Amateur-Anleger verändern den Aktienmarkt

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26.04.2021

Früher waren Aktiengeschäfte etwas Abstraktes, mit denen nur wenige Experten Geschäfte machten. Heutzutage versuchen sich immer mehr Animateure und Kleinanlager am Aktienmarkt. In diesem Jahr haben sie bereits unter Beweis gestellt, welch großen Einfluss sie auf das Marktgeschehen nehmen können.

Trading-Apps und kleine Investitionen machen’s möglich

Im Jahr 2021 hat sich auf dem Aktienmarkt einiges geändert. Sogenannte Amateur-Investoren beteiligten sich am Geschehen, was für enorme Verschiebungen sorgte. Damit hatten die Großinvestoren nicht gerechnet, schier undenkbar waren derartige Marktverschiebungen zuvor. Über Reddit schloss man aber sich zusammen und schaffte mit GameStop das Undenkbare.

Darüber hinaus gibt es immer mehr Trading-Apps, die für Kleinanleger gemacht und leicht verständlich sind. Bei Trade Republic oder Robinhood wird es Amateuren erleichtert, am Geschehen teilzunehmen. So wird der Aktienmarkt für deutlich mehr Menschen zugänglich – und diese sehen die Aktien nicht als ihre Haupteinnahmequelle an. Stattdessen wird entsprechend des eigenen Budgets hier und da Geld investiert. Nicht zuletzt spielen dabei auch Smartphones eine große Rolle, denn über die Apps können die Kurse jederzeit beobachtet werden. Mit wenigen Klicks ist man dabei und kann am Aktienhandel teilnehmen.

Kaum Gebühren für Transaktionen

Der Verkauf und Kauf von Aktien ist für Kleinanleger einfacher denn je – und gar nicht mal so teuer. Pro Transaktion zahlen Anleger nur kleine Beträge, wenn überhaupt. Und all das in einer Zeit, in der Firmengründungen aufgrund der aktuellen Krise natürlich nicht gerade leicht sind. Gleichzeitig rühren aber die Aktien-Apps auch ordentlich die Werbetrommel und versuchen, Animateure zum Investieren zu animieren. Immer mehr Menschen haben deshalb Angst, etwas zu verpassen. Die Teilnahme am Aktienmarkt gehört damit mittlerweile auch für viele junge Menschen dazu, denn auch mit kleinen Beträgen kann mitgemischt werden.

Welch großen Anteil Kleinanleger haben können, konnten wir vor einigen Wochen beobachten: Über ein Unterforum auf Reddit verabredete man sich zu Aktienkäufen. Das hatte zur Folge, dass Hedgefonds völlig unerwartet ins Wanken gerieten. Für Kleinanleger bedeutete das einen Kick und Spaß an der Erkenntnis, welch großen Einfluss man nehmen kann. Zusätzlich haben viele Menschen aufgrund der Corona-Pandemie mehr Zeit und Geld zur Verfügung. Da liegt es nahe, sich mit Aktiengeschäften zu befassen. Denn an den Werbungen kommt man mittlerweile kaum noch herum und ein Zugang ist schnell erstellt.

In was wird am liebsten investiert?

Aktuelle Entwicklungen zeigen, dass der Optionsmarkt für Animateur-Investoren in letzter Zeit interessanter geworden ist. Recht aggressiv geht man dabei sogar vor, und das mehrmals im Monat. Denn Optionen sind günstig und leicht zugänglich. Wer neu auf dem Aktienmarkt ist, verfügt auch häufig über ein nur geringes Kapital. Da die Anzahl an Teilnehmern aber immer größer wird, haben auch die kleinen Beträge einen großen Einfluss auf die Entwicklungen auf dem Markt. Als Optionsanleger hat man die Chance auf hohe Gewinne, doch auch das Verlustrisiko ist nicht zu unterschätzen. Dass Aktienkäufe also immer ein bisschen wie ein Glücksspiel zu betrachten sind, sollte auch Junginvestoren bewusst sein. Im Online Casino möchte man vielleicht einen Casino Bonus ohne selber einzuzahlen erhalten und dann umsonst spielen, auf dem Aktienmarkt geht das aber nicht. Hier handelt es sich immer um echtes Kapital, mit dem gezockt wird. Deshalb sollten auch Kleinanleger nur Geld einzahlen, dessen Verlust im Zweifelsfall verkraftbar ist.

