Ad "Wettskandal" Salzburg - Rapid (0:7) (Christian Drastil)

In den sportbezogenen Internet-Foren geht es heute nach dem Krone-Bericht, wonach es zum legendären Heim-0:7 der Salzburger gegen Rapid auffällige begleitende Ergebnis-Wetten gegeben habe, ziemlich wild zu. Die Poster überlegen u.a. bereits, wer hier u.a. von den Spielern "beteiligt gewesen sein könnte". Natürlich eher auf Seiten der Salzburger, weil hätte Rapid die Kraft dazu, würde man ja immer 7:0 gewinnen.

Lt. dem Krone-Artikel seien die Wetten über Malaysia platziert worden. Bei inländischen Anbietern wie zB bet-at-home (am Vormittag kurz mit Jochen Dickinger gesprochen) kann man ja beispielsweise gar nicht auf ein 0:7 wetten, weil dies nicht angeboten wird. Auch bei den anderen grossen Bookies findet man in der normalen Auswahl sicher kein 0:7. Und OTC? Nein, das spielts nicht.

Ziemlich strange, das Ganze. Wer liefert überhaupt Quoten für ein 0:7 des Favoriten? Und mit welchem Kalkül? Hygienetechnisch ist zu hoffen, dass nichts herauskommt. Vielleicht gibt es ja in Asien immer wieder Wetten auf 0:6, 0:7, 0:8, etc. - solange man keine Bestätigungen hat und die Geldeinsätze nicht kennt, wäre es vorschnell, hier zu urteilen.

Ausserdem: Dass man ein Tennismatch als Favorit bewusst vergurken kann, geht mit etwas krimineller Energie recht leicht. Aber ein 0:7 im Fussball muss man erstmals schaffen. Ich glaube, dass da nichts dran ist.

Ausserdem soll es ja auch schon vorgekommen sein, dass ein Bookie gehackt wird (zB erst, nachdem das Ergebnis feststeht, wird gewettet. Risikolos). Die Spieler können ein 0:7 nie faken.


(22.07.2008)

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Christian Drastil
Der Namensgeber des Blogs. Ich funktioniere nach dem Motto "Trial, Error & Learning". Mehrjährige Business Pläne passen einfach nicht zu mir. Zu schnell (ver)ändert sich die Welt, in der wir leben. Damit bin ich wohl nicht konzernkompatibel sondern lieber ein alter Jungunternehmer. Ein lupenreiner Digital Immigrant ohne auch nur einen Funken Programmier-Know-How, aber - wie manche sagen - vielleicht mit einem ausgeprägten Gespür für Geschäftsmodelle, die funktionieren. Der Versuch, Finanzmedien mit Sport, Musik und schrägen Ideen positiv aufzuladen, um Financial Literacy für ein grosses Publikum spannend zu machen, steht im Mittelpunkt. Diese Dinge sind mein Berufsleben und ich arbeite gerne. Der Blog soll u.a. zeigen, wie alles zusammenhängt und welches Bigger Picture angestrebt wird.
Christian Drastil

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