Lufthansa: Auf den ersten Blick nicht gut (Michael Vaupel, Marc Schmidt)

Die Lufthansa (WKN: 823212 / ISIN: DE0008232125) präsentierte am heutigen Mittwoch ihre Zahlen zum dritten Quartal bzw. die 9-Monats-Zahlen.

Das Unternehmen hatte bereits im Oktober positiv überrascht, als die Verkehrszahlen für September einen deutlichen Anstieg der Zahl der Fluggäste des Lufthansa-Konzerns (10,787 Mio. Personen, Zuwachs von 5,2%) gezeigt hatten. Doch in den ersten neun Monaten zusammengenommen hatte die Zahl der Fluggäste beim Lufthansa-Konzern deutlich weniger zugenommen (+1,1%). Die Preisfrage war nun, wieviel machte Lufthansa daraus – was blieb unter dem Strich an Gewinn hängen? Und wie entwickelten sich die Stückerlöse, und die Stückkosten? Hierzu die neuen Zahlen:

Umsatz sinkt, Ebitda in etwa stabil

Auf den ersten Blick sah die Umsatzentwicklung nicht gut aus. Die Zahl der Passagiere war zwar wie eben geschildert gestiegen – doch die Verkehrserlöse sanken um 4,2%. Insgesamt führte das zu einem Umsatzrückgang bei der Lufthansa in den ersten 9 Monaten von 1,8% auf 23,9 Mrd. Euro. Doch die Lufthansa hat offensichtlich gegengesteuert und die Stückkosten (bereinigt) um 2,1% senken können. Deshalb sank das Ergebnis gemessen am Adjusted Ebit nicht so stark, sondern blieb mit 1,677 Mio. Euro (-0,9%) in etwa konstant.

Lufthansa-Chart: finanztreff.de

Lufthansa-Chart: finanztreff.de

Und hier noch das Zitat zum Tag:

„Die Rebellen von gestern sind allzeit die Despoten von heute.“ – Johannes Scherr (1817-1886)

Ein Beitrag von Michael Vaupel

Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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(02.11.2016)

Lufthansa


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Marc Schmidt

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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