Steinhoff und Air Berlin: Die Wiener Börse als Chance für die Austro-Gesellschaften. Lauda Air gabs schon mal #gabb

Aus unserem neuen Börsenbrief: http://www.boerse-social.com/gabb .

Wir haben das erste kleine Jubiläum: Dies ist bereits die Nr. 10 des #gabb. In der gestrigen Ausgabe gab es mit unserer "Kika/Leiner an die Wiener Börse?"-Spekulation einen Quotenbringer, der Artikel hatte in seiner Webversion mehrere tausend Aufrufe, die Hälfte davon kam aus Deutschland, Steinhoff ist natürlich ein Riesenthema. Und eigentlich könnte man heute bereits die nächste Spekulation in diese Richtung anstellen: Probleme in Deutschland, Börsegang in Wien?

Aber anders als bei Kika/Leiner habe ich in Bezug auf die Airline "Niki" keine Marktgerüchte vernommen. Und so ganz aus dem Blauen soll es ja doch nicht sein. Jedenfalls ist seit der vergangenen Nacht fix, der unser Ex-F1-Weltmeister gemeinsam mit den Ferienfliegern Condor und Thomas Cook die Airline, die auf seinen Vornamen getauft ist, wieder bekommt. Das Job-Angebot via offenem Brief wird da sicher geholfen haben.

"Niki wird im März 2018 als österreichischer Carrier mit Headquarter und Hub in Wien und Fokus auf den österreichischen Markt wieder aufleben", so Lauda. Lauda. Am österreichischen Aktienmarkt war Lauda schon mal und zwar nicht mit der Airline, die auf seinen Vornamen getauft wurde, sondern mit der Airline, die mit seinem Nachnamen flog. Ich kann mich noch gut an das IPO 1990 erinnern, es gab Stammaktien und die damals sehr modernen Partizipationsscheine (PS), die drei Jahre davor ebenso von den Emittentinnen Erste Österreichische Spar-Casse (noch weit entfernt von der heutigen Erste Group) und Zentralsparkasse (das ist eine ganz andere Geschichte) an die Kunden und ins Volk gebracht wurden.

Vor allem der Lauda-PS war in der Frühphase ein Anlegerfavorit. Die Börsephase dauerte immerhin 11 Jahre, gestoppt von der Übernahme der Lauda Air durch die AUA. Beide Lauda-Papiere verloren in den 11 Jahren letztendlich ca. 50 Prozent an Wert, die Stämme schlossen dabei knapp schlechter ab als die PS. Und wie es mit dem Käufer AUA weitergegangen ist, das ist auch kein Erfolgskapitel an der Wiener Börse. Und man muss jetzt bekannterweise im Lufthansa-Geschäftsbericht nachsehen, um etwas zur AUA zu finden.

Stichwort Lufthansa: Das war die DAX-Nr. 1 2017. Luftfahrt-Branchenkollege Boeing war die Dow-Nr. 1 2017 und die FACC, ja als Zulieferer ebenfalls für die Branche tätig, war die Nr. 1 im ATX-Prime 2017. Zeiten ändern sich. Und in der Luftfahrtbranche sogar besonders schnell. niki neu wäre an der Wiener Börse sicher willkommen. 

Für das wikifolio Stockpicking Österreich ordere ich einmal mit Limit den Flughafen Wien, das hängt aber nur indirekt mit der oben angeführten niki-Geschichte zusammen.

 



(23.01.2018)

Karl Schweitzer, Niki Lauda, Michael Kuhn


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Christian Drastil
Der Namensgeber des Blogs. Ich funktioniere nach dem Motto "Trial, Error & Learning". Mehrjährige Business Pläne passen einfach nicht zu mir. Zu schnell (ver)ändert sich die Welt, in der wir leben. Damit bin ich wohl nicht konzernkompatibel sondern lieber ein alter Jungunternehmer. Ein lupenreiner Digital Immigrant ohne auch nur einen Funken Programmier-Know-How, aber - wie manche sagen - vielleicht mit einem ausgeprägten Gespür für Geschäftsmodelle, die funktionieren. Der Versuch, Finanzmedien mit Sport, Musik und schrägen Ideen positiv aufzuladen, um Financial Literacy für ein grosses Publikum spannend zu machen, steht im Mittelpunkt. Diese Dinge sind mein Berufsleben und ich arbeite gerne. Der Blog soll u.a. zeigen, wie alles zusammenhängt und welches Bigger Picture angestrebt wird.
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