Normalerweise lässt man Politikern die berühmten 100 Tage, um Bilanz zu ziehen. Aber weil gerade ein Jahr zu Ende gegangen ist - nebenbei eines der besten für mich persönlich – und das neue schon durchgestartet hat, ausnahmsweise jetzt schon.
Vom Grundstoffindustrie-Unternehmen zum Technologie-Unternehmen: größer könnte der Speed-Unterschied nicht sein – in jeder Hinsicht: Komplexe Technologien verstehen, Marktentwicklungen in extrem schnell drehenden Segmenten aufsaugen, Kunden und Mitbewerber und ihre Specials wissen, um halbwegs schnell auf Augenhöhe mit den Analysten zu sein: eine der steilsten Lernkurven, aus der ich immer noch nicht aufgetaucht bin. Schon nach zwei Wochen dürftigem Wissensstand zur Erste Bank Konferenz in Stegersbach – glücklicherweise mit dem alleswissenden CEO an meiner Seite.
Und im Sog der Märkte gleich ein kleiner Kurssturz von EUR 9,15 auf 8,03 auf Basis von non-events. Den Einstieg in den AT&S IR-Job hatte ich mir nicht ganz so spektakulär vorgestellt. Um Helene Fischer zu zitieren: Atemlos ging es fast weiter: sechs Wochen nach dem Einstieg bereits das Ergebnis für die ersten sechs Monate aufbereiten und an die Kapitalmärkte und Medien kommunizieren. Und was für ein Ergebnis: historische Höchststände bei EBITDA-Margen, deutlich über dem Konsensus – schöner geht’s nicht.
Apropos schön: einen so tollen, menschlich wie fachlich, Einstieg wie bei AT&S hatte ich in meinem Jobleben selten. Das AT&S Team ist fantastisch, die Kollegen speedig und gleichzeitig geerdet, eine selten gelungene Mischung aus „alten Hasen“ mit 30 Jahren Erfahrung, die sich auch jedes Quartal beinahe neu erfinden müssen und jungen Hasen. Darüber ein sehr challengender Vorstand, der das Ruder fest im Griff hat und zu Höchstleistungen anspornt.
Aber weiter geht’s in der schnellen neuen Welt- und Kopfreise: das Quartalsergebnis wurde praktisch zwischen den Kontinenten aufbereitet: der Finanzvorstand in den USA, der CEO in Shanghai, um den Vizekanzler im AT&S Werk zu empfangen und ich mit unserem chinesischen CEO auf Investorenkonferenz in Hongkong. Diesen Trip habe ich anschließend mit einem Besuch in unserem größten und jüngsten Werk in Shanghai verbunden: rund 4.000 Kollegen, enorme Produktionsdimensionen – von den Maschinen bis zum Output – unser hochautomatisiertestes Werk: a „taste of High-Tech-China“. Auch hier viel Geduld und Zeit der schon seit vielen Jahren dort tätigen (Expat-)Kollegen, die das Werk aufgebaut haben und alles herausholen. Nach Chongqing, die angeblich weltgrößte Stadt mit rund 30 Millionen Einwohnern, in der wir unser neues Werk, das 2016 online gehen soll bauen, habe ich es zeitlich nicht mehr geschafft. Ein Land mit wirklich besonderen Dimensionen. Ich merke gerade, dass das Ganze viel zu lang wird, der Rest daher im Schnellvorlauf: Investorenkonferenzen in Warschau, Zürich und London und meine erste Solo-Investorenkonferenz in Prag. Der Kurs ist nicht abgestürzt ;-) Es macht einfach Freude! Mit diesem Schwung bin ich in die Weihnachtsferien in den indischen Ozean eingetaucht und ich reite die Welle munter weiter. Und apropos eintauchen und weiterreiten: Ein Riesen-Danke an meine Kollegen von meinem Team und vor allem von Finance und Controlling – ohne sie wäre ich untergegangen. Und schon steht das nächste Quartalsergebnis vor der Tür – und zwar am 27. Januar. Watch out!
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