Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Der Wiener Aktienmarkt hat die Handelswoche mit Verlusten geschlossen. Am Freitag verzeichnete der Leitindex ATX einen Rückgang um 0,8 Prozent auf 4.614,4 Punkte. Dies führte zu zu einem Wochenminus von 3,6 Prozent. Nur wenige Titel legten am Freitag zu. Der mehr Aktien umfassende ATX Prime verlor in gleichem Ausmaß 0,8 Prozent auf 2.304,5 Zähler. Die Marktteilnehmer liesen es vor dem langen Wochenende in den USA ruhig angehen. Die am Freitag gemeldeten Inflationsdaten wirkten sich nicht merklich aus. Getrübt wird die Börsenstimmung aber weiter von den geopolitischen Unsicherheiten rund um den Ukraine-Krieg und die US-Zollpolitik. In Deutschland hat sich das Leben im August wieder stärker verteuert. Die Verbraucherpreise lagen 2,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Überraschend konstant blieb die Inflationsrate im August hingegen in Italien, wo die Verbraucherpreise auf Jahressicht erneut um 1,7 Prozent stiegen.
In Frankreich und in Spanien waren die Inflationsraten für August jeweils geringer ausgefallen als erwartet. Während sich die Teuerung in Frankreich überraschend abschwächte und mit 0,8 Prozent vergleichsweise niedrig war, verharrte die Inflation in Spanien bei 2,7 Prozent. Analysten hatten in Spanien einen Anstieg der Teuerung erwartet.
Unternehmensseitig meldete sich Warimpex mit Zahlen des ersten Halbjahrs. Der Immobilienentwickler hat seinen Verlust eingedämmt. Nach zwischenzeitlichen Kursabschlägen von vier Prozent gingen die Warimpex-Aktien prozentual unverändert aus dem Handel. Die schwergewichteten Banken notierten allesamt im Minus. Raiffeisen büßten als ATX-Schlusslicht 1,9 Prozent ein, Erste Group und Bawag sanken um jeweils 0,8 Prozent. Anders sah das bei EVN aus. Die Aktien des Energieversorgers legten 1,7 Prozent zu. SBO mit einem Plus von 0,7 Prozent und Uniqa, die sich um 0,3 Prozent verteuerten, waren die einzigen anderen Kursgewinner im ATX. Erste Group Research meldete sich mit einer Sektor-Analyse zur Baubranche. Für die Aktien von Wienerberger kürzten die Analysten ihr Kursziel von 36,50 auf 35,70 Euro, bestätigten jedoch ihr Anlagevotum "Accumulate". Die Wienerberger-Titel rutschten 1,8 Prozent nach unten auf 29,76 Euro.
Bei der Einschätzung der Strabag-Anteilsscheine hoben die Erste-Group-Analysten ihr Kursziel von 91,60 auf 93,0 Euro und bestätigten ihr Anlagevotum "Accumulate". Die Strabag-Aktien verloren 0,25 Prozent auf 78,50 Euro. Eine Kurszielsenkung gab es für die Titel von Porr. Das bisherige Kursziel von 34,2 Euro wurde auf 33,8 nach unten revidiert. Hier wurde das Anlagevotum "Buy" ebenfalls bestätigt. Anteilsscheine von Porr waren für 29,65 Euro zu haben, das waren 1,3 Prozent weniger als tags zuvor."
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