26.04.24

Mein Zugang zum Thema Radsport ist ambivalent. Aktiv liebe ich Radfahren, aber nicht das aggressive und dränglerische Stop & Go in der Stadt, in meinem Heimatbezirk Donaustadt oder auf der Donauinsel schaut das schon ganz anders aus. Und im TV gab es auch schon Jahre, wo ich mir als Angestellter Urlaub genommen habe, um die Tour de France zu sehen. Auch heute noch schaue ich unglaublich gerne die grossen Rundfahrten mit all den teamtaktischen Facetten, ich liebe das. Im Vorjahr hatte mich zB Felix Gall voll errreicht und ich habe bei der Sportlerwahl (weil ich die SportWoche erworben habe, durfte ich abstimmen) auch für ihn gevotet. Mene erste Erinnerung an den Radsport ist aber die Österreich-Rundfahrt in den 70ern, das war damals Main Event (es gab ja noch kein Eurosport und damit keine TdF), mein Vater hat mich mit dem Duell Wolfgang Steinmayr gegen Rudi Mitteregger so richtig reingezogen und das war super, was da zB am Glockner abgegangen ist. Rudi Mitteregger ist diese Woche verstorben, er war ein Grosser und sein vollkommen zu Recht artikulierter Ausraster  „ ... wo bleib'n denn die Aff'n? San denn die deppat?“ live im TV, weil er als Führender nach einer Reifenpanne ewig lang nicht versorgt wurde, ist Kult. Ich glaube, meine verbale Spontanaktion in gleicher Situation hätte zu einer lebenslangen Sperre geführt.

 

Eine Aktie, die noch billig erscheint (Max Otte)

27 Apr

Max Otte

Sehr geehrte Privatanleger, immer wieder stelle ich mir die Frage, wo Aktien noch billig sind. Dabei ist es am besten, auf ganz breite Indikatoren zu setzen. Eine der einfachsten Indikatoren ist das Kurs-Buchwert-Verhältnis, also die Frage, wie weit die Aktienmärkte durch das bilanzielle Eigenkapital der Unternehmen abgedeckt sind. In Europa beträgt das KBV ungefähr 2. Stattliche 50 Prozent der Aktienbewertungen sind also durch echtes Kapital gedeckt. Das ist immer noch billig. Südeuropa ist natürlich noch einmal besonders billig. Japan und Russland sind billig, letzteres allerdings behaftet mit den entsprechenden geopolitischen Risiken. Verfeinern kann man diese Methode, durch die nach dem Nobelpreisträger James Tobin benannte Größe Q: hier werden zum Wert...     » Weiterlesen


 

Vgl. Rhön, Alstom, Celesio: Auf Übernahmen vorbereitet sein (Max Otte)

20 Apr

Max Otte

"Sehr geehrte Privatanleger, die Fusionsaktivitäten (M&A) ziehen seit 2010 wieder an. Mit einem Volumen von einer Billion Dollar im Jahr 2014 in Europa ist zwar noch nicht der Höhepunkt aus dem Jahr 2008 erreicht – damals war das Volumen doppelt so hoch – aber Zahl und Volumen der Transaktionen steigen. Insbesondere die immer noch vergleichsweise günstigen europäischen Aktienmärkte, aber vielleicht auch Japan und andere Regionen werden er-fasst werden. Begünstigt wird das Wachstum der M&A-Aktivitäten durch steigende Aktienkurse in einigen Sektoren und Ländern. Damit nimmt auch die Tauschwährung an Wert zu und Unternehmen können Aktien als „Akquisitionswährung“ benutzen. Die nach meiner Strategie geführten...     » Weiterlesen


 

Zwei- oder sogar Dreiklassenfinanzwelt (Max Otte)

14 Apr

Max Otte

Sehr geehrte Privatanleger, bei einem Arzt in der Eifel hörte ich den folgenden Spruch: „Bei uns haben Privatpatienten den Anspruch auf eine mindestens genauso gute Behandlung wie Kassenpatienten.“ Das fand ich klasse. Hier spricht noch das Berufsethos, das Deutschland vor über 100 Jahren zur dynamischsten Volkswirtschaft der Welt gemacht hat. Seinen Job ordentlich machen. Leistung bringen und nicht sofort nach dem Mehrerlös schielen. Was im Arztberuf besonders wichtig und auch ethisch richtig ist, sollte auch für viele andere Berufe gelten. Leider ist diese Haltung in der Finanzbranche immer seltener. Für sicher weit mehr als die Hälfte aller Deutschen ist seriöse Aktien- und selbst Aktienfondsberatung so gut wie nicht gegeben. Sie befinden sich also i...     » Weiterlesen


