6.05.24

Neverlosen. Mit dem  2:2 gegen AS Rom und dem Final-Einzug in der Europa League knackte Bayer Leverkusen eine fast 60 Jahre alte Europa-Bestmarke. 49 Pflichtspiele in Serie ohne Niederlage schaffte nach Angaben der Bundesliga bis dato keine Mannschaft, seit es kontinentale Wettbewerbe gibt. Und wieder gab es ein spätes Tor, diesmal in Minute 97, zum Ausgleich. Neben dem "Bayer Neverlosen" kursiert schon der Spruch, dass "der Schiedsrichter so lange nachspielen lässt bis die treffen". Ich mag sowas, ich mag es, wenn Geschichte geschrieben wird und freue mich mit der Werkself, die einfach einen genialen Fussball spielt. Es ist ein super Jahr für deutsche Vereine in den europäischen Ligen, denn zusätzlich hat Dortmund PSG eliminiert und spielt jetzt im CL-Finale gegen Real Madrid, die Könlglichen konnten sich gegen Bayern durchsetzen. Und für Dortmund ist das ein Traumfinale, viel lässiger als gegen die Bayern, die man in der Liga eh immer wieder trifft. Denn: Ein Sieg gegen Real Madrid ist grösser und auch eine Niederlage wohl leichter hinzunehmen als gegen die Bayern. Ich freue mich für die deutschen Teams.

 

DAX-Chartanalyse: Schwache Woche mit versöhnlichem Ausgang (Andreas Mueller, Chris...

Das Trendverhalten des Aktienmarktes stockte in der vergangenen Woche. Mit einem ersten kritischen Blick auf die Analyse aus der Vorwoche „Ein Schritt höher zum Allzeithoch“ ( HIER auf DIE BÖRSENBLOGGER zu lesen -> ) muss resümiert werden, dass dies nicht mehr so reibungslos wie in den Vorwochen ablief. Mit einem Minus von 0,26 Prozent verlor der DAX zwar nicht merklich, aber konnte sich auch nicht näher an das Allzeithoch heran bewegen. Was dabei genau in der Vorwoche geschah und welche weitere Entwicklung ich favorisiere, erfahren Sie in dieser Chartanalyse. Die Bären schlugen zu Gleich zum Wochenbeginn setzten die Marktteilnehmer auf fallende Kurse. Damit entfernte sich der DAX wieder vom Zwischenhoch bei 12.100 Punkten aus dem Märzbeginn und nä...     » Weiterlesen


 

Leoni: Das kommt überraschend (Michael Vaupel, Christoph Scherbaum)

Interessante Meldung von Leoni (WKN: 540888 ISIN: DE0005408884): Demnach haben die „Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat“ beschlossen, ihren Wahlvorschlag für den Anteilseignervertreter für die am 11. Mai 2017 anstehende Hauptversammlung anzupassen. Nun soll nicht mehr der derzeitige Vorsitzende des Aufsichtsrats = Dr. Rupp vorgeschlagen werden, sondern ein anderer Kandidat (Wolfgang Lehen). Dr. Rupp war davon wohl „not amused“, denn in derselben Meldung heißt es, dass er „infolge dieses Beschlusses“ erklärt habe, sein Amt als Vorsitzender und Mitglied des Leoni-Aufsichtsrats zum 30.4.2017 niederzulegen. Leoni-Chart: finanztreff.de Leoni: Es gibt eine neue Zusammensetzung des Aufsichtsrates Das kommt zumindest für uns = d...     » Weiterlesen


 

Ströer meldet sich zu Wort (Michael Vaupel, Christoph Scherbaum)

Die bereits im Februar gemeldeten vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2017 werden bestätigt. Und diese Gelegenheit wird natürlich gerne vom Unternehmen genutzt, diese Zahlen nochmals herauszustellen. Ströer -Chart: finanztreff.de Und die können sich auch wirklich sehen lassen: Der Umsatz stieg demnach 2016 von 824 Mio. Euro auf 1,12 Mrd. Euro – ein Plus von rund 36%. Das bereinigte Jahresergebnis stieg sogar noch stärker, und zwar um 46% auf 156 Mio. Euro. Mit diesen „Bereinigungen“ ist das so eine Sache, deshalb schaue ich gerne auf die „Cash-Ströme“, denn die lassen sich nicht so leicht verändern: Dividende soll von 0,70 Euro auf 1,10 Euro steigen Aber auch der Cash Flow (vor Übernahmen) stieg, wenn ...     » Weiterlesen


