DAX-Analyse am Morgen: Wie gewonnen, so zerronnen (Gastautor, Christoph Scherbaum)

War es der neuerlich starke Euro? Die Spekulationen um eine Straffung der Zinspolitik im Euroraum? Oder ein klassischer „Sell the fact“-Effekt nach dem Zustandekommen der US-Steuerreform? So unterschiedlich die Fragen, so unisono das Ergebnis – mit einem Minus von 1,1% rutschte der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) unter den wichtigen Haltebereich bei 13.100/13.095 zurück und gab dabei den gesamten Wochengewinn wieder ab. Aus charttechnischer Sicht hat sich die Lage damit erneut eingetrübt:

Nachdem der Index das offene Gap vom Montag gestern ansatzlos geschlossen hat, könnte nun der nächste Test der 13.000er-Schlüsselstelle folgen. Hält der Abwärtssog dort an, müsste über eine Ausweitung der Verkäufe bis zu den beiden strategischen Chartmarken bei 12.952 und 12.912/12.900 nachgedacht werden. Allerdings lässt sich von der schnellen Schließung der Kurslücke auch ein positiver Aspekt abgewinnen:

Sollten die Kurse nämlich nun wieder auf dem Absatz kehrt machen, könnte das gestern bereits skizzierte Szenario vom Korrektiv auf den starken Kursgewinn zum Wochenstart wiederbelebt werden. Dafür sind jedoch die schnelle Rückeroberung der 13.095/13.100er-Schwelle UND der hart umkämpften Volumenkante bei 13.200/13.220 die Grundvoraussetzung, denn erst mit dem (erfolgreichen!) Ausbruch über 13.220 Punkte dürfte der DAX wieder Anschluss an die jüngste Rallybewegung finden.

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.



(21.12.2017)

Börse Frankfurt DAX


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Christoph Scherbaum

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