In den News: Marinomed, Immofinanz, Palfinger, dad.at, Denizbank, Addiko, Semperit, Frequentis, Research zu Valneva und Semperit (Christine Petzwinkler)

Marinomed bekommt Zahlungsaufschub für Darlehen: Mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) sei eine Vereinbarung über den Aufschub der Rückzahlungen des im Jahr 2019 gewährten Venture-Darlehens in Höhe von 15 Mio. Euro getroffen worden, wie das Biotech-Unternehmen mitteilt. Demnach wird die Rückzahlung der ersten Tranche in Höhe von nominal 4 Mio. Euro von Oktober 2024 auf April 2026 verschoben. Die zweite Tranche in Höhe von nominal 5 Mio. Euro wird statt im Dezember 2025 nun im Juni 2027 fällig. Die dritte Tranche mit einer ausstehenden Nominale von 4,7 Mio. Euro wird Marinomed in halbjährlichen Raten von 0,67 Mio. Euro zwischen Dezember 2025 und August 2028 zurückzahlen. Die Zinssätze bleiben unverändert. Die Verträge würden weitere Bedingungen enthalten, darunter die Verlängerung der bestehenden Vereinbarung über Royalties um fünf Jahre. Auch die Darlehensgeber der Immobilienfinanzierung erklärten sich bereit, ihre Kapitalrückzahlungen gemeinsam mit der EIB auszusetzen, wie Marinomed weiters mitteilt. CFO Pascal Schmidt, ist optimistisch: "Wir sind zuversichtlich, dass unsere laufenden Initiativen genügend Cashflow generieren werden, um den Finanzierungsbedarf des Unternehmens sowie unsere Verbindlichkeiten entsprechend zu bedienen."
Marinomed Biotech ( Akt. Indikation:  21,50 /22,20, 4,05%)

Die Immofinanz, in der die S Immo vollkonsolidiert ist, erhöhte die Mieterlöse im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 77,8 Prozent auf 533,6 Mio. Euro, das Ergebnis aus Asset Management lag mit 418,5 Mio. Euro um 85,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Das operative Ergebnis konnte um 84,7 Prozent auf 285,1 Mio. Euro und der FFO 1 (vor Steuern) um 88,4 Prozent auf 275,3 Mio. Euro gesteigert werden. Die gesamten Neubewertungen (inklusive Immobilienentwicklungen und Immobilienverkäufe) beliefen sich aufgrund des schwachen Marktumfelds auf -376,8 Mio. Euro nach -105,7 Mio. Euro im Vorjahr. Das Konzernergebnis der Gruppe reduzierte sich auf insgesamt -229,5 Mio. Euro (2022: 142,0 Mio. Euro).Wie auch bei der S Immo, haben Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, der Hauptversammlung vorzuschlagen, auf die Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2023 zu verzichten, um die Kapitalbasis der Immofinanz Group zu stärken und höher rentierende Immobilien zu finanzieren. Die Immofinanz Group verfügt über einen Netto-Loan-to-Value (Netto-LTV) von 42,1 Prozent sowie liquiden Mitteln in Höhe von 697,1 Mio. Euro per Ende Dezember 2023. Vorständin Radka Doehring: "Aus heutiger Sicht sind wir damit optimal aufgestellt, um unseren Wachstumskurs mittel- bis langfristig fortsetzen zu können."
Immofinanz ( Akt. Indikation:  22,55 /22,70, -3,52%)

Palfinger Marine stattet den Offshore-Windpark Hai Long, der 50 Kilometer vor Taiwans Küste liegt, mit mehreren Hebelösungen und einem umfangreichen Ausrüstungspaket für zwei Umspannwerke aus. Diese werden mit zwei Starrauslegerkranen mit einer Reichweite von 26 Metern, vier Rettungsinsel-Davits und vier Festauslegerkranen ausgerüstet. Letzteres wird verwendet, um Materialien und Werkzeuge sicher und effizient vom Crew Transfer Vessel (CTV) auf das Offshore-Umspannwerk zu befördern. Die Krane sind mit der Steuerung von Palfinger ausgestattet und ermöglichen eine kabellose Bedienung. Das neue Projekt besteht aus insgesamt drei Windparks mit einer Gesamtleistung von 1.022 MW. Für Palfinger Marine ist es das zweite Windparkprojekt in Taiwan, bei dem Umspannwerke ausgerüstet werden, aber bereits das fünfte, bei dem Lösungen für verschiedene Windparkinstallationen bereitgestellt werden.
Palfinger ( Akt. Indikation:  23,10 /23,25, 0,76%)