 

DAX? Oder vielleicht doch lieber diese Titel hier? (Max Otte)

07 Apr

Max Otte

DAX oder nicht DAX? Sehr geehrte Privatanleger, immer wieder werde ich auf den DAX angesprochen. Und immer wieder kommt die Frage auf, ob es eine mögliche Zwischenkorrektur geben wird. Und immer wieder muss ich wiederholen, dass ich nicht weiß, ob eine Zwischenkorrektur kommt und dass die Fixierung auf den DAX völlig falsch ist. Wenn früher der deutsche Leitindex halbwegs repräsentativ und geeignet für die Langfristanlage war, entwickelt er sich immer mehr zu einer Provinzbörse. Die Geschäftsmodelle der Versorger E.ON (WKN: ENAG99) und RWE (WKN: 703712) sowie der Deutschen Bank (WKN: 514000) sind bedroht. Pharma und Gesundheit finden außerhalb von Merck (WKN: 659990) und Fresenius (WKN: 578560) sowie etwas bei Bayer (WKN: BAY001) nicht stat...     » Weiterlesen


 

E.On und RWE werden zertrümmert, Deutsche Bank im Wirtschaftskrieg (Max Otte)

30 Mar

Max Otte

Sehr geehrte Privatanleger, auf der Website der Deutschen Bank las ich folgende Überschrift: „DAX & Co unter günstigen Vorzeichen. Europa könnte im Jahresverlauf für Anleger immer interessanter werden – allen voran der deutsche Aktienmarkt.“ So sind sie, die Finanzmedien! Und die Anleger dazu. Fängt ein Index oder eine Aktie zu laufen an, steigt das Interesse. Und ist dann am größten, wenn der entsprechende Index in vollem Lauf ist. Natürlich gibt es auch jetzt noch DAX-Titel, die noch nicht überteuert sind. Die Allianz [1] (WKN: 840400) oder die Münchner Rück [2] (WKN: 843002) notieren zum Beispiel am fairen Wert. Das heißt, Sie können durchschnittlich sechs bis acht Prozent Rendite p.a. erwarten. Das...     » Weiterlesen


28.04.24

Die Teilnahme am „Klappe auf“-Festival in Donaustadt mit meinem Poetry Slam hat mich zu einer Idee gebracht, was den Podcast betrifft. Eigentlich zwei Ideen: Zum einen lade ich hiermit WegbegleiterInnen ein, mir eine MP3 mit einem eigenen ca. 6minütigen Poetry Slam zu Veröffentlichung auf http://www.audio-cd.at/spotify & Co. zu schicken. Ich würde nur einen kurzen Jingle davorsetzen und dann im Original senden. Vergleichbar mit dem Episiodentitel: "Börsepeople im Podcast: Vorname Nachname" würde es dann "Poetry Slam: Vorname Nachname" heissen. Adressieren werde ich zb alle Gäste der Börsepeople-Folgen unter http://www.audio.cd.at/people, das sind ja schon mehr als 260. Da wird noch in dieser Woche ein Rundmail rausgehen. Schauen wir, ob sich wer meldet, schauen wir, ob das funktioniert .Bei Google findet man zum Thema Poetry Slam folgendes: "Prinzipiell ist ein Poetry-Slam offen für alle Textformen. Beim Slam hört man Geschichten, Poesie, Rap, Liebesgedichte, Agitation, ernsthafte Lyrik und Comedy. Letztere ist in der Szene allerdings umstritten, weil das Publikum banale Gags oft mit mehr Punkten bedenkt als tiefenwirksame Lyrik." Ich selbst habe beim Festival (aus meiner Sicht: natürlich) Comedy gemacht, also das mit den banalen Gags, weil wir auch keine Wertung hatten. Im Audio-CD.at Podcast würde es eine Wertungen über die Downloads geben wie bei den Börsepeople. Und die zweite Idee? Die bringe ich morgen ...