Wer aktuell noch nicht weiß, in was am besten investiert finden kann, der findet online jede Menge Informationen dazu. Auch in den sozialen Medien tummeln sich viele Experten sowie andere junge Anleger, die sich austauschen. Der Markt wird analysiert, Gelerntes weitergegeben. Beliebt ist aktuell beispielsweise nach wie vor die Investition in Bitcoins. Diese Käufe sind risikoreich, gleichzeitig können Kryptowährungen für Investoren sehr lukrativ sein. Gerade für junge Menschen scheint hinter dem Handel auch eine neue Art von Spiel zu stecken: Die Langeweile setzt ein, wir verbringen viel Zeit zu Hause und können kaum Freizeitaktivitäten nachgehen. Sportwetten oder Videospiele werden langweilig, neuer Nervenkitzel muss her. Da sich Unterhaltungen über Aktien längst auf Foren oder in die sozialen Medien verlagert haben, kommen auch junge Menschen schnell damit in Kontakt.

Alte Hasen und Experten beobachten die Entwicklungen mit Staunen. Auch der ein oder andere Schreck dürfte in der Vergangenheit bereits dabei gewesen sein. Die Kleinanleger sind in der Lage, den Markt in Bewegung zu bringen. Bereits beim ersten Anlauf schaffte man es so, die Profianleger zu deklassieren. Und wer als Amateur schnell auf den Zug aufsprang, der konnte in den vergangenen Wochen ordentliche Gewinne einfahren. Doch sicher werden sich die Experten davon nicht so schnell geschlagen geben. Denn am Ende geht es bei Aktien für viele um jede Menge Geld. Wie sich der Markt in nächster Zeit entwickelt und wer sich vielleicht doch lieber wieder verabschiedet, bleibt abzuwarten.


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Gastbeitrag, Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.


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Trading-Apps und kleine Investitionen machen’s möglich

Im Jahr 2021 hat sich auf dem Aktienmarkt einiges geändert. Sogenannte Amateur-Investoren beteiligten sich am Geschehen, was für enorme Verschiebungen sorgte. Damit hatten die Großinvestoren nicht gerechnet, schier undenkbar waren derartige Marktverschiebungen zuvor. Über Reddit schloss man aber sich zusammen und schaffte mit GameStop das Undenkbare.

Darüber hinaus gibt es immer mehr Trading-Apps, die für Kleinanleger gemacht und leicht verständlich sind. Bei Trade Republic oder Robinhood wird es Amateuren erleichtert, am Geschehen teilzunehmen. So wird der Aktienmarkt für deutlich mehr Menschen zugänglich – und diese sehen die Aktien nicht als ihre Haupteinnahmequelle an. Stattdessen wird entsprechend des eigenen Budgets hier und da Geld investiert. Nicht zuletzt spielen dabei auch Smartphones eine große Rolle, denn über die Apps können die Kurse jederzeit beobachtet werden. Mit wenigen Klicks ist man dabei und kann am Aktienhandel teilnehmen.

Kaum Gebühren für Transaktionen

Der Verkauf und Kauf von Aktien ist für Kleinanleger einfacher denn je – und gar nicht mal so teuer. Pro Transaktion zahlen Anleger nur kleine Beträge, wenn überhaupt. Und all das in einer Zeit, in der Firmengründungen aufgrund der aktuellen Krise natürlich nicht gerade leicht sind. Gleichzeitig rühren aber die Aktien-Apps auch ordentlich die Werbetrommel und versuchen, Animateure zum Investieren zu animieren. Immer mehr Menschen haben deshalb Angst, etwas zu verpassen. Die Teilnahme am Aktienmarkt gehört damit mittlerweile auch für viele junge Menschen dazu, denn auch mit kleinen Beträgen kann mitgemischt werden.

