Gastbeitrag, Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Die Zeiten, in denen wir unser Geld auf einem Sparbuch angesammelt und dort über viele Jahre hinweg aufbewahrt haben, sind weitestgehend vorbei. Die schlechte Zinslage zwingt Sparer oft regelrecht dazu, ihr Geld in andere Alternativen anzulegen. Neben den klassischen Aktien gibt es mittlerweile eine Vielzahl an sonstigen Optionen, die für eine Geldinvestition in Frage kommen. Doch welche gehören im Jahr 2022 zu den besten Alternativen?
Höchste Sicherheit für Investitionsgegenstände
Investitionen sollten nicht nur mit einer gewissen Vor- und Weitsicht getätigt, sondern auch so gut wie möglich geschützt werden. Je nach Investitionsart eignen sich dafür verschiedene Vorgehensweisen. Besonders, wer sich für die Investition in wertvolle Gegenstände entscheidet, sollte sicherstellen, dass diese auch ausreichend versichert sind.
Gemälde und andere Designerstücke beispielsweise sollten nicht nur gegen Beschädigungen versichert werden, sondern auch im Falle eines (Einbruch-)Diebstahls geschützt sein. Eine Hausratsversicherung eignet sich dafür meist gut: Diese deckt in der Regel Wertgegenstände wie Schmuck, aber auch Möbel, elektronische Gegenstände, Fahrräder und Designer-Kleidung gegen eine Vielzahl an Schadensfällen ab. Der Anbieter Lemonade beispielsweise bietet eine digitale Hausratversicherung, die komplett an die individuellen Bedürfnisse und Besitzgüter der Versicherten angepasst werden kann.
Die Vorteile nicht-finanzieller Vermögenswerte
In der Vergangenheit haben viele Menschen, wie bereits kurz angesprochen, ihr finanzielles Vermögen ganz einfach in Sparbüchern auf der Bank aufbewahrt. Gute Zinsen machten dies zu einer attraktiven Möglichkeit, sein Erspartes sicher und sogar mit einem kleinen Gewinn aufzubewahren. Diese Zeit der Zinsen für Sparbücher ist allerdings vorbei – Mittlerweile kommen eher Negativzinsen, sogenannte Verwahrentgelte, auf Sparer mit viel Geld auf dem Konto zu.
Natürlich sind Aktien und ähnliche Finanzprodukte nach wie vor eine beliebte Möglichkeit der Geldanlage. Doch auch nicht-finanzielle Vermögensgegenstände können für viele Menschen eine gute Alternative zum klassischen Sparbuch darstellen. Die bringen einige Vorteile mit sich:
- Sicher vor Währungsveränderungen: Gegenstände unterliegen zwar auch Wertveränderungen, sind aber beispielsweise nicht so stark der Inflation ausgesetzt, wie es bei Geld der Fall ist.
- Hohe Chance auf eine positive Wertveränderung: Mit dem richtigen Vermögensgegenstand können Anleger sogar Gewinn machen. Ein typisches Beispiel dafür sind die steigenden Grundstücks- und Immobilienpreise.
Was sind nicht-finanzielle Vermögenswerte?
Bei nicht-finanziellen Vermögenswerten handelt es sich im Prinzip um alles, was nicht Geld ist. Das können wertvolle Sachgegenstände sein oder eben alles andere, das irgendwie einen hohen Wert besitzt oder in Zukunft besitzen könnte. Unter anderem gehören dazu die folgenden Dinge:
- Edelmetalle wie Gold oder Silber
- Designer-Kleidung oder Handtaschen
- Kunstwerke
- Immobilien und Grundstücke
Der Dauerbrenner: Immobilien sind so begehrt wie nie
Immobilien gelten seit jeher als eine relativ sichere Art der Anlage. Diese erscheinen, aufgrund der kontinuierlich steigenden Preise, besonders attraktiv für Investoren. Anleger sollten sich jedoch im Klaren darüber sein, dass es sich dabei um eine langfristige Investition handelt. Zudem sollte eine gewisse Kenntnis über den Markt in der Region vorhanden sein, um die Investition richtig zu planen.
Experten gehen allgemein nicht davon aus, dass die „Immobilienblase“ in absehbarer Zeit platzen wird – ein gutes Zeichen für Investoren.
Der neue Trend: digitale Kunst
Kryptowährungen sind mittlerweile kein wirklich neuer Trend mehr. Der berühmteste Vertreter, der Bitcoin, ist bereits seit 2009 im Umlauf – so richtig haben die Kryptos ihren Siegeszug allerdings erst in den letzten paar Jahren gestartet. Zum Teil ist dieser sicher der schnell wachsenden Digitalisierung zu verdanken.
Um erfolgreich in Kryptos zu investieren, sollten Anleger zumindest etwas Ahnung vom Markt mitbringen. Fast täglich entstehen neue Tokens, die allesamt als äußerst volatil gelten und so schnell ihren Wert verändern können. Ein guter Marktüberblick und die Bereitschaft, die Investition zu streuen, ist essenziell bei der Anlage in Bitcoin und Co.
Ein eher neu aufkommendes Phänomen sind die sogenannten Non-Fungible Tokens, kurz NFTs. Diese gibt es in unterschiedlichen Kategorien, beispielsweise als digitale Kunstwerke, Musik, Fotografie oder andere Arten von digitalen Sammlerstücken. Sie werden mit Kryptowährungen gekauft und sind einzigartig. Im Jahr 2021 hat sich der Verkauf von digitaler Kunst in Form von NFTs zu einem regelrechten Hype entwickelt, der sich in naher Zukunft noch festigen könnte.
Bis jetzt ist der NFT Markt eher undurchsichtig und vor allem für Einsteiger nur schwer zu durchschauen. In der näheren Zukunft ist definitiv geplant, NFTs besser auf Marktplätzen und in Datenbanken zu klassifizieren.
Was eignet sich am besten für eine Investition?
Diese Frage sollte sich jeder Investor individuell selbst stellen. Dabei kommt es vor allem darauf an, welche Vorlieben die Person hat und was sie mit ihrer Investition erreichen möchte. Immobilien etwa sind eher für langfristige Investitionen gedacht, während sich die Anlage in Aktien auch für kürzere Zeiträume lohnen kann.
In jedem Fall sollten Sie sich eingehend über Ihre Möglichkeiten informieren und niemals eine Investition tätigen, ohne über den Markt Bescheid zu wissen.
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Autor
Aktien-Chooser BSN
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