bwin: Aufwachen, bitte (Christian Drastil)

„Bei jedem Investment gibt es eine Plus-Minus-Liste. Am Beispiel bwin gibt es auf der Plus-Seite das ausgezeichnete Management, klare Visionen, die attraktive Plattform und hohe Marktanteile an einem wachsenden Markt. Auf der Minus-Seite steht hingegen das Risiko im rechtlichen Bereich und keine Liberalisierung der Märkte. Dies konnte man mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von nur 25% gewichten. Aber auch 25%-Wahrscheinlichkeiten können eintreten“.

Dies sagte Fondsmanager Alois Wögerbauer am 21.7. im Gespräch mit dem Börse Express. Damals zeichnete sich schon einiges ab. Heute wissen wir, dass 25-Prozent-Wahrscheinlichkeiten eintreten können. Und wie.

Es ist jetzt dringend an der Zeit, dass sich Österreichs Politik auf höchster Ebene einbringt. Zunächst ist es dabei einmal egal, wie es mit bwin und der Aktie weitergeht, erst gehören die Manager auf freien Fuss. Zivilisiert.

Ein Investment kann Gewinne oder Verluste bringen; das, was hier passiert, ist hingegen nicht nur ein demütigender Schlag gegen eine Industrie und deren Manager, sondern auch gegen das Internet. Schönes, mächtiges Europa.

Stay tuned


(16.09.2006)

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Christian Drastil
Der Namensgeber des Blogs. Ich funktioniere nach dem Motto "Trial, Error & Learning". Mehrjährige Business Pläne passen einfach nicht zu mir. Zu schnell (ver)ändert sich die Welt, in der wir leben. Damit bin ich wohl nicht konzernkompatibel sondern lieber ein alter Jungunternehmer. Ein lupenreiner Digital Immigrant ohne auch nur einen Funken Programmier-Know-How, aber - wie manche sagen - vielleicht mit einem ausgeprägten Gespür für Geschäftsmodelle, die funktionieren. Der Versuch, Finanzmedien mit Sport, Musik und schrägen Ideen positiv aufzuladen, um Financial Literacy für ein grosses Publikum spannend zu machen, steht im Mittelpunkt. Diese Dinge sind mein Berufsleben und ich arbeite gerne. Der Blog soll u.a. zeigen, wie alles zusammenhängt und welches Bigger Picture angestrebt wird.
Christian Drastil

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