Zahlen von FACC, Addiko, Knaus Tabbert, Evotec, News zu AT&S, Hypo OÖ, Research zu MM, Verbund, Andritz, etc. (Christine Petzwinkler)

Der Aerospace-Zulieferer FACC verbucht in den ersten neun Monaten 2023 im Vergleich zur Vorjahresperiode eine Umsatzsteigerung von 22,5 Prozent auf 513,9 Mio. Euro. Das EBITDA liegt nach neun Monaten bei 30,1 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum 34,4 Mio. Euro), das EBIT bei bei 5,0 Mio. Euro (2022: 4,2 Mio. Euro), das Nachsteuer-Ergebnis bei -6,7 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: -10,1 Mio. Euro). Das Langzeit-Orderbuch der FACC weist laut FACC einen Wert von 5,8 Mrd. USD aus. Die Umsatzprognosen für das gesamte Geschäftsjahr liegt bei einem Wachstum von ca. 12 bis 16 Prozent gegenüber dem Vorjahresumsatz. In Bezug auf das Ergebnis geht das Management für das zweite Halbjahr von einem reduzierten aber positiven Ergebnis im Vergleich zum ersten Halbjahr aus. Faktoren wie Hochlaufkosten, Lernkurveneffekte durch neues Personal und einer nach wie vor herausfordernden Lieferkettensituation würden sich entsprechend auf die operative Performance auswirken, wie es heißt.
FACC ( Akt. Indikation:  5,99 /6,16, -4,18%)

Die auf Konsumenten und KMU spezialisierte Addiko Bank verbucht nach drei Quartalen einen Gewinn nach Steuern von 30,1 Mio (Vorjahreszeitraum: 19,6 Mio. Euro). Das Ergebnis würde die starke Geschäftsentwicklung, Zinsanpassungen, Rückstellungen für Rechtsfälle und relativ geringe Kreditverluste widerspiegeln, so die Bank. Die Risikokosten beliefen sich auf 9,5 Mio. Euro (Vorjahresperiode: 16,3 Mio. Euro). Das Nettozinsergebnis stieg um 29,5 Prozent auf 167,5 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 129,3 Mio. Euro), die entsprechende Nettozinsmarge verbesserte sich auf 3,67 Prozent (Vorjahresperiode: 2,97 Prozent). Das Provisionsergebnis sank im Jahresvergleich um 9,2 Prozent auf 50,3 Mio. Euro (Vorjareszeitraum: 55,4 Mio. Euro), was hauptsächlich auf entgangene Einnahmen aus FX/DCC in Kroatien nach der Einführung des Euro am 1. Januar 2023 zurückzuführen war, wie die Bank erklärt. Die Bruttokundenforderungen (Performing Loans) wuchsen auf 3,49 Mrd. Euro im Vergleich zu 3,30 Mrd. Euro zum Jahresende 2022. Insgesamt belief sich das Wachstum der Fokusbereiche auf 11 Prozent im Jahresvergleich. Der Gesamtjahresausblick von Bruttokundenforderungen in Höhe von ca. 3,5 Mrd. Euro und mehr als 10 Prozent Wachstum in den Fokusbereichen der Bank wird bestätigt. Herbert Juranek, CEO der Gruppe. "Die Investitionen in unser digitales Angebot zahlen sich aus und unser Kreditvolumen steigt weiterhin deutlich. Das zeigt, dass unsere Kunden von unseren Produkten und attraktiven Konditionen überzeugt sind."
Addiko Bank ( Akt. Indikation:  12,65 /12,80, 0,20%)

AT&S liefert IC Substrate an AMD: Aktuell wird eine bedeutende Erweiterung der Kapazitäten für AMD vorbereitet, teilt AT&S mit. Die Nachfrage nach CPUs und GPUs für Rechenzentren soll in den kommenden Jahren weiter steigen, getrieben von neuen Technologien wie KI, VR und AR. „Die Qualitätsanforderungen unseres Kunden AMD sind sehr hoch, daher sind wir besonders stolz darauf, dass uns der Ramp-up so schnell gelungen ist. Aktuell arbeiten wir daran, unsere Kapazitäten für AMD mit Anlagen in unserem neuen Werk in Kulim, Malaysia, auszubauen“, sagt AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer.
AT&S ( Akt. Indikation:  27,66 /27,78, 1,76%)

Der Reisemobil-Hersteller Knaus Tabbert steigerte den Umsatz in den ersten drei Quartalen um 54,7 Prozent auf 1.073,5 Mio. Euro (Vorjahr:eszeitraum: 693,9 Mio. Euro). Das Wachstum sei auf die Mehrmarkenstrategie bei Fahrgestellen zurückzuführen, erklärt das Unternehmen. Auf das Premiumsegment entfielen 947,4 Mio. Euro des Konzernumsatzes (Vorjahr: 603,1 Mio. Euro), 126,1 Mio. Euro (Vorjahr: 90,8 Mio. Euro) seien dem Luxussegment zuzuordnen, so das Unternehmen. Die insgesamt verkauften Einheiten erhöhten sich in den ersten neun Monaten 2023 um 2.891 Einheiten oder 14,0 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das bereinigte EBITDA der ersten neun Monate 2023 stieg um 187,8 Prozent auf 88,6 Mio. Euro. Das EBIT wird mit 69,4 Mio. Euro ausgewiesen (+ 410,6 Prozent). Der Konzern weist zum Bilanzstichtag 30. September 2023 einen Auftragsbestand von rund 1,2 Mrd. Euro auf (Vorjahr: 1,6 Mrd. Euro). Dieser Wert entspricht 24.546 Einheiten (Vorjahr: 38.133 Einheiten). Der Vorstand bestätigt die im September konkretisierte Prognose für das Geschäftsjahr 2023 und erwartet einen Konzernumsatz zwischen 1,35 Mrd. Euro und 1,45 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,05 Mrd. Euro). Die Prognose bezüglich der bereinigten EBITDA Marge für das Geschäftsjahr 2023 liegt bei einem Wert zwischen 8,5 Prozent und 9,0 Prozent.
Knaus Tabbert ( Akt. Indikation:  43,95 /44,10, 2,03%)

Evotec hat die Finanzergebnisse für die ersten neun Monate 2023 bekanntgegeben. Die Konzernerlöse stiegen um 14 Prozent auf 580,1 Mio. Euro (9M 2022: 510,8 Mio. Euro). Ohne Berücksichtigung niedrigerer Beiträge aus Meilenstein-, Abschlags- und Lizenzzahlungen, zeigte das Basisgeschäft weiterhin ein vergleichbares Wachstum von 14 Prozent auf 575,3 Mio. Euro (9M 2022: 502,8 Mio. Euro). Im Jahr 2023 fielen Kosten in Höhe von 43,9 Mio. Euro an, die unmittelbar auf den Cyberangriff Anfang April zurückzuführen sind. Für das Gesamtjahr erwartet Evotec einen Konzernumsatz in Höhe von 750 bis 790 Mio. Euro bzw. 765 bis 805 Mio. Euro bei konstanten Wechselkursen (2022: 751 Mio. Euro). Das bereinigte Konzern-EBITDA wird mit 60 bis 80 Mio. Euro bzw. 70 bis 90 Mio. Euro bei konstanten Wechselkursen (2022: 102 Mio. Euro) prognostiziert.
Evotec ( Akt. Indikation:  16,98 /17,02, 3,34%)

Die Hypo Oberösterreich (Hypo OÖ) hat Pfandbriefe in Höhe von 250 Mio. Euro am Kapitalmarkt platziert. Entsprechend dem Green Finance Framework der Bank wird der Emissionserlös ausschließlich für die Finanzierung von energieeffizientem Wohnraum in Österreich verwendet. Die Emission wurde den Angaben zufolge von 40 Investoren aus Österreich, Deutschland, Skandinavien und Frankreich gezeichnet und war binnen kürzester Zeit ausverkauft. Mit einem Orderbuch von 335 Mio. Euro überstieg die Nachfrage das Angebot deutlich, so die Bank. Der Kupon liegt bei 3,625 Prozent jährlich.

Research: Die Analysten der Baader Bank bestätigen nach Zahlenbekanntgabe die Kauf-Empfehlung und das Kursziel in Höhe von 181,0 Euro für Mayr-Melnhof und meinen: "Insgesamt bekräftigen wir unsere positive Empfehlung, aber die Geduld der Anleger ist geboten, da der Zeitplan für die Erholung der Marktnachfrage trotz einiger vielversprechender Entwicklungen noch nicht klar ist." Alster Research bestätigt Mayr-Melnhof mit Kaufen und reduziert das Kursziel von 170,0 auf 160,0 Euro. Kepler Cheuvreux reduziert Verbund von Halten auf Reduzieren und bestätigt das Kursziel von 80,0 Euro. BNP Paribas Exane stuft Andritz mit Underperform und Kursziel 45,0 Euro ein. Morgan Stanley bestätigt OMV mit Untergewichten und reduziert das Kursziel von 40,0 auf 37,9 Euro. Santander bekräftigt die Outperform-Empfehlung für OMV und kürzt das Kursziel von 59,0 auf 50,0 Euro.

(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 08.11.)



(08.11.2023)

mind the #gabb


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Christine Petzwinkler

Redaktion Börse Social Magazine.

>> http://boerse-social.com


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