Zahlenspiele und Strabags Kursverdoppelung (Christian Drastil)

Was haben Ankerbrot, Auricon, ATB, Bau Holding, bauMax, Bundesländer, Burgenland Holding, Darbo, Glanzstoff, Heraklith, Krems Chemie, Maculan, Nettingsdorfer, Pengg, Readymix und Residenz gemeinsam?

Sie alle sind im Jahr 1990 an die Wiener Börse gegangen. Unglaublich eigentlich, dass davon heute nur noch die Burgenland Holding notiert, die Bundesländer kann man irgendwie über BARC-Umwege als Teil der aktuellen Uniqa gelten lassen. Alle anderen sind nicht mehr börsenotiert.

Warum ich mir das rausgesucht habe? Weil am Wochenende irgendwo zu lesen war, dass die Strabag, die in o.a. Aufzählung vorkommt, 17 Jahre an der Börse war.

Stimmt schon indirekt, nur ist die Strabag, die 1986 an die Börse gekommen ist, Ende der Neunziger in der Bau Holding aufgegangen, hiess zuletzt also "Bau Holding". Die Bau Holding selbst war 13 Jahre (von 1990 bis 2003) an der Börse, die Strabag "als Strabag" insgesamt nur 12 Jahre (von 1986 bis 1998).

Ist ja auch egal. Über das Angebot in Höhe von 800 Schilling für Strabag-Aktionäre (im Jahr 1998) wurde lange diskutiert. Es war dies allerdings ein Plus von ca. 100 Prozent zum Ausgabepreis aus dem Jahr 1986. Anders die Bau Holding: Die Aktie wurde wurde 2003 sogar unter ihrem IPO-Kurs von der Börse genommen. Kurz, bevor in Wien eine Jahrhundertrally losgetreten wurde.

Nun steht mit der Strabag ein neues Angebot ante portas. Wir gehen davon aus, dass es eine Sache sein wird, die man im Depot haben muss. Und denken Sie daran: Die erfolgreichsten IPOs der vergangenen Jahren (vom „schnellen Erfolg“ her) waren die grössten Börsegänge: Raiffeisen und Post. Auch Strabag wird gross sein.

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(10.04.2007)

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Christian Drastil
Der Namensgeber des Blogs. Ich funktioniere nach dem Motto "Trial, Error & Learning". Mehrjährige Business Pläne passen einfach nicht zu mir. Zu schnell (ver)ändert sich die Welt, in der wir leben. Damit bin ich wohl nicht konzernkompatibel sondern lieber ein alter Jungunternehmer. Ein lupenreiner Digital Immigrant ohne auch nur einen Funken Programmier-Know-How, aber - wie manche sagen - vielleicht mit einem ausgeprägten Gespür für Geschäftsmodelle, die funktionieren. Der Versuch, Finanzmedien mit Sport, Musik und schrägen Ideen positiv aufzuladen, um Financial Literacy für ein grosses Publikum spannend zu machen, steht im Mittelpunkt. Diese Dinge sind mein Berufsleben und ich arbeite gerne. Der Blog soll u.a. zeigen, wie alles zusammenhängt und welches Bigger Picture angestrebt wird.
Christian Drastil

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