6.05.24

Neverlosen. Mit dem  2:2 gegen AS Rom und dem Final-Einzug in der Europa League knackte Bayer Leverkusen eine fast 60 Jahre alte Europa-Bestmarke. 49 Pflichtspiele in Serie ohne Niederlage schaffte nach Angaben der Bundesliga bis dato keine Mannschaft, seit es kontinentale Wettbewerbe gibt. Und wieder gab es ein spätes Tor, diesmal in Minute 97, zum Ausgleich. Neben dem "Bayer Neverlosen" kursiert schon der Spruch, dass "der Schiedsrichter so lange nachspielen lässt bis die treffen". Ich mag sowas, ich mag es, wenn Geschichte geschrieben wird und freue mich mit der Werkself, die einfach einen genialen Fussball spielt. Es ist ein super Jahr für deutsche Vereine in den europäischen Ligen, denn zusätzlich hat Dortmund PSG eliminiert und spielt jetzt im CL-Finale gegen Real Madrid, die Könlglichen konnten sich gegen Bayern durchsetzen. Und für Dortmund ist das ein Traumfinale, viel lässiger als gegen die Bayern, die man in der Liga eh immer wieder trifft. Denn: Ein Sieg gegen Real Madrid ist grösser und auch eine Niederlage wohl leichter hinzunehmen als gegen die Bayern. Ich freue mich für die deutschen Teams.

 

Volkswagen: Skepsis vor den Zahlen (Marc Schmidt)

20 Jul

Marc Schmidt

Europas größter Automobilkonzern Volkswagen (WKN 766403) wird in der kommenden Woche (29.Juli) die Zahlen zum zweiten Quartal vorlegen. Im Vorfeld macht sich am Markt Skepsis breit. Schuld haben die Absatzzahlen für das erste Halbjahr, die vergangenen Freitag veröffentlicht wurden. Zahlreiche Analysten haben in der Folge ihre Kursziele reduziert. Volkswagen hat im ersten Halbjahr 2015 seine Fahrzeugauslieferungen auf hohem Niveau nahezu stabil gehalten und erneut mehr als fünf Millionen Autos verkauft. Insgesamt wurden zwischen Januar und Juni 2015 weltweit 5,04 Millionen Fahrzeuge an Kunden übergeben. Dies entspricht einem minimalen Rückgang um 0,5 Prozent. Allerdings sorgte vor allem der schwache Juni für Enttäuschung. Der Einzelmonat Juni 2015 verlief mi...     » Weiterlesen


 

Manz-Aktie: Gelingt der Turnaround? (Marc Schmidt)

20 Jul

Marc Schmidt

Beim Hightech-Maschinenbauer Manz (WKN A0JQ5U) zeichnet sich gerade ein Kurs-Turnaround ab. Vergessen scheinen die gesenkten Erwartungen, nachdem das Unternehmen heute neue Großaufträge im Batteriesegment vermelden konnte. Charttechnisch sieht die Aktie ebenfalls wieder besser aus. Konkret konnte Manz im Geschäftsbereich Energy Storage mehrere Folgeaufträge mit einem Gesamtvolumen von rund 50 Mio. Euro erhalten. Umsatz- und ertragswirksam werden die Aufträge zum Teil noch im laufenden Geschäftsjahr 2015 sowie im ersten Halbjahr 2016. Die neuen Aufträge schließen an die bereits Anfang des Jahres 2015 erhaltenen Großaufträge von insgesamt 40 Mio. Euro an. Angesichts dieser Zahlen gibt sich Unternehmenschef und -gründer Dieter Manz zuvesichtlich: &...     » Weiterlesen


 

Nordex: Ohne Gleichen (Marc Schmidt)

20 Jul

Marc Schmidt

Die Aktie des Hamburger Windkraftanlagenbauers Nordex (WKN A0D655) enwickelt sich immer mehr zu einem Wert ohne Gleichen. Nachdem sich der Wert des TecDAX-Papiers innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt hat, steht das Papier vor weiteren Kursgewinnen. Im Vorfeld der Quartalsbilanzvorlage am 30. Juli 2015 positionieren sich viele Anleger bereits auf der Long-Seite, nachdem immer neue Aufträge das fundamentale Fundament für anhaltende Kurssteigerungen gelegt haben.. Unterstützt werden die Nordex-Bullen auch immer wieder von Analysten. Heute haben sich die Jungs von Goldman Sachs sehr positiv über den Windenergie-Titel geäußert. Im Rahmen ihrer Buy-Empfehlung haben Sie das Kursziel von 27 auf 30 Euro erhöht. Mit Blick auf die Bilanzvorlage Ende des Monats rechnet...     » Weiterlesen


