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Durch das niedrige Zinsniveau schrumpfen die erwarteten Renditen von Geldanlagen und Anlageklassen, die lange Zeit als sicher galten, wie Staatsanleihen mit hoher Bonität. Es wirkt sich auch auf konventionelle Rentenlösungen wie private Rentenversicherungen aus, die stark in solche Anlagen investieren. Der Aufbau von Rentenvermögen nach Abzug der Inflation kann heute mehr denn je eine Investition in Aktien erfordern. Diese haben sich in der Vergangenheit als langfristig rentable Anlagen erwiesen. In diesem Artikel wollen wir Ihnen ein grundlegendes Verständnis für die Möglichkeiten zur Altersvorsorge vermitteln. Darüber hinaus wollen wir Ihnen bekannte und weniger bekannte Versicherungen wie die Beihilfeversicherung vorstellen.
Um im Alter finanziell auf der Sonnenseite zu stehen, könnte es also wichtig sein, neben der staatlichen Rente eine zusätzliche Versicherung abzuschließen. Es wird empfohlen, die Altersvorsorge auf drei Säulen zu stützen: gesetzliche, betriebliche und private Vorsorge.
1. Säule: Gesetzliche Rente
Grundrente, die jeder staatlich Versicherte erhält. Die durchschnittliche Rentenhöhe beträgt nach Schätzungen der Deutschen Rentenversicherung etwa 48% (Nettowert vor Steuern).
2. Säule: Betriebliche Altersvorsorge
Zusatzversicherung, die durch Arbeitsvertrag oder Tarifvertrag geregelt ist:
- Leistungsorientierte und beitragsorientierte Pläne mit einer garantierten Mindestrente.
- Beitragsorientierte Pläne ohne Garantien, wie sie durch das Betriebsrentenstärkungsgesetz eingeführt wurden.
3. Säule: Private Altersvorsorge
Individuelle Maßnahmen, die jeder Einzelne trifft. Dazu zählen unter anderem:
- Private Riester-Rente
- Altersvorsorge und Sparpläne
- Ohne Riester-Rente
- Rürup-Rente
- Vermögenswirksame Leistungen
Investieren für den Ruhestand
Für einen langfristigen Anlagehorizont wie die Ruhestandsplanung könnten Aktien eine mögliche Alternative zu einem Sparkonto sein, auch wenn sie den üblichen Marktschwankungen unterworfen sind. Aktien sind keine undurchsichtigen Gebilde. Sie investieren in sehr reale Vermögenswerte, wie Aktien der erfolgreichsten Unternehmen in Deutschland oder weltweit.
Wenn Sie auf der Suche nach höheren Renditen Bargeld und sichere Anlagen verlassen, nehmen Sie ein höheres Risiko von Kapitalverlusten in Kauf. Sie erhalten möglicherweise weniger zurück als Sie ursprünglich investiert haben.
Börsengehandelte Fonds (ETFs) bündeln mehrere Aktien in einer Anlage. Ein DAX-ETF zum Beispiel versucht, den deutschen Aktienindex nachzubilden - Sie investieren also in die 30 größten deutschen Unternehmen. Und die computergesteuerten Aktienpakete haben noch einen weiteren Vorteil: Sie sind preisgünstig. Mehr Basiswissen über ETFs finden Sie hier.
Im Gegensatz zu ETFs werden Investmentfonds aktiv verwaltet, d.h. ein professionelles Fondsmanagementteam wählt aktiv die einzelnen Aktien für den Fonds aus und versucht, einen bestimmten Index zu übertreffen.
Dies muss nicht auf reine Aktienfonds beschränkt sein. Bei Multi-Asset-Fonds zum Beispiel werden neben Aktien auch andere Anlageklassen wie Anleihen oder Rohstoffe beigemischt. Je nach Marktlage wird die Allokation entsprechend angepasst, um Schwankungen auszugleichen und Risiken zu minimieren. Der einfachste Weg, regelmäßige (Aktien-)Investitionen zu tätigen, ist die Verwendung von Fonds- oder ETF-Sparplänen.
Altersvorsorge mit Versicherungen
Versicherungspolicen decken die finanziellen Folgen von Unfällen, Krankheit oder Tod ab. Renten- oder Kapitalversicherungen zahlen jedoch auch im Erlebensfall aus.
Kapitallebens- und private Rentenversicherung
Kapitallebens- und private Rentenversicherungen sind nach wie vor die am meisten verbreitete Form der privaten Altersvorsorge. Allerdings sind Beiträge zu Kapitallebensversicherungen, die nach dem 1.1. 2005 abgeschlossen wurden, steuerlich nicht mehr absetzbar. Für Auszahlungen gilt das Halbeinkünfteverfahren: Die Hälfte des Einkommens (Auszahlungen abzüglich Einzahlungen) muss versteuert werden, und sogar das gesamte Einkommen, wenn es vor dem 60.
Risikolebensversicherung
Die Risikolebensversicherung schützt Angehörige, wenn der Hauptverdiener in einer Familie stirbt. Sie ist für Familien wichtig, wenn zum Beispiel ein Haus abbezahlt werden muss.
Berufsunfähigkeitsversicherung
Eine private Berufsunfähigkeitsversicherung ist besonders für die Jahrgänge ab 1961 zu empfehlen. Bevor Sie die Police abschließen, sollten Sie prüfen, ob die Berufsunfähigkeit möglicherweise durch eine bestehende betriebliche oder private Versicherung abgedeckt ist. Außerdem sollten Sie nach Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung bei einer anderen Versicherungsgesellschaft eine Rechtsschutzversicherung abschließen, damit Sie für Ihre Rechte kämpfen können, wenn sich der Versicherer im Falle eines Falles vor seinen Verpflichtungen drücken will.
Unfallversicherung
Eine Unfallversicherung ist vor allem für Kinder eine Überlegung wert, denn sie können sich bei Sport und Spiel in ihrer Freizeit verletzen. In der Kita und in der Schule sind sie jedoch durch die gesetzliche Unfallversicherung geschützt. Außerdem ist das Risiko, infolge eines Unfalls eine schwere Invalidität zu erleiden, deutlich geringer als bei einer Krankheit.
Beihilfeversicherung
Die Beihilfeversicherung ist speziell für Beamte und deren beihilfeberechtigte Angehörige gedacht. Sie dient dazu, die restlichen Kosten im Krankheitsfall zu decken. Zu diesem Zweck zahlt die Versicherung den Teil, der nicht durch die Beihilfe abgedeckt ist. Der Versicherte muss also keinen Eigenanteil leisten.
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Autor
Aktien-Chooser BSN
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