PIR-News: Immo-Fondsmanager Florian Rainer zu den Angeboten für S Immo und CA Immo, dazu News zu Porr, Andritz, Post, Wienerberger, Lenzing (Christine Petzwinkler)

Neben dem Starwood-Angebot für die CA Immo (zum Preis von 36,0 Euro je Aktie) gibt es nun auch ein Angebot von Immofinanz für S Immo. Die Immofinanz will die Kontrolle an der S Immo und legt ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot zu 18,04 Euro je S Immo-Aktie vor. Für Immobilien-Fondsmanager Florian Rainer (WPB European Property-Fonds) würde ein Zusammenschluss der beiden Unternehmen Sinn machen, er äussert allerdings Unverständnis hinsichtlich der Höhe des Angebots: "Warum sollte jemand die S Immo deutlich unter EPRA NAV an die Immofinanz verkaufen? Noch dazu, wenn man das schon längst über die Börse hätte machen können?" An den Kursreaktionen an der Börse, wo beide Aktien (CA Immo und S Immo) für die es momentan ein Angebot gibt, über den jeweiligen Angebotspreisen notieren, würde man ablesen können, "dass der Markt die Angebote für zu niedrig erachtet", merkt Rainer an. Er wird die beiden Angebote nicht annehmen, wie er gegenüber Börse Social Network mitteilt. Grundstäzlich würden aber die beiden Übernahmeangebote von Starwood (CA Immo) und Immofinanz (S Immo) zeigen, dass CA Immo und S Immo attraktive Unternehmen sind - "sonst gäbe es ja die zwei Angebote nicht", so Rainer. "Wenn so ein hochqualitatives Unternehmen, wie die CA Immo übernommen werden soll, wäre in meinen Augen sicherlich ein Aufschlag zum EPRA NAV gerechtfertigt, den das Starwood-Offer aber nicht darstellt - gerade auch nach den zuletzt angekündigten Aufwertungen im CA Immo-Portfolio nicht, die insgesamt zu einem höheren NAV führen sollten", erläutert er. Florian Rainer hält derzeit im WPB European Property Fonds rund 5 Prozent des Fondsvermögens in der CA Immo und je 2 Prozent in S Immo sowie auch 2 Prozent in der Immofinanz.
CA Immo ( Akt. Indikation:  36,55 /36,80, 0,76%)
S Immo ( Akt. Indikation:  19,00 /19,08, 5,54%)
Immofinanz ( Akt. Indikation:  17,17 /17,22, 1,75%)

Porr wurde in Polen mit der Planung und dem Bau der Schnellstraße S19 zwischen Kuźnica und Sokółka sowie einem Abschnitt der Nationalstraße DK19 beauftragt. Bis Ende 2024 realisiert der heimische Baukonzern rund 15 neue Streckenkilometer. Der Auftragswert beläuft sich auf rund 115 Mio. Euro. Neben dem Straßenbau umfasst der Auftrag den Bau von zwei neuen Verkehrsknotenpunkten - Kuźnica und Sokółka Północ – sowie die Realisierung von 12 Ingenieurbauten, darunter eine Brücke und ein Eisenbahnviadukt.
Porr ( Akt. Indikation:  15,56 /15,78, 0,45%)

Noch ein Polen-Deal: Andritz erhielt von Pureko den Auftrag zur Lieferung einer Nadelvlieslinie für das Werk in Myszków, Polen. Die Linie wird Recyclingfasern aus Altkleidern für die Produktion von technischen Filzen verarbeiten, die für die Automobilindustrie sowie für Geotextilien vorgesehen sind.
Andritz ( Akt. Indikation:  40,18 /40,28, 1,64%)

Die bank99, die Bank der Österreichischen Post, zählt ein Jahr nach Start über 70.000 KundInnen. Durch den Aufbau ergab sich im Berichtsjahr 2020 ein Jahresfehlbetrag von -30,7 Mio. Euro (-26,2 Mio. Euro in 2019). Auch für 2021 ist laut Post mit einem Jahresfehlbetrag zu rechnen. Nachdem im Startjahr das Giroprodukt im Vordergrund stand, sollen 2021 der Launch von beratungsintensiveren Produkten im Fokus stehen. So ist 2021 die Produkterweiterung um neue Produkte wie dem Konsumkredit und einem Wertpapier-Fonds als Vermittlungsprodukte aber auch der Baufinanzierung als Eigenprodukt beabsichtigt. Weiters werden auch die bereits bestehenden Vermittlungsprodukte - wie Lebensversicherungen und Bausparen - im neuen Jahr verstärkt vertrieben, heißt es seitens der Post.
Österreichische Post ( Akt. Indikation:  35,70 /35,80, -0,97%)

Research: Die Analysten der Erste Group bleiben bei Wienerberger auf "Akkumulieren" und erhöhen das Kursziel von 24,8 auf 35,0 Euro. Die Analysten der Wiener Privatbank nehmen die Empfehlung für Lenzing von "Halten" auf "Verkaufen" zurück und erhöhen das Kursziel von 61,5 auf 95,0 Euro. Berenberg bestätigt Lenzing mit "Halten" und erhöhen das Kursziel von 85,0 auf 115,0 Euro.

(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 15.03.)



(15.03.2021)

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Christine Petzwinkler

Redaktion Börse Social Magazine.

>> http://boerse-social.com


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