 

Die Lehre der letzten Woche: Angst lohnt sich nicht! (Markus Koch, Marc Schmidt)

19 Jul

Marc Schmidt

Ob Grexit, Brexit oder Chinas Manipulierung des dortigen Aktienmarktes – wir Anleger leben in einer Welt voller Gefahren. Doch der Mensch strebt von seiner Natur her stets nach der Lösung und einem Ausweg. Fest steht, dass es eines Tages wieder zu einer Finanzkrise kommen muss. Alles – ob in der Natur oder an der Börse, kehrt irgendwann wieder zum Equilibrium zurück. Wie auch die Geburt und der Tot. Eines haben uns die letzten Wochen aber erneut gezeigt: Die Welt geht nur selten unter, so laut die Medien auch schreien mögen, und so groß deshalb all die Ängste vor den realen Gefahren sein mögen. Ziehen wir – zur Ausnahme ganz wertungslos – Bilanz: Griechenland wird gerettet. Chinas Aktien haben sich stabilisiert. Chinas Konjunktur stabilisiert s...     » Weiterlesen


 

Wochenrückblick KW29: Hält Commerzbank-Erholungsrallye? Warten auf Daimler! (Marc ...

18 Jul

Marc Schmidt

„Grexit abgewendet“. „Die Griechenland-Krise ist vorbei“. So oder so ähnlich lauteten die Schlagzeilen der letzten Tage. Doch ist sie das tatsächlich? Bis auf Absichtserklärungen und fromme Wünsche ist bislang wenig passiert. Ohne ein konkretes Verhandlungsergebnis über ein ESM-Paket, das von allen beteiligten Gremien inklusive zahlreicher nationaler Parlamente abgesegnet werden muss, regiert derzeit lediglich die Hoffnung. Nun sollen die bisherigen Verhandlungen nicht schlecht geredet werden, aber ein Durchbruch ist aus unserer Sicht erst dann ein Durchbruch, wenn es rechtssichere Verträge gibt. Neben den geplanten Einsparungen und Strukturreformen richtet sich der Blick derzeit vor allem auf die griechischen Banken. Diese sind noch immer geschlossen ...     » Weiterlesen


10.05.24

Gefühl für Schilling. Nein, es geht nicht um Lena von den Grünen, der man gerade einiges vorwirft. Ich kenne sie nicht persönlich, ich hab von niemandem in meiner Bubble was zu den Themen gehört. Wie die Grünen kapitalmarktpolitisch (nicht) agieren, taugt mir aber nicht. Damit komme ich zum Vorgänger des Euro. Sein Rücktritt hat mir sehr weh getan, weil ich für sehr viele Aktien so ein Schilling-Gefühl hatte. Motto: "Die (Aktie) kannst bei 380 kaufen und bei 460 wieder verkaufen, weil sie gerne in diesem Korridor agiert". Ich hatte ja immer den Home Bias, also Vorliebe für österreichische Aktien und ich bin einer jener Dinosaurier, die das immer noch haben. Aber freilich: Seitdem ich den täglich den Live-Blick auf den DAX für das deutsche Börsenradio mache, hab ich auch ein Gefühl (und ohne Gefühl keine Lust) für deutsche Aktien entwickelt. Bei den österreichischen Aktien, die in der Schilling-Ära Erstnotiz hatten (in der Euro-Ära ist ja nicht mehr viel nachgekommen) weiss ich die Emissionskurse noch immer in Schilling und rechne stets um. Und zurück zur Politik und dem aktuellen Thema, wie ernst man es mit der Wahrheit nimmt. Rund um den Faktor Geld zum Fenster rauswerfen wird unglaublich gerne mit grossen Zahlen agiert und auf Rattenfang gegangen. Eine Null mehr oder weniger ist auch schon wurscht. Wir haben das Gefühl verloren, rund um grosse Zahlen wird viel gelogen, das tut mir weh. Und bitte nicht so viel streiten.