstet. Die größte Limitation ist die Größe des Displays; zu viele Funktionen, zu viel Text, und die Webseite, die am PC großartig ist, wird für Mobilgeräte unbrauchbar. Um hier erfolgreich zu sein, bed... » Weiterlesen
Gestern wurden bereits zum 17. Mal die CEO & CFO Awards für Österreich verliehen, es ist dies ein Award, bei dem ich immer wehmütig bin, hatte ich ihn doch seinerzeit für den Börse Express entwickelt und den Juryprozess mit "CEOs und CFOs wählen selbst die/den Beste(n) aus ihrer Mitte" inittiert. Als es dann bei der Styria Changes gab, wollte ich als seinerzeitiger Gründer des Börse Express und all seiner Aktivitäten das Unternehmen übernehmen, das ist aber nicht gelungen, bei meinem lieben Wegbegleiter Robert Gillinger ist das Produkt in guten Händen. Ich war damals nicht glücklich über das "Wie", aber da kann Robert nichts dafür. Freilich konnte ich dann von der Styria immerhin die SportWoche erwerben, bei der Marke WirtschaftsBlatt Online samt URL www.wirtschaftsblatt.at gab es keine Chance. Aber zurück zu den Awards. Es freut mich, dass Deloitte die Veranstaltung und das Seutp immer noch mag und die ganze Geschichte quasi übernommen hat. Der Börse Express kommt nur noch klein vor, aber was solls. Man hängt halt an seinen Babies und den Siegern gratuliere ich ganz herzlich.