ATX-Trends: Strabag, Do&Co, Lenzing, AT&S, Österreichische Post ...

Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit Verlusten geschlossen, der ATX ging mit einem Minus von 1,4% aus dem Handel. Belastung kam von der im Index relativ stark gewichteten voestalpine, die nach der Vorlage der Ergebnisse des Geschäftsjahres 3,5% nachgeben musste. Der Stahlkonzern hat die Verlustzone im Geschäftsjahr 2020/21 hinter sich gelassen, unterm Strich verdienten die Linzer 32 Millionen Euro, nachdem sie im Jahr davor noch 216 Millionen Euro Verlust erlitten hatten. Die Dividende soll nun von 20 auf 50 Cent je Aktie kräftig aufgestockt werden, wie das Unternehmen bekannt gab. Insgesamt wurde das Ergebnis besser als erwartet eingestuft, aber anscheinend hatten sich einige Investoren insgeheim noch bessere Zahlen erwartet. Insgesamt war die Stimmung der Marktteilnehmer gestern eher abwartend, mehrheitlich wurde auf die heutige EZB-Sitzung und die daran anschliessende Pressekonfernz gewartet, von der man sich neue Aufschlüsse über den zukünftigen geldpolitischen Kurs der Währungshüter erwartet. Die Strabag konnte gestern 4,4% zulegen und war damit stärkster Titel des gestrigen Tages, der Baukonzern gab bekannt, dass das Syndikat der Kernaktionäre, abweichend vom Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und des Aufsichtsrats, die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 6,90 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2020 vorgeschlagen hat, begründet wird der Beschlussvorschlag mit der hohen Liquidität des Konzerns. Stark waren auch die beiden Aktien mit Bezug zur Luftfahrtbranche, der Flughafen Wien konnte um 1,5% zulegen, der Airline-Caterer Do & Co verzeichnete einen Anstieg von 2,2%, Grund für die Stärke war die Lockerung der Reisewarnungen für einige Länder von Seiten der USA. Die Banken hatten einen schwachen Tag, besonders die Bawag geriet unter Druck und musste 2,1% tiefer schliessen, für die Erste Group gab es ein Minus von 1,0%, die Raiffeisen konnte den Kurs des Vortages punktgenau halten. Einen schwachen Tag hatte Lenzing, für den Faserhersteller ging es um 2,9% nach unten, auch AT&S wurde verkauft, nach den deutlichen Zuwächsen der letzten Tage kam es zu Gewinnmitnahmen und der Leiterplattenhersteller schloss vor der heutigen Ergebnispräsentation 2,7% tiefer. Gesucht war die Österreichische Post, für das Logistikunternehmen brachte der Handel eine Verbesserung von 2,0%, auch Rosenbauer zählte zu den Gewinnern, der Feuerwehrausrüster konnte um 1,9% vorrücken.



(10.06.2021)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

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