6.05.24

Neverlosen. Mit dem  2:2 gegen AS Rom und dem Final-Einzug in der Europa League knackte Bayer Leverkusen eine fast 60 Jahre alte Europa-Bestmarke. 49 Pflichtspiele in Serie ohne Niederlage schaffte nach Angaben der Bundesliga bis dato keine Mannschaft, seit es kontinentale Wettbewerbe gibt. Und wieder gab es ein spätes Tor, diesmal in Minute 97, zum Ausgleich. Neben dem "Bayer Neverlosen" kursiert schon der Spruch, dass "der Schiedsrichter so lange nachspielen lässt bis die treffen". Ich mag sowas, ich mag es, wenn Geschichte geschrieben wird und freue mich mit der Werkself, die einfach einen genialen Fussball spielt. Es ist ein super Jahr für deutsche Vereine in den europäischen Ligen, denn zusätzlich hat Dortmund PSG eliminiert und spielt jetzt im CL-Finale gegen Real Madrid, die Könlglichen konnten sich gegen Bayern durchsetzen. Und für Dortmund ist das ein Traumfinale, viel lässiger als gegen die Bayern, die man in der Liga eh immer wieder trifft. Denn: Ein Sieg gegen Real Madrid ist grösser und auch eine Niederlage wohl leichter hinzunehmen als gegen die Bayern. Ich freue mich für die deutschen Teams.

 

thyssenkrupp: Radikale Strategieänderung nach DAX-Abschied, Aktie vor Turnaround? ...

thyssenkrupp-Aktionäre hatten in der jüngeren Vergangenheit wenig Grund zur Freude. Zwischen Januar und Ende August dieses Jahres verzeichneten die Anteilsscheine einen Kursverlust von rund 25 Prozent. Hintergrund dieser steilen Börsentalfahrt ist die nach wie vor anhaltende Stahlkrise. Billigimporte aus China, Überkapazitäten und ein enormer Preisdruck machen der Branche schwer zu schaffen, wie auch die am 8. August veröffentlichten Geschäftszahlen von thyssenkrupp zeigen. So stand bei dem in Essen ansässigen Konzern in den ersten neun Monaten (per 30. Juni) des laufenden Geschäftsjahres 2018 2019 ein hoher Verlust von 170 Mio. Euro zu Buche. Im Vorjahreszeitraum wurde noch ein Gewinn von 229 Mio. Euro erzielt. Um wieder zurück auf die Erfolgsspur zu we...     » Weiterlesen


 

Goldpreis: Folgt jetzt dank Fed und Handelsstreit der ganz große Wurf? (Christian-...

Der Goldpreis hat in den vergangenen Wochen einen steilen Anstieg hingelegt. In Euro gerechnet konnte das gelbe Edelmetall sogar auf ein neues Allzeithoch klettern. Damit stellt sich aber auch die Frage, wie viel Luft den Goldnotierungen nach oben bleibt. Bis in den Frühling hinein hatte sich der Goldpreis in diesem Jahr kaum von der Stelle bewegt. Eine plötzliche Aufwärtsbewegung brachte die Notierungen für das gelbe Edelmetall inzwischen auf ein neues Sechsjahreshoch. Die Marke von 1.500 US-Dollar pro Feinunze wurde in der Zwischenzeit geknackt. In Euro gerechnet erreichte der Goldpreis Ende August sogar einen neuen Höchststand. In diesem Fall ging es über die Marke von 1.400 Euro pro Unze. Mehrere Aspekte haben zu dieser Entwicklung beigetragen. In den vergangenen Monate...     » Weiterlesen


 

BMW: Kommt die Tempoverschärfung noch rechtzeitig? (Christian-Hendrik Knappe)

Die BMW-Aktie gehört im bisherigen Jahresverlauf zu den schwächsten DAX-Werten. Die schwierigen Marktbedingungen sprechen nicht gerade für ein schnelles Comeback. Zumal Konkurrent Mercedes-Benz zuletzt beim Autoverkauf etwas besser als die Münchner abschnitt. Auch deshalb will BMW bei der Entwicklung neuer Technologien einen Zahn zulegen. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob dies ausreicht, um nicht abgehängt zu werden. Am 13. August präsentierte Henkel seine Ergebnisse zum ersten Halbjahr und zweiten Quartal 2019. Der Konsumgüterkonzern musste die Prognose für das organische Umsatzwachstum im Gesamtjahr wegen schwacher Geschäfte von 2 bis 4 Prozent auf 0 bis 2 Prozent senken. Laut Unternehmensangaben sei die Entwicklung im zweiten Quartal vor allem von einer deutl...     » Weiterlesen


 

adidas bleibt optimistisch, keine Angst vor der schwierigen Konjunktur (Christian-...

