Finanzmärkte 2015: es gab einige Enttäuschungen! (Monika Rosen)
04 Jan
„Angesichts eines Anstiegs von knapp 10% im Dollar konnten europäische Anleger auch in den USA gute Gewinne verbuchen.“ Das Rentenjahr 2015 brachte in Summe keinen wirklich überzeugenden Ergebnisbeitrag, zumindest in den Anleihemärkten selbst. Für einen europäischen Anleger ergibt sich allerdings in einigen Märkten eine gute Entwicklung, die aber auf die Schwäche des Euro und die Stärke der Fremdwährung zurückzuführen ist. In den USA hat die Notenbank erstmals seit fast 10 Jahren die Zinsen angehoben und damit den ersten Schritt weg von der Nullzinspolitik gemacht. Die Zinsanhebung, die auch das Kapitel „Finanzkrise“ in den USA vorerst abschließt, erfolgte aber erst im Dezember, und nicht schon früh... » Weiterlesen
Ein Punsch der etwas anderen Art (Monika Rosen)
23 Dec
Außerbörslich verkostet Eggnogg, den Weihnachtsdrink der Amerikaner Das berühmteste Weihnachtsgetränk der Amerikaner ist der Eggnog, der unserem Eierlikör verwandt ist. Die Grundzutaten sind Eigelb, Zucker, Milch bzw. Obers und Alkohol. Der Legende nach wurde der erste Eggnog in der ältesten britischen Kolonie in Nordamerika, in Jamestown, Virginia, aus der Taufe gehoben, und zwar im Jahr 1607. Dabei kann es sich aber bestenfalls um einen Vorläufer des heutigen Getränks gehandelt haben, der noch auf Wein basierte. Der Eggnog, den wir heute kennen, wird aber mit Rum zubereitet. Rum ist die Spirituose Nordamerikas schlechthin, denn sie wurde aus dem Zuckerrohr der nahen Karibik hergestellt und war damit wesentlich billiger als Brände, die aus Euro... » Weiterlesen
Konjunktur 2016: Zeichen stehen auf Wachstum (Monika Rosen)
22 Dec
Die Weltwirtschaft lief im abgelaufenen Jahr nicht besonders rund. Unterschiedliche Herausforderungen, wie beispielsweise die Konjunkturverlangsamung in den Schwellenländern als Folge niedriger Rohstoffpreise oder geopolitische Unsicherheiten, übten einen Bremseffekt aus. Mit rund 3 Prozent erreichte die Weltwirtschaft 2015 das geringste Wachstum seit der Finanzkrise 2009. Auch im neuen Jahr werden die Herausforderungen wohl nicht geringer, dennoch sollte die Weltwirtschaft 2016 insgesamt besser in Schwung kommen. Einerseits ist das Wachstum in den USA robust genug, um eine Abkehr von der Nullzinspolitik zu erlauben. Andererseits sollten die Sorgen um die Schwellenländer tendenziell abnehmen. Für Europa stehen damit die Vorzeichen für eine anhaltende Erholung durchaus gut. Getrag... » Weiterlesen
Historische US-Zinswende - Aktien Potenzial 2016 begrenzt gesehen (Monika Rosen)
17 Dec
Für 2016 sehen wir bei US-Aktien das Potenzial als eher begrenzt an Bei ihrer Dezember Sitzung hat die US-Notenbank wohl Geschichte geschrieben. Zum ersten Mal seit Juni 2006 und nach exakt sieben Jahren Nullzinspolitik hob die Fed den Leitzins an, und zwar um 25 Basispunkte. Der Zielkorridor des US-Leitzinssatzes liegt nun bei 0,25 - 0,50%. Gleichzeitig kündigte die Fed an, weitere Zinsanhebungen "graduell" vorzunehmen. Wir rechnen sowohl für 2016 als auch für 2017 mit je drei Zinsanhebungen á 25 Basispunkten. Aktien reagierten auf den Zinsschritt mit Kursgewinnen, Renten und der Dollar waren wenig verändert. Die vielleicht überraschend positive Reaktion ist wohl auch auf die Tatsache zurückzuführen, dass jetzt Unsicherheit aus dem Markt genommen wurde. ... » Weiterlesen
Mütterchen mit Krallen… (Monika Rosen)
16 Dec
‘Außerbörslich’ ist mit Franz Kafka in Prag unterwegs Zlata Praha - das goldene Prag, und Franz Kafka, sein berühmter Sohn. Auf der einen Seite die Stadt, architektonisch und historisch ein Juwel, auf der anderen der Schriftsteller, heute der meistgelesene in deutscher Sprache, aber zu Lebzeiten weitgehend unbekannt und unverstanden, da seiner Zeit meilenweit voraus. Die Metropole an der Moldau stand zur Zeit Kafkas, an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, zwar eindeutig im Schatten des kaiserlichen Wien, war aber in den Jahrhunderten davor immer wieder zentraler Schauplatz der europäischen Geschichte gewesen. Man denke nur z.B. an den Prager Fenstersturz, der den 30-jährigen Krieg auslöste. Kafka selbst schrieb über Prag, es sei „ein Mütte... » Weiterlesen
Heute war Börsechef Christoph Boschan im Studio zu Gast und zwar eigentlich nicht wegen einer Audio-Geschichte, sondern wegen unseres Print-Covers für das Börse Social Magazine, da hat ihn unsere Chefredakteurin Christine Petzwinkler interviewt, ich war Hälfte Kamerakind und sonst für kindische Meldungen bzw. auch für kleinere fachliche Einwürfe aktiv. Mein Steckenpferd ist ja das Tagesgeschäft. Und da war ich ja zuletzt immer wieder traurig, dass - mit dem heutigen Tag - bereits acht Rekorde des ATX Total Return verpufften, ohne dass Tageszeitungen berichteten. Morgen ist Jahresbilanzkonferenz der Wiener Börse, die Börse selbst ist ja anders als die Deutsche Börse nicht börsenotiert, daher ist das Ganze recht entspannt von den Regeln her. Ich bin da nie im Vorfeld neugierig, aber ich bin überzeugt, dass Christoph & Co. wieder ein geiles Ergebnis hingelegt haben. Und er sagte mir auch, dass er mit der ATX TR Rekordserie eröffnen werde. Mittlerweile hat auch der Nettodividenden Index ATX NTR einen neuen Rekord. Und ich wünsche mir einen "ATX 30", einen "ATX Sparplan", mein Arbeitstitel ist "ATX Wiener Börse Party", eben aus 30 Werten, damit auch Strabag, Porr, Palfinger, Frequentis, Flughafen, Addiko & Co berücksichtigt sind. Und dann Sparpläne als Österreich-Produkt drauf. Das läuft sicher, so bringen wir Umsatz in die derzeit indexfernen Titel hinter dem ATX und in die grösseren gleich mit. Und die Liquidät der Titel, ob das überhaupt geht? Kinder, das ist ein Luxusproblem. Christoph wird das prüfen lassen. Danke!