Das Self Directed Investor-Service und ein Danke an Brokerjet (Christian Drastil)

Dass Brokerjet mit 30.11. stoppt, kam heute überraschend und irgendwie auch wieder nicht. Die Erste Bank (Brokerjet wurde 2014 internalisiert) fährt mit George ein Banking-Produkt hoch und schiesst dabei medial aus alle Feuern. Dass man via George auch Wertpapier-Orders erteilen können wird, war absehbar. Noch ist es aber nicht so weit. trotzdem ist klar, dass man jetzt in der Bank nicht umfassend doppelt investieren will. Denn die rechtlichen Rahmenbedingungen sind Hammer. "Die Strategie ist, alle Innovationsschritte in George zu integrieren", so die Erste und damit fällt Brokerjet im Slogan "George vs. Altes Banking" wohl unter "Altes Banking". Sag nicht ich, kann man rauslesen. Denn ich sage leider.

Ich selbst bin seit fast 30 Jahren zufriedender Kunde bei der Ersten und habe auch immer wieder via netbanking interagiert, dort wird jetzt ein Self Directed Investor-Service als Alternative angeboten: https://www.brokerjet.at/de/Serviceeinstellung/Self-directed-Investor-Service

Auch mit Brokerjet verbindet mich einiges:  Am 4.4. 2002 hatten wir mit meiner alten Firma Börse Express 10.000 Euro Firmengeld auf das Konto eingezahlt und in der Folge nie wieder nachdotiert. Gemeinsam mit dem Ex-BE-Kollegen Andreas Wölfl haben wir das Depot in der Spitze auf mehr als 100.000 Euro gebracht und im Absturz nur die Hälfte des ATX-Absturzes verloren. Ich habe bei ca. 75.000 Euro an meine BE-Nachfolger übergeben. Brokerjet war über die Jahre ein megaverlässlicher Partner dabei. Danke.



(13.07.2015)

Börse Express Memories: Andreas Wölfl, Christian Drastil, (© photeq/Martina Draper)


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Christian Drastil
Der Namensgeber des Blogs. Ich funktioniere nach dem Motto "Trial, Error & Learning". Mehrjährige Business Pläne passen einfach nicht zu mir. Zu schnell (ver)ändert sich die Welt, in der wir leben. Damit bin ich wohl nicht konzernkompatibel sondern lieber ein alter Jungunternehmer. Ein lupenreiner Digital Immigrant ohne auch nur einen Funken Programmier-Know-How, aber - wie manche sagen - vielleicht mit einem ausgeprägten Gespür für Geschäftsmodelle, die funktionieren. Der Versuch, Finanzmedien mit Sport, Musik und schrägen Ideen positiv aufzuladen, um Financial Literacy für ein grosses Publikum spannend zu machen, steht im Mittelpunkt. Diese Dinge sind mein Berufsleben und ich arbeite gerne. Der Blog soll u.a. zeigen, wie alles zusammenhängt und welches Bigger Picture angestrebt wird.
Christian Drastil

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