Kunden-Zuwachs: Die im Jahr 2017 gestartete Direktbank dad.at hat im ersten Quartal 2024 die Marke von 50.000 Kunden und Kundinnen überschritten und rechnet mit einem weiteren starken Anstieg der Kunden. "Wir bieten ein breites Angebot, sind innovativ, haben einen besseren Service als andere Anbieter und mit der GRAWE Gruppe eine stabile Eigentümerbasis", streicht dad.at-Chef Ernst Huber bei einem Pressegespräch die Vorteile seiner Direktbank hervor. Anders als so mancher Neo-Broker bietet die dad.at ein komplettes Angebot, nämlich Giro- und Sparkonto, Wertpapierdepot, Kredite sowie eine Online-Vermögensverwaltung an. Speziell im Wertpapierbereich verzeichnet die dad.at ein anhaltend starkes Wachstum. Laut Ernst Huber ist die Aufgeschlossenheit gegenüber Aktien, Anleihen, Fonds und ETFs in den letzten Jahren deutlich gestiegen. "Vor allem junge Kunden und Neueinsteiger zieht es zur dad.at", weiß Huber zu berichten. Er rechnet mit einem weiteren Anstieg der Brokerage-Kunden um mehr als 50 Prozent. Überzeugt werden sollen die neuen Kunden etwa mit dem Entfall der Depotgebühr bis Ende 2026, mit einem Rabatt von 90 Prozent des Ausgabeaufschlags bei mehr als 5000 Investmentfonds sowie auch einer Wertpapierhandelsgebühr ab Null Euro. Um Privatanlegern den Einstieg in die Wertpapierveranlagung zu erleichtern, veranstaltet die dad.at regelmäßig Webinare und Seminare. Darüber hinaus bietet die Direktbank ihren Kundinnen und Kunden mit verschiedenen Sparplänen ab 30 Euro monatlich - etwa auf Basis von Investmentfonds, Aktien, ETFs oder Gold - ein sehr niedrigschwelliges Angebot. Speziell das ETF-Sparen ist bei den Kunden beliebt und dominiert mit 79 Prozent, gefolgt von Fonds-Sparen mit 10 Prozent und Aktiensparen mit 8 Prozent. Das durchschnittliche Depotvolumen beziffert Huber mit ca. 40.000 Euro. Angebot und Service werden bei der dad.at laufend erweitert. Noch in diesem Jahr stehen laut Ernst Huber viele Neuerungen und Optimierungen an. Demnächst wird es neue Versionen der Smartphone-App und eine Weiterentwicklung der Brokerage-Webapplikation geben. Geplant ist auch ein Ausbau des Sparplanangebots. Dabei haben vor allem auch Digitalisierung und Automatisierung bei der Bank einen hohen Stellenwert. "Wir sind bei der Digitalisierung, sowohl nach außen als auch nach innen, weiter als so manches Fintech-Startup", sagt Huber.

Die Denizbank AG hat das Geschäftsjahr 2023 erfolgreich abgeschlossen. Trotz anhaltender Herausforderungen in der Weltwirtschaft erzielte die Bank ein Betriebsergebnis von 154,24 Mio. Euro (Vorjahr: 95,58 Mio. Euro). Der Nettozinsertrag erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 67,97 Mio. Euro bzw. um über 54 Prozent auf 193,67 Mio. Euro. Die Bilanzsumme zum Jahresschluss 2023 beläuft sich auf 5,64 Mrd. Euro.

Kooperation: Tait Communications und Frequentis haben eine strategische Partnerschaft geschlossen, um die LifeX-Multimedia-Kommunikationslösung in Nordamerika auf den Markt zu bringen. Dabei wird Frequentis Tait Communications Zugang zur LifeX- Software bieten. Die LifeX-Software vereinfacht Kommunikationsprozesse durch die optimierte Zusammenführung unterschiedlicher Funksysteme auf einer Plattform, integriert verschiedene analoge und digitale Funksysteme und bindet zugleich Zukunftstechnologien wie Digital Mobile Radio (DMR), Mission-Critical Data (MCX), 911 und Next- Generation 911 (NG911) ein.
Frequentis ( Akt. Indikation:  26,50 /27,00, -0,19%)

Aktienkäufe: Semperit-CEO Karl Haider hat am 27. März über die Wiener Börse in Summe 9000 Aktien zu je im Schnitt 11,204 Euro erworben, wie aus einer Veröffentlichung hervorgeht.
Semperit ( Akt. Indikation:  11,20 /11,38, 1,71%)

Research: Goldman Sachs bestätigt die Neutral-Emfpehlung für Valneva und reduziert das Kursziel von 4,3 auf 3,8 Euro. Kepler Cheuvreux bleibt bei Semperit auf Halten und kürzt das Kursziel von 16,0 auf 11,0 Euro.
Valneva ( Akt. Indikation:  3,57 /3,58, -0,52%)
Semperit ( Akt. Indikation:  11,20 /11,38, 1,71%)

Neuer Name: Laut einer Mitteilung, hält die Alta Pay Group per 27. März einen Anteil von 9,63 Prozent an der Addiko. Davor hielt das Institut keine Anteile, wie aus einer Beteiligungsmeldung hervorgeht. In einer weiteren Mitteilung wird bekanntgemacht, dass MW Funds PTE.LTD, die 5 Prozent an Addiko hielt, nun nicht mehr beteiligt ist. Die in Belgrad ansässige Alta Pay ist laut Website ein auf die Bereitstellung von Zahlungsdienstleistungen spezialisiertes Unternehmen. Ob es einen Zusammenhang mit der jüngsten Angebots-Ankündigung von Agri Europe und dem Verkauf der von Infenity gehaltenen Addiko-Aktien (9,99 Prozent) an Agri Europe handelt, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt.
Addiko Bank ( Akt. Indikation:  18,00 /18,20, 4,62%)

(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 28.03.)



(28.03.2024)

mind the #gabb


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Christine Petzwinkler

Redaktion Börse Social Magazine.

>> http://boerse-social.com


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