PIR-News: RBI-Chef Strobl zum Strabag-Deal, News zu Addiko, Facts zu Wohnbaukredite, Aktienumsätze, Research zu Verbund, FACC (Christine Petzwinkler)

Heute findet die Hauptversammlung der RBI statt. In seinem Eingangs-Statement ging RBI-Chef Johann Strobl auf die geplante Strabag-Aktien-Transaktion ein. "Das Russland-Exposure könnte deutlich reduziert werden, wenn diese Transaktion gelingt", meinte er und erklärte: "Bekanntlich gab es eine Änderung im Aktionariat von Einheiten, die die Strabag-Aktien halten. Dieser Wechsel hat Folgen für Aktionäre. Wir müssen jetzt prüfen, in welchem Wege dieser Wechsel erfolgt ist und können die Transaktion nur durchführen, wenn alle Sanktionsvorschriften eingehalten werden. Diesbezüglich haben wir mit den Behörden, auch in den USA, eine intensive Gesprächsbasis. Es gibt noch keine Entscheidungen. Wir glauben, dass eine derartige Transaktion zulässig und möglich ist. Einen Zeitrahmen können wir noch nicht nennen, aber je früher wir die Transaktion durchführen, desto besser.“ Generell würden ernste Anstrengungen unternommen, das Geschäftsvolumen in Russland weiter zu reduzieren. So habe man das Kreditvolumen schon deutlich zurückgefahren und beim internationalen Zahlungsverkehr sei man auf einem Volumen von 2019, als noch alle Banken in Russland im internationalen Zahlungsverkehr tätig waren, beschreibt der CEO.
RBI ( Akt. Indikation:  19,13 /19,20, -0,54%)

Apropos Banken und Kredite: Das Volumen neu vergebener Wohnbaukredite an private Haushalte erreichte in 2023 mit 10,4 Mrd. Euro (verglichen mit 23,2 Mrd Euro im Jahr 2022) den geringsten Wert seit 2011, rechnet die OeNB vor. Der durchschnittliche Zinssatz eines neu vergebenen variablen Wohnbaukredites lag im Jänner 2024 bei 4,34 Prozent, jener für neue gebundene Kredite bei 4,02 Prozent.

Die Addiko Bank AG hat das am 4. April 2023 beschlossene Aktienrückkaufprogramm nun beendet, da die maximale Frist von einem Jahr seit der Genehmigung durch die EZB abgelaufen ist. Addiko hat insgesamt 229.584 Aktien erworben, das entspricht einem Anteil am Grundkapital in Höhe von 1,177 Prozent. Die Aktien wurden zu Preisen zwischen 11,9 Euro und 18,55 Euro gekauft. Laut Mitteilung vom 4. April 2023 dient der Rückerwerb dem Zweck eines Angebotes der Aktien an Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstandes der Addiko Bank AG oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens im Rahmen des variablen Vergütungsprogramms. Wie aus entsprechenden Mitteilungen hervorgeht, haben die Vorstandsmitglieder Aktien im Rahmen des Vergütungspakets für das Jahr 2023 sowie des aufgeschobenen Teils für 2021 und 2022 nun angenommen.
Addiko Bank ( Akt. Indikation:  16,80 /17,05, -1,88%)

Die Aktienumsätze an der Wiener Börse beliefen sich in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres auf 14,3 Mrd. Euro (1. Quartal 2023: 17,1 Mrd. Euro). „Wie in der gesamten EU, ausgenommen Italien und Deutschland, gingen die Börsenumsätze zurück. Als Börseunternehmen selbst können wir aufgrund unserer erfolgreichen Geschäftsdiversifizierung die verhaltene Handelsaktivität gut kompensieren“, sagt Wiener Börse-CEO Christoph Boschan. Die ATX-Werte sind mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 7,5 derzeit historisch niedrig bewertet. „Österreich bleibt mit seinen attraktiven Dividendenrenditen von durchschnittlich 6 Prozent und einer äußerst moderaten Bewertung ein sehr interessanter Markt,“ meint Boschan.

Research: Bernstein stuft Verbund mit Market Perform und Kursziel 64,2 Euro ein.
Die Analysten von Montega bekräftigen die Kaufempfehlung mit Kursziel 10,00 Euro für FACC. Mit zweistelligen FCF-Renditen ab dem Jahr 2025 erscheint die Bewertung nach Meinung der Analysten angesichts des visiblen Wachstumspfads sehr moderat. Das anhaltende Branchenwachstum sorge für eine hohe Sichtbarkeit hinsichtlich anhaltender zweistelliger Top Line-Wachstumsraten für FACC im laufenden Jahr, so die Experten. Durch den Wegfall von Lieferkettenschwierigkeiten, eine bessere Auslastung der Produktion und ein überproportionales Wachstum im margenstarken E&N-Segment prognostizieren die Analysten für 2024 eine spürbare Steigerung des EBIT auf 29,3 Mio. Euro (+67,4 Prozent yoy; Marge: 3,5 Prozent).
Verbund ( Akt. Indikation:  65,95 /66,05, 1,07%)
RBI ( Akt. Indikation:  19,13 /19,20, -0,54%)

(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 04.04.)



(04.04.2024)

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Christine Petzwinkler

Redaktion Börse Social Magazine.

>> http://boerse-social.com


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