Welch großen Anteil Kleinanleger haben können, konnten wir vor einigen Wochen beobachten: Über ein Unterforum auf Reddit verabredete man sich zu Aktienkäufen. Das hatte zur Folge, dass Hedgefonds völlig unerwartet ins Wanken gerieten. Für Kleinanleger bedeutete das einen Kick und Spaß an der Erkenntnis, welch großen Einfluss man nehmen kann. Zusätzlich haben viele Menschen aufgrund der Corona-Pandemie mehr Zeit und Geld zur Verfügung. Da liegt es nahe, sich mit Aktiengeschäften zu befassen. Denn an den Werbungen kommt man mittlerweile kaum noch herum und ein Zugang ist schnell erstellt.

In was wird am liebsten investiert?

Aktuelle Entwicklungen zeigen, dass der Optionsmarkt für Animateur-Investoren in letzter Zeit interessanter geworden ist. Recht aggressiv geht man dabei sogar vor, und das mehrmals im Monat. Denn Optionen sind günstig und leicht zugänglich. Wer neu auf dem Aktienmarkt ist, verfügt auch häufig über ein nur geringes Kapital. Da die Anzahl an Teilnehmern aber immer größer wird, haben auch die kleinen Beträge einen großen Einfluss auf die Entwicklungen auf dem Markt. Als Optionsanleger hat man die Chance auf hohe Gewinne, doch auch das Verlustrisiko ist nicht zu unterschätzen. Dass Aktienkäufe also immer ein bisschen wie ein Glücksspiel zu betrachten sind, sollte auch Junginvestoren bewusst sein. Im Online Casino möchte man vielleicht einen Casino Bonus ohne selber einzuzahlen erhalten und dann umsonst spielen, auf dem Aktienmarkt geht das aber nicht. Hier handelt es sich immer um echtes Kapital, mit dem gezockt wird. Deshalb sollten auch Kleinanleger nur Geld einzahlen, dessen Verlust im Zweifelsfall verkraftbar ist.

Wer aktuell noch nicht weiß, in was am besten investiert finden kann, der findet online jede Menge Informationen dazu. Auch in den sozialen Medien tummeln sich viele Experten sowie andere junge Anleger, die sich austauschen. Der Markt wird analysiert, Gelerntes weitergegeben. Beliebt ist aktuell beispielsweise nach wie vor die Investition in Bitcoins. Diese Käufe sind risikoreich, gleichzeitig können Kryptowährungen für Investoren sehr lukrativ sein. Gerade für junge Menschen scheint hinter dem Handel auch eine neue Art von Spiel zu stecken: Die Langeweile setzt ein, wir verbringen viel Zeit zu Hause und können kaum Freizeitaktivitäten nachgehen. Sportwetten oder Videospiele werden langweilig, neuer Nervenkitzel muss her. Da sich Unterhaltungen über Aktien längst auf Foren oder in die sozialen Medien verlagert haben, kommen auch junge Menschen schnell damit in Kontakt.

Alte Hasen und Experten beobachten die Entwicklungen mit Staunen. Auch der ein oder andere Schreck dürfte in der Vergangenheit bereits dabei gewesen sein. Die Kleinanleger sind in der Lage, den Markt in Bewegung zu bringen. Bereits beim ersten Anlauf schaffte man es so, die Profianleger zu deklassieren. Und wer als Amateur schnell auf den Zug aufsprang, der konnte in den vergangenen Wochen ordentliche Gewinne einfahren. Doch sicher werden sich die Experten davon nicht so schnell geschlagen geben. Denn am Ende geht es bei Aktien für viele um jede Menge Geld. Wie sich der Markt in nächster Zeit entwickelt und wer sich vielleicht doch lieber wieder verabschiedet, bleibt abzuwarten.


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