Nach einem kleinen Kursrücksetzer scheint die adidas-Aktie ihre Rekordjagd fortzusetzen. Allerdings dürfte es angesichts des turbulenten Gesamtmarktumfeldes auch für die Herzogenauracher keine einfache zweite Jahreshälfte 2019 werden. Am 18. August feierte adidas sein 70. Firmenjubiläum. Europas größter Sportartikelhersteller kann auf eine sehr erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Schließlich sind die Herzogenauracher nicht nur im Fußball, sondern auch für einige der innovativsten Entwicklungen bei Sportausrüstung und -Bekleidung verantwortlich. Die jüngere Vergangenheit verlief ebenfalls sehr erfolgreich, obwohl das Marktumfeld angesichts des chinesisch-amerikanischen Handelsstreits und der in einigen Teilen der Welt drohenden Rezessi...     » Weiterlesen


 

Evotec-Aktie: Einstiegsgelegenheit oder doch der Beginn eines längeren Abwärtstren...

Die Verschärfung im Handelsstreit zwischen China und den USA sowie die weltweiten Konjunktursorgen hatten die Aktienmärkte in den vergangenen Wochen regelrecht durcheinandergewirbelt. Doch dies war bei weitem nicht alles, was die Evotec-Aktie bewegte. Die Bekanntgabe der Ergebnisse zum zweiten Quartal und ersten Halbjahr 2019 sorgte beim Hamburger Biotechnologiewert für heftige Kursreaktionen. Am 14. August, dem Tag der Zahlenbekanntgabe, ging die im TecDAX und MDAX gelistete Evotec-Aktie mit einem satten Kursverlust von knapp 15 Prozent aus dem Handel. Einen Tag später büßte das Papier noch einmal rund 9 Prozent an Wert ein. Damit wurden innerhalb kürzester Zeit fast sämtliche Jahresgewinne zunichte gemacht. Die heftigen Kursreaktionen erscheinen umso überra...     » Weiterlesen


10.05.24

Gefühl für Schilling. Nein, es geht nicht um Lena von den Grünen, der man gerade einiges vorwirft. Ich kenne sie nicht persönlich, ich hab von niemandem in meiner Bubble was zu den Themen gehört. Wie die Grünen kapitalmarktpolitisch (nicht) agieren, taugt mir aber nicht. Damit komme ich zum Vorgänger des Euro. Sein Rücktritt hat mir sehr weh getan, weil ich für sehr viele Aktien so ein Schilling-Gefühl hatte. Motto: "Die (Aktie) kannst bei 380 kaufen und bei 460 wieder verkaufen, weil sie gerne in diesem Korridor agiert". Ich hatte ja immer den Home Bias, also Vorliebe für österreichische Aktien und ich bin einer jener Dinosaurier, die das immer noch haben. Aber freilich: Seitdem ich den täglich den Live-Blick auf den DAX für das deutsche Börsenradio mache, hab ich auch ein Gefühl (und ohne Gefühl keine Lust) für deutsche Aktien entwickelt. Bei den österreichischen Aktien, die in der Schilling-Ära Erstnotiz hatten (in der Euro-Ära ist ja nicht mehr viel nachgekommen) weiss ich die Emissionskurse noch immer in Schilling und rechne stets um. Und zurück zur Politik und dem aktuellen Thema, wie ernst man es mit der Wahrheit nimmt. Rund um den Faktor Geld zum Fenster rauswerfen wird unglaublich gerne mit grossen Zahlen agiert und auf Rattenfang gegangen. Eine Null mehr oder weniger ist auch schon wurscht. Wir haben das Gefühl verloren, rund um grosse Zahlen wird viel gelogen, das tut mir weh. Und bitte nicht so viel streiten.