Ein neues Problem für die Institutionellen (Christian Drastil)

Liebe Leser! Erinnern Sie sich noch an den September-Verfall? Damals stieg der Index aufgrund einer Sondersituation am Terminmarkt um 11,5 Prozent.

Oder das Bespiel gestern: Die MSCI-Umstellung brachte viel mehr Auswirkungen als erwartet.

Und der nächste grosse Termin steht an: Es ist dies der 19. Dezember, der letzte Quartalsverfall 2008 (Oktober und November waren eher „egal“, weil hier ja kein Future zum Verfall anstand).

Wie brisant die Situation ist, zeigt ein Blick auf das Open Interest im Dezember-Future: 18.950 Kontrakte, im September waren es ca. 15.000 Kontrakte, im März und Juni um die 10.000 und die Jahre davor um die 7000.

Der Grund: Institutionelle brauchen den Future aktuell zur Absicherung ihrer Positionen, konkret wird der Future verkauft. Durch den hohen Verkaufsdruck notiert der Future auch deutlich unter der Kassa. Am 19.12. fallen diese Absicherungen mit einem Schlag weg. Wer wieder absichern muss, wird wohl den nächstfälligen, den März-Future, "neu" verkaufen.

(26.11.2008)

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Christian Drastil
Der Namensgeber des Blogs. Ich funktioniere nach dem Motto "Trial, Error & Learning". Mehrjährige Business Pläne passen einfach nicht zu mir. Zu schnell (ver)ändert sich die Welt, in der wir leben. Damit bin ich wohl nicht konzernkompatibel sondern lieber ein alter Jungunternehmer. Ein lupenreiner Digital Immigrant ohne auch nur einen Funken Programmier-Know-How, aber - wie manche sagen - vielleicht mit einem ausgeprägten Gespür für Geschäftsmodelle, die funktionieren. Der Versuch, Finanzmedien mit Sport, Musik und schrägen Ideen positiv aufzuladen, um Financial Literacy für ein grosses Publikum spannend zu machen, steht im Mittelpunkt. Diese Dinge sind mein Berufsleben und ich arbeite gerne. Der Blog soll u.a. zeigen, wie alles zusammenhängt und welches Bigger Picture angestrebt wird.
Christian Drastil

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