 

Nordex: Noch nicht abzusehen ... (Ivan Tomasevic, Christoph Scherbaum)

Eine Prognosesenkung sorgte dafür, dass die Nordex -Aktie (WKN: A0D655 ISIN: DE000A0D6554) am Aktienmarkt regelrecht verprügelt wurde. Analysten senkten die Kursziele reihenweise. Inzwischen ist hat sich die Lage zumindest stabilisiert. Goldman Sachs hat das Kursziel für die Anteilsscheine des Hamburger Windturbinenherstellers nun sogar leicht von 13,00 auf 13,50 Euro nach oben geschraubt. Dabei sind die Goldmänner weniger vom TecDAX -Unternehmen selbst überzeugt, sondern eher von der Windenergiebranche insgesamt. Die gute Nachricht ist jedoch, dass sich auch für Nordex eine Nische finden sollte. Nordex-Chart: finanztreff.de Möglicherweise waren jedoch die Erwartungen in den vergangenen Jahren zu optimistisch. Zumal es noch nicht abzusehen ist, wie ...     » Weiterlesen


 

DAX-Analyse am Morgen: Kursdelle ausgebügelt (Christoph Scherbaum)

Der deutsche Leitindex ist zum Start in die neue Handelswoche zunächst deutlich abgesackt und schlug mit seinem Tagestief bei 11.916 Punkten klar unterhalb der 12.000er-Barriere auf. Im weiteren Verlauf dämmte das Börsenbarometer die Verluste jedoch ein (-0,6%). Für die direkte Rückeroberung der wichtigen 12.000er-Hürde hat das allerdings im regulären Handel (noch) nicht gereicht, lediglich 4 Pünktchen fehlten dem Index vom Endstand bei 11.996 Zählern. Der DAX dürfte heute dennoch stark in die neue Sitzung starten, immerhin wird der Leitindex vorbörslich bereits auf 12.054 Punkte taxiert. Die Kursdelle vom Wochenauftakt wurde damit wieder ausgebügelt, was sicherlich auch an dem kleinen Reversal liegt, dass sich gestern an der Wall Street ab...     » Weiterlesen


10.05.24

Gefühl für Schilling. Nein, es geht nicht um Lena von den Grünen, der man gerade einiges vorwirft. Ich kenne sie nicht persönlich, ich hab von niemandem in meiner Bubble was zu den Themen gehört. Wie die Grünen kapitalmarktpolitisch (nicht) agieren, taugt mir aber nicht. Damit komme ich zum Vorgänger des Euro. Sein Rücktritt hat mir sehr weh getan, weil ich für sehr viele Aktien so ein Schilling-Gefühl hatte. Motto: "Die (Aktie) kannst bei 380 kaufen und bei 460 wieder verkaufen, weil sie gerne in diesem Korridor agiert". Ich hatte ja immer den Home Bias, also Vorliebe für österreichische Aktien und ich bin einer jener Dinosaurier, die das immer noch haben. Aber freilich: Seitdem ich den täglich den Live-Blick auf den DAX für das deutsche Börsenradio mache, hab ich auch ein Gefühl (und ohne Gefühl keine Lust) für deutsche Aktien entwickelt. Bei den österreichischen Aktien, die in der Schilling-Ära Erstnotiz hatten (in der Euro-Ära ist ja nicht mehr viel nachgekommen) weiss ich die Emissionskurse noch immer in Schilling und rechne stets um. Und zurück zur Politik und dem aktuellen Thema, wie ernst man es mit der Wahrheit nimmt. Rund um den Faktor Geld zum Fenster rauswerfen wird unglaublich gerne mit grossen Zahlen agiert und auf Rattenfang gegangen. Eine Null mehr oder weniger ist auch schon wurscht. Wir haben das Gefühl verloren, rund um grosse Zahlen wird viel gelogen, das tut mir weh. Und bitte nicht so